Andachten

das Jahr 2001 mit den Herrnhuter Tageslosungen!

„In Christus liegen verborgen alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis.“ (Kolosser 2,3 – Jahreslosung 2001)

Seit meiner Bekehrung im August 1991 begleiten mich die Herrnhuter Losungstexte täglich. Doch nur selten kann ich mich abends an die Tageslosung erinnern, die ich am gleichen Morgen gelesen habe. Es macht mich traurig, wenn so wenig hängen bleibt.

Einer meiner Arbeitskollegen hat es sich zur Angewohnheit gemacht, die Tageslosung auszulegen, wenn er mit einer Morgenandacht an der Reihe ist. Ich bin immer wieder überrascht und motiviert, wenn ich sehe, wie viel dieser Mitarbeiter aus einem oft nur kleinen Bibelvers für uns herausgeschöpft hat.

In einer Mitarbeiterklausur hat uns ein Pastor aus Gießen dazu angeregt, täglich einen kleinen Liebesbrief an unseren Heiland und Erlöser zu schreiben, auch wenn es nur ganz wenige Zeilen sind. Diese Aufforderung traf mich wie ein Blitz, es ging mitten in mein Herz hinein. Solange wir mit unserem HERRN noch nicht im himmlischen Jerusalem vereint sind, so sein Vergleich, kommen wir uns doch wie ein verlobtes Paar vor, welches sich monatelang nicht sieht und sich deshalb tagtäglich innige Liebesbriefe schreiben möchte…. Der HERR durch Sein lebendiges und alltägliches Wort an uns und wir mit unseren schwachen, aber ehrlich gemeinten und liebevollen Antwortzeilen an Ihn…!

„In Christus liegen verborgen alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis (Kol 3,2).“ Diese Worte aus der Jahreslosung 2001 haben mich in den Weihnachtstagen des Jahres 2000 endgültig davon überzeugt, täglich im Jahre 2001 zu den Tageslosungen einen kleinen Liebesbrief an unseren HERRN Jesus zu schreiben. Leider habe ich keine Bibelschulzeit genießen können. Auch deshalb nahm ich mir im Dezember 2000 fest vor, im neuen Jahr ganz intensiv in Seinem Wort zu graben und dabei viele kleine Schätze zu heben!

Sein Wort ist lebendig. Regelmäßig habe ich festgestellt, wie sehr diese Tageslosungen in das alltägliche Leben hineinsprechen können!

„Wie aus dem Leben gegriffen…“ Daraus ist dieses persönliche Andachtsbuch entstanden. Es berichtet, häufig auch zeugnishaft und mit täglichen Bezügen, aus der lebendigen Welt der Bibel und aus meinem alltäglichen Leben. Diese täglichen Liebesbriefe sind naturgemäß keine Versauslegungen oder gar Exegesen. Nein, es sind Andachten, und das hat etwas mit ´an…denken` zu tun. Diese Denkanstöße und Impulse führen mich oft zum Lobpreis und zur Anbetung. Darüber hinaus werden hoffentlich mutmachende und praktische Anwendungen angedacht…

Bei all dem möchte ich voller Dankbarkeit und Freude unserem Heiland und Erlöser Jesus Christus alle Ehre geben. Unser HERR hat mich durch dieses oft anstrengende Andachtsjahr ganz treu geleitet und geführt und mich dabei vor allem so sehr gesegnet. Ohne Ihn kann ich nichts tun. Dies habe ich ganz besonders in der täglichen Vorbereitung gemerkt!

„Lobe den HERRN, meine Seele, und was in mir ist, seinen heiligen Namen! Lobe den HERRN, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat!“ (Psalm 103,1+2)

Berg, den 29. November 2003

Jürgen Schulig