- November
Esra 3,11 Und das ganze Volk jauchzte laut beim Lobe des HERRN, weil der Grund zum Hause des HERRN gelegt war.
- Korinther 3,11 Einen anderen Grund kann niemand legen als den, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus.
In Dir ist Freude!
Das Volk Israel erhält eine großartige, zweite Chance. Gott fängt mit ihnen noch einmal ganz von vorne an. Diese für fast alle Juden lebenslänglich dauernde babylonische Gefangenenschaft ist nach siebzig Jahren zu Ende. Der persische König Kores läßt die Kinder und Enkel dieses verschleppten Volkes im Auftrag unseres allmächtigen Gottes ausreisen, lesen wir dazu aus Esra 1, 2-3 nach „Schlachter“: „So spricht Kores, der König von Persien. Der HERR, der Gott des Himmels, hat mir alle Königreiche der Erde gegeben, und Er selbst hat mir befohlen, Ihm ein Haus zu bauen zu Jerusalem, dass in Juda ist. Wer irgend unter euch zu Seinem Volke gehört, mit dem sei sein Gott, und er ziehe hinauf gen Jerusalem, das in Juda ist, und baue das Haus des HERRN, des Gottes Israels. Er ist der Gott zu Jerusalem.“
Kores läßt dieses Volk nicht nur ziehen, sondern gibt ihnen auch noch einen göttlichen Auftrag mit auf den Weg: Ihr sollt in Jerusalem einen neuen Tempel aufbauen, das Haus des HERRN errichten! Es ist eine gewaltige Aufgabe, die vor ihnen liegt. Mit Begeisterung und Freude machen sie sich an ihre neue Arbeit. Da wird schon die Grundsteinlegung zu einem großen Jubelfest, siehe Esra 3,10 – 11 nach „Schlachter“: „Und als die Bauleute den Grund legten, stellten sich die Priester in ihren Gewändern auf, mit Trompeten, und die Leviten, die Söhne Asaphs, mit Zimbeln, den HERRN zu loben nach der Anordnung Davids, des Königs von Israel. Und sie sangen und dankten dem HERRN und lobten Ihn, dass Er so freundlich ist und dass Seine Güte ewiglich währt über Israel; auch das Volk lobte den HERRN mit großem Freudengeschrei darüber, dass nun der Grund zum Hause des HERRN gelegt war.“ Nur einige der ganz alten Priester und Leviten, die den Glanz des salomonischen Tempels noch miterlebt haben, sind enttäuscht und weinen keine Freudentränen angesichts dieses bescheidenen und kleines Anfanges…., siehe Esra 3,12 nach ´Schlachter`: „Aber viele der alten Priester und Leviten und Familienhäupter, die den früheren Tempel gesehen hatten, weinten laut, als der Grund zu diesem Hause vor ihren Augen gelegt wurde, während viele ihre Stimme zu einem Freudengeschrei erhoben!“ Aller Anfang ist schwer, doch die Freude am HERRN überwiegt bei den meisten und schenkt ihnen viel Kraft und Motivation zum Weiterbauen.
Als Jünger von Jesus, als wiedergeborene Christen, brauchen wir keinen Tempel mehr als zentrale Anbetungsstätte, als Ort, in dem unser HERR unter Seinem Volk leben möchte. Wir sind bereits Gottes Tempel, Gott wohnt in uns und wir in Ihm, siehe dazu 1. Joh. 4,16 „Gott ist die Liebe, und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm.“. Siehe auch 1. Kor. 6,19: „Oder wißt ihr nicht, dass euer Leib ein Tempel des Heiligen Geistes ist, der in euch ist und den ihr von Gott habt, und dass ihr nicht euch selbst gehört?“ Und siehe auch 2. Kor. 6,16 „Wir aber sind der Tempel des lebendigen Gottes…“ Unser Fundament ist kein felsiger Grundstein, unser Fundament ist der HERR Jesus, siehe 1. Korinther 3,11: „Einen anderen Grund kann niemand legen als den, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus.“
Wir als Tempel Seines Geistes sind nach der Grundsteinlegung durch unseren HERRN Jesus auch längst nicht fertig mit unserem eigenen Tempelbau. Auch wenn aller Anfang schwer ist und uns auch das Weiterbauen oft mühselig erscheint, so ist doch der HERR in uns der Grund all unserer Freude, Motivation und Schaffenskraft. Jesus möchte sich mit uns und in uns immer wieder freuen, auf das unsere Freude vollkommen werde (siehe Joh 15,11). Diese Freude ist eine Frucht Seines Geistes (siehe Galater 5,22). Und eines Tages, vielleicht schon bald, wird unser Tempel des Heiligen Geistes vollendet werden in Seinem himmlischen Jerusalem, siehe Off 21,22: „Und ich sah keinen Tempel darin, denn der HERR, der allmächtige Gott, ist ihr Tempel, er und das Lamm.“ In diesem himmlischen Jerusalem werden wir dann zu wichtigen Mitarbeitern unseres HERRN, siehe Offenbarung 3,12: „Wer überwindet, den will ich machen zum Pfeiler in dem Tempel meines Gottes…“
Mein lieber HERR Jesus, danke, dass unser Dienst in Deiner Arbeit bereits jetzt so viel Erfüllung und Freude schenkt. Wie schön wird es dann erst recht bei Dir im Himmel sein, Amen!