10. April

10. April

 Hab 2,4           Siehe,  wer halsstarrig ist, der wird keine Ruhe in seinem Herzen haben, der Gerechte aber wird durch seinen Glauben leben.

 Joh 3,16         Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.

Welch Glück ist’s, erlöst zu sein!

Die heutigen Bibelverse sprechen mir wieder ganz aus dem Herzen, in dieser hundertsten Andacht dieses Jahres. Es sind sehr bekannte, wenn nicht berühmte Bibelworte, durch die schon viele Menschen zum Glauben gekommen sind.

Lesen wir Hab 2,4: „Siehe,  wer halsstarrig ist, der wird keine Ruhe in seinem Herzen haben, der Gerechte aber wird durch seinen Glauben leben.“ Diese Worte haben zum Beispiel Martin Luther zum Glauben geführt. Luther hat  beim Lesen dieses Verses ganz plötzlich begriffen, dass er vor Gott nur gerecht sein kann und somit ohne Unruhe und Furcht leben kann, wenn er an Ihn glaubt… Nur glaubt! So einfach ist das. Dabei hat Luther schon zuvor so vieles ausprobiert, um seinen Seelenfrieden zu finden. Durch eigene gute Werke und Bußübungen versuchte Luther, Gott gnädig zu stimmen, Ihm zu gefallen… Es hat nichts genützt. Nun darf Luther zu Beginn seiner segensreichen Schaffenszeit erfahren, dass alleine der persönliche Glaube an Gott und Seinen Sohn Jesus Christus der einzige heilbringende Weg ist! Dieser Bibelvers versteckt sich recht unscheinbar in dem ´kleinen Propheten` Habakuk.  Ich hätte dieses lebensrettende Wort Gottes vermutlich immer wieder überlesen, wenn man mich nicht auf diese herausragende Bedeutung aufmerksam gemacht hätte.

Ich selber war vor meiner Bekehrung viel zu dickköpfig und eigensinnig, aber auch voller Furcht und Unruhe. Mit mir mußte der HERR ein ganz anderes Machtwort sprechen, um meinen Stolz zu überwinden, bis ich endlich erkennen konnte, dass ich nur durch den persönlichen Glauben an unseren HERRN Jesus ein erlöstes und fröhliches Leben führen kann.

Jetzt folgt der vielleicht wichtigste Bibelvers in der ganzen Heiligen Schrift. Es ist ein Vers, der Sein Evangelium, der unseren Glauben, in nur einem Satz eindringlich und unmißverständlich erklärt, siehe  Joh 3,16: „Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.“ Als Gläubige kennen wir diese Worte natürlich bereits, doch den allermeisten ´Namenschristen` hierzulande ist dieser Vers total unbekannt.

Gestern habe ich in einem Fitneß – Center einen 60 jährigen, sehr reichen Unternehmer kennengelernt. Ihm gegenüber konnte ich bezeugen, wo ich sein werde, sollte ich heute noch sterben. Er saß auf seinem Ergometer, ich trainierte auf meiner Ellipse, zwischen uns betrug die Entfernung vielleicht zehn Meter. Aus dieser Distanz zitierte ich diesen Bibelvers, auch andere Gäste in diesem Sportstudio konnten zuhören. Dieser wohlhabende Katholik kannte diesen Bibelvers nicht, obwohl er seiner Kirche immerhin nahesteht. So konnte ich ihm in hoffentlich netter Art klarmachen, dass die katholischen Kirchenmitglieder offensichtlich viel zu wenig in der Bibel lesen…

Doch wie sieht es da mit mir aus? Ist dieser Vers mit all seinen Verheißungen schon selbst in mein eigenes Fleisch und Blut übergegangen? Vertraue ich ganz praktisch seinen Aussagen? Ich glaube, eine gute Übung ist es, sich diesen Vers abends vor dem Schlafengehen zu verinnerlichen und dabei zu überlegen: Kann ich mir wirklich sicher sein, dass ich morgen früh wieder gesund und munter aufstehen darf? Falls ich morgen nicht mehr aufwachen sollte, habe ich dann heute schon wirklich die Gewißheit, dass ich in diesem Fall  bei Ihm im Himmel bin?

Danke, mein lieber HERR Jesus, dass Du mir diese Heilsgewißheit schenkst, danke, dass ich von Herzen an Dich glauben darf, Amen!