5. Juni

5. Juni

Psalm 31,25     Seid getrost und unverzagt alle, die ihr des HERRN harret!

Kolosser 1,23    Bleibt im Glauben, gegründet und fest, und nicht weicht von der Hoffnung des Evangeliums.

Wer diesem Felsen fest vertraut…,

 … der hat auf keinen Sand gebaut. Um festes Vertrauen geht es heute, um ausharren, wie es im alten Lutherdeutsch dazu heißt. Lesen wir dazu aus Ps 31,25: „Seid getrost und unverzagt alle, die ihr des HERRN harret!“ Im Vertrauen, im Harren auf den HERRN, gelingen die alltäglichen Dinge viel besser als ohne unser Vertrauen. Dieses Vertrauen schenkt uns eine Ruhe und Gelassenheit, die uns tröstet und uns sorgenlos machen kann. Im Vertrauen auf unseren HERRN ist kein Tag verloren.

So darf ich auch auf den heutigen Tag voller Dankbarkeit zurückblicken. Ich war an diesem Urlaubstag mal nicht in den geliebten Bergen, sondern in München, um mir neue Hosen zu kaufen. Vorher betete ich um gutes Gelingen und um die nötige Bewahrung. Es ist alles so eingetroffen, wie ich es mir erhofft habe. Dabei ist es wirklich nicht selbstverständlich, dass uns all diese Dinge des tägliches Alltages so reibungslos gelingen. Es ist unverdiente Gnade. Weil alles auch noch so schnell und unkompliziert geklappt hat, konnte ich anschließend auch  noch für zwei Stunden im See baden…

„Seid getrost und unverzagt alle, die ihr des HERRN harret!“ Mit meinem HERRN Jesus kann ich ein recht sorgenfreies Leben führen, weil ich Ihm vertraue! Wohin sollte ich denn auch sonst gehen? Es gibt keinen anderen Weg. Mit dem Apostel Petrus darf ich bezeugen: „Herr, wohin sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens (Joh 6,68).“ Diese Worte des ewigen Lebens, das sind die Worte Seines Evangeliums, dieser guten Nachricht, dass alle, die an Ihn glauben, nicht verloren gehen, sondern das ewige Leben haben (Joh 3,16).

Deshalb: „Bleibt im Glauben, gegründet und fest, und nicht weicht von der Hoffnung des Evangeliums (Kol 1,23).“ Unser lebendiger Glaube erlebt tagtäglich unseren HERRN Jesus! Doch bin ich leider kein allzu perfekter Christ, und deshalb kommt es immer wieder vor, dass unser HERR  gerade mal nicht mein Lebensmittelpunkt ist. Zu oft überfällt die Sünde mit all ihren Reizen mein Leben, dann werde ich abgelenkt und ich verlasse für kurze Zeit Sein Licht. Doch voller Freude und Dankbarkeit darf ich immer wieder umkehren und darauf hoffen, dass ich es beim nächsten Mal besser geht.

Sein Evangelium schenkt uns täglich Liebe, Kraft und Freude. Es ergreift mich täglich ein wenig mehr und deshalb darf ich darauf hoffen, dass ich weiterhin getröstet und beherzt meinem HERRN Jesus nachfolge! Amen!