12. Januar

  1. Januar

5Mo 4,31        Denn der HERR, dein Gott, ist ein barmherziger Gott; er wird dich nicht verlassen noch verderben.

Lk 6,36           Seid barmherzig, wie auch euer Vater barmherzig ist.

Nie mehr ohne Dich…

…nie mehr ganz allein! So fängt ein altes und schnulziges Schlagerlied an… Doch diesen rührseligen Text können wir auch auf unseren HERRN Jesus übertragen! Ohne Ihn sind wir verlassen, aber mit Ihm: Niemals mehr! Und niemals mehr ganz allein! Diese Heilsgewißheit dürfen schon die Juden zur Zeit des Moses erfahren, Gott verspricht allen treuen und gläubigen Israeliten in 5. Moses 4,31: „Denn der HERR, dein Gott, ist ein barmherziger Gott; er wird dich nicht verlassen noch verderben.“ Das ist Gnade im Alten Testament!

In einer großen Rede warnt Moses in diesem Zusammenhang das Volk Israel vor dem Götzendienst. Und Moses schenkt ihnen im Namen ihres allmächtigen Gottes diese ewigen und gültigen Verheißungen. Die Juden haben diese Heilsgewißheit, sofern sie ihren allmächtigen Gott von Herzen suchen, an Ihn glauben. Diese überlebenswichtige Bedingung finden wir zwei Verse vorher, lesen wir 5. Mose 4,29: „Wenn du aber dort den HERRN, deinen Gott, suchen wirst, so wirst du ihn finden, wenn du ihn von ganzem Herzen und von ganzer Seele suchen wirst.“ Natürlich kann kein frommer und gläubiger Jude das mosaische Gesetz komplett einhalten. Immer wieder müssen diese Juden für ihre Sünden opfern – bis Jesus auch für sie das rückwirkende und nachträgliche und vollkommene Opfer für sie gebracht hat, am Kreuz von Golgatha. Das ist Gnade im Alten Testament, und, ich wiederhole es noch einmal: „5Mo 4,31 Denn der HERR, dein Gott, ist ein barmherziger Gott; er wird dich nicht verlassen noch verderben.“ Ein frommer Jude, der dem HERRN von ganzen Herzen nachgefolgt ist, findet genauso Vergebung wie auch wir in Jesus Christus!

Und genauso, wie unser barmherziger Gott uns und auch die gläubigen Juden nicht verläßt und verdirbt, so sollen auch wir barmherzig sein zu unseren Nächsten, siehe Lukas 6,36: „Seid barmherzig, wie auch euer Vater barmherzig ist.“ Vergebung annehmen, das kann so leicht sein, aber Vergebung gewähren und seinen Nächsten immer wieder lieb zu haben, das ist oft schwer für uns. Und das war unmöglich für den unbarmherzigen Knecht aus Matthäus 18, dem selbst Riesenschulden, nämlich 10.000 Talente, erlassen wurden – welcher aber selbst seinem Mitknecht nicht einen Tageslohn schenken wollte, dem dieser ihm schuldete.

Wie gut, dass unser Schicksal in den Händen unseres barmherzigen Gottes bestens aufgehoben ist – und nicht in der Hand eines Menschen oder eines toten Götzen. Laßt uns Jesus immer ein wenig ähnlicher werden, laßt uns von Ihm lernen, laßt auch uns immer barmherziger miteinander umgehen, im Namen unseres HERRN Jesus. Denn Er ist barmherzig, Amen!