13. Januar

  1. Januar

Ps 105,7          Er ist der HERR, unser Gott, er richtet in aller Welt.

Apg 10,42       Und er hat uns geboten, dem Volk zu predigen und zu bezeugen, dass er von Gott bestimmt ist zum Richter der Lebenden und der Toten.

Gnade oder Recht?

Unsere Verse sprechen heute ein Thema an, welches einen jeden von uns betreffen wird, egal, ob er gläubig oder ungläubig ist… Es geht um unseren HERRN Jesus, als Richter über die Lebenden und die Toten, siehe Ps 105,7: „Er ist der HERR, unser Gott, er richtet in aller Welt.“ Jesus ist der Richter der Lebenden und der Toten, siehe auch Apg 10,42: „Und er hat uns geboten, dem Volk zu predigen und zu bezeugen, dass er von Gott bestimmt ist zum Richter der Lebenden und der Toten.“   Für die einen, für die Ungläubigen, für die geistlich Toten, wird dieses Gericht mit einem Desaster enden. Für die Gläubigen hingegen kann dieses Gericht zwar etwas peinlich werden, aber sie sind gerettet, und sie werden dieses Gericht als einen Ort der Belohnungen kennenlernen!

Für die Ungläubigen wird dieses letzte Gericht vor dem großen, weißen Thron stattfinden. Dieses Gericht kennt keine Gnade mehr, dieses Gericht verurteilt und bestraft. Lesen wir dazu die Offenbarung 20,12-15: „Und ich sah die Toten, groß und klein, stehen vor dem Thron, und Bücher wurden aufgetan. Und ein andres Buch wurde aufgetan, welches ist das Buch des Lebens. Und die Toten wurden gerichtet nach dem, was in den Büchern geschrieben steht, nach ihren Werken. Und das Meer gab die Toten heraus, die darin waren, und der Tod und sein Reich gaben die Toten heraus, die darin waren; und sie wurden gerichtet, ein jeder nach seinen Werken. Und der Tod und sein Reich wurden geworfen in den feurigen Pfuhl. Das ist der zweite Tod: der feurige Pfuhl. Und wenn jemand nicht gefunden wurde geschrieben in dem Buch des Lebens, der wurde geworfen in den feurigen Pfuhl.“ Interessant, schaurig interessant ist hier, dass diese geistlich Toten nach ihren Werken gerichtet werden und dass diese Verurteilten im Feuersee verschiedene Abstufungen von Strafen erleben werden, ein jeder nach seinen Werken.

Als gläubige Jünger von Jesus steht uns dieses furchtbare Gericht nicht bevor, aus Gnade zieht es an uns vorbei! Wir haben Heilsgewißheit, wir werden aber vor unserem Gericht, vor dem Richterstuhl von Jesus, verschiedene Abstufungen von Belohnungen erhalten. Das kann soweit führen, dass ein Christ diese Grundbelohnung, die für einen jeden gleich sein wird, erhält, alles andere aber gestrichen wird, siehe 1Kor 3,15: „Wird aber jemandes Werk verbrennen, so wird er Schaden leiden; er selbst aber wird gerettet werden, doch so wie durchs Feuer hindurch.“ Paulus schreibt dazu weiter im 2. Korintherbrief 5,10: „Denn wir müssen alle offenbar werden vor dem Richterstuhl Christi, damit jeder seinen Lohn empfange für das, was er getan hat bei Lebzeiten, es sei gut oder böse.“  Besondere Belohnungen wird es auch geben, Sein Wort spricht hier von ´Kronen` – lassen wir uns freudig davon überraschen.

Wir als Jünger Jesus werden Gnade empfangen. Diese Tatsache darf uns aber nicht dazu verleiten, unsere Nächsten, unsere Geschwister, Freunde, Verwandte und Bekannte zu richten und zu verurteilen, siehe Röm 14,10: „Du aber, was richtest du deinen Bruder? Oder du, was verachtest du deinen Bruder? Wir werden alle vor den Richterstuhl Gottes gestellt werden.“ Jesus wird das schon richten, Jesus ist auch der Richter unseres Alltagslebens.

Danke, mein lieber HERR Jesus, dass Dein Gericht vor dem großen, weißen Thron an mir vorüberziehen wird, danke, dass Deine Gnade mich errettet hat, Amen!