25. Januar

  1. Januar

 Sprüche 21,21  Wer der Gerechtigkeit und der Güte nachjagt, der findet Leben und Ehre.

  1. Thess. 1,11 Deshalb beten wir auch allezeit für euch, dass unser Gott euch würdig mache der Berufung und vollende alles Wohlgefallen am Guten und am Werk des Glaubens in Kraft.

Jagdzeit

Im Alten Testament finden wir immer wieder dass Wort „nachjagen“, besonders in den Sprüchen. Es wird uns gezeigt, wohin es führt, wenn wir in die eine oder die andere Richtung jagen… Die Richtung muß stimmen, lesen wir unseren Vers aus Sprüche 21,21: „Wer der Gerechtigkeit und der Güte nachjagt, der findet Leben und Ehre.“ Oder auch Sprüche 15,9: „Der Weg der Gottlosen ist dem HERRN ein Greuel, wer aber der Gerechtigkeit nachjagt, den liebt Er!“ Und wer in die falsche Richtung jagd, der verliert, siehe Sprüche 11,19: „Gerechtigkeit führt zum Leben, aber dem Bösen nachjagen führt zum Tode.“

Was haben es doch die frommen Juden schwer im Alten Bund. Sie müssen immer wieder in Vorleistung treten, nachjagen, um Leben und Ehre zu finden.. Der HERR hat sich denen gnädig gezeigt, die versucht haben, mit Liebe und mit ganzem Herzen Sein Gesetz zu erfüllen, auch wenn die Befolgung des ganzen Gesetzes natürlich unmöglich ist. Doch diese frommen Juden, die unseren allmächtigen Gott von ganzen Herzen lieben, sie dürfen das Leben finden und den Gott, dem sie immer wieder die Ehre gegeben haben. Unser HERR Jesus ist auch für sie und ihre Sünden gestorben.

Da haben wir es doch als gläubige Christen einfacher. Wir brauchen nicht mehr nachzujagen und uns abzuhetzen. Paulus spricht zwar noch vom „jagen“, siehe zum Beispiel Phil. 3,14: „… und jage nach dem vorgestecktem Ziel, dem Siegespreis der himmlischen Berufung Gottes in Christus Jesus“ und 1. Thess 5,15: „Seht zu, dass keiner dem andern Böses mit Bösem vergelte, sondern jagt allezeit dem Guten nach untereinander und gegen jedermann“ und 1. Tim. 6,11: „Jage aber nach der Gerechtigkeit, der Frömmigkeit, dem Glauben, der Liebe, der Geduld, der Sanftmut!“ Doch wir brauchen nicht mehr nachzujagen, im Gegenteil, Jesus ist für uns in Vorleistung getreten, in dem Er uns nachgejagt ist, uns gesucht und gefunden hat! Durch Seinen Tod und durch Seine Auferstehung sind wir bereits erlöst, deshalb brauchen wir uns nicht mehr aus eigener Kraft abhetzen.

Im Gegenteil, der Vater im Himmel und unser HERR Jesus ziehen Seine Jünger, sodass unsere Nachfolge nicht mehr schwerfällt, wenn wir uns von Ihm ziehen lassen, aus Seiner Kraft heraus leben! Siehe Joh. 6,44: „Es kann niemand zu mir kommen, es sei denn, ihn ziehe der Vater, der mich gesandt hat…“ und siehe auch Joh. 12,32: „Und ich, wenn ich erhöht werde von der Erde, so will ich alle zu mir ziehen.“ Wir, die Gläubigen sind hier gemeint! Das Gegenteil von „nachjagen“ kann bedeuten „sich ziehen lassen“. Paulus betet so auch für die Gläubigen, dass Gott uns zieht, uns Kraft gibt, uns würdig macht, dass wir in Seiner Kraft Gutes tun und das Werk des Glaubens vollenden, siehe 2. Thess. 1,11 nach ´Hoffnung für Alle`: „Deshalb hören wir nicht auf, für euch zu beten, dass ihr so lebt, wie man es von Menschen erwarten kann, die Gott zu Großem berufen hat. Wir bitten Ihn, dass es nicht bei eurem guten Willen bleibt, sondern dass ihr diesen Willen auch in die Tat umsetzt. Alles, was ihr im Glauben begonnen habt, sollt ihr durch Gottes Kraft auch vollenden!“

Und wenn wir dabei auch diesem Ziel nachjagen, so heißt das in Wirklichkeit, dass uns unser HERR Jesus immer mehr zu sich zieht! Jesus ist der Anfang und der Vollender unseres Glaubens, Er hat das gute Werk in uns angefangen, Er wird es auch vollenden in Seiner Kraft (siehe Phil.1,6).

Danke, mein lieber HERR Jesus, für all die Kraft, die Du mir schenkst, danke, dass Du mich ziehst, danke, dass ich ganz einfach schwach sein darf und nicht mehr von selbst nachzujagen brauche, Amen!