12. März

12. März

 1Mo 28,17      Wie heilig ist diese Stätte! Hier ist nichts anderes als Gottes Haus, und hier ist die Pforte des Himmels.

Kol 1,19             Es hat Gott wohlgefallen, dass in Jesus Christus alle  Fülle wohnen sollte.

Ihr sollt heilig sein…!

 Jakob, der Sohn Isaaks, Jakob, der später einmal „Israel“ heißen wird, dieser Jakob ist auf Brautschau, auf dem Weg ins Morgenland… Doch statt von einer jungen und hübschen Frau zu träumen, träumt er von etwas viel Schönerem. Er träumt von etwas ganz Heiligem, er träumt von Gottes Haus, er träumt von der Pforte des Himmels. Jakob träumt von einer Leiter, deren Spitze bis an den Himmel reicht, er träumt von Engeln, die darauf auf und ab gehen!

Der HERR spricht zu ihm in seinem Traum. Gott erneuert Seinen Bund für das spätere Volk Israel. Er verspricht Jakob, ihn zu behüten und zu leiten, auf allen Wegen bei ihm zu sein, siehe 1Mo 28,12-17: „Und ihm träumte, und siehe, eine Leiter stand auf Erden, die rührte mit der Spitze an den Himmel, und siehe, die Engel Gottes stiegen daran auf und nieder. Und der HERR stand oben darauf und sprach: Ich bin der HERR, der Gott deines Vaters Abraham, und Isaaks Gott; das Land, darauf du liegst, will ich dir und deinen Nachkommen geben. Und dein Geschlecht soll werden wie der Staub auf Erden, und a du sollst ausgebreitet werden gegen Westen und Osten, Norden und Süden, und durch dich und deine Nachkommen sollen alle Geschlechter auf Erden gesegnet werden. Und siehe, ich bin mit dir und will dich behüten, wo du hinziehst, und will dich wieder herbringen in dies Land. Denn ich will dich nicht verlassen, bis ich alles tue, was ich dir zugesagt habe. Als nun Jakob von seinem Schlaf aufwachte, sprach er: Fürwahr, der HERR ist an dieser Stätte, und ich wußte es nicht! Und er fürchtete sich und sprach: Wie heilig ist diese Stätte! Hier ist nichts anderes als Gottes Haus, und hier ist die Pforte des Himmels.“

Jakob ist gewiß kein Musterbeispiel eines gehorsamen und treuen Mannes. Wir lesen viel von seinen Betrügereien und Schandtaten in der Schrift. Dennoch hat ihn Gott auserwählt und ihm all diese Verheißungen mit auf den Weg gegeben. Darüber hinaus darf Jakob ein wenig erahnen, wie großartig und wunderbar es einmal im Himmel sein wird. „ Ihr sollt heilig sein, denn ich bin heilig, der HERR, euer Gott.“ So spricht der HERR in 3. Mose 19,2 zum Volk Israel, zu Jakobs Nachkommen. Der HERR hat den Jakob erwählt, ihn erzogen, ihn zu einem heiligen Mann gemacht. Jakob werden wir im Himmel wiedersehen, er ist nicht vor der ersten Stufe einer Himmelsleiter stehengeblieben.

Auch wir sollen heilig sein, der HERR möchte gleicherweise mit uns gehen, uns absondern von der Finsternis dieser Welt. Jesus hat uns bereits schon erwählt und erlöst, er möchte mit uns weiterkommen in unserer Nachfolge. Wir sollen Ihm immer ähnlicher werden, als ein Ebenbild Gottes, so wie es schon am Anfang der Schöpfung vorgesehen war, siehe 1Mo 1,27: „Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie als Mann und Weib.“ Unser HERR Jesus, der bereits alles für uns getan hat durch Sein Sterben und durch Sein Auferstehen, möchte uns darüber hinaus immer mehr mit Seiner Fülle beschenken, die Er vom Vater erhalten hat. So können wir Ihm immer ähnlicher werden, siehe Eph 4,13: „…bis wir alle hingelangen zur Einheit des Glaubens und der Erkenntnis des Sohnes Gottes, zum vollendeten Mann, zum vollen Maß der Fülle Christi.“ In Jesus wohnt bereits die ganze Fülle Gottes, siehe Kol 1,19: „Es hat Gott wohlgefallen, dass in Jesus Christus alle  Fülle wohnen sollte.“

Wenn wir das doch bloß kapieren würden, wie sehr Jesus sich da tagtäglich um uns bemüht! Wenn auch wir nur einen Augenblick in den Himmel werfen könnten, ich glaube, wir würden uns viel bereitwilliger von Jesus führen und unterweisen lassen… Es wäre so schön, wenn wir doch immer besser begreifen könnten, wie wunderschön ein solch heiliges Leben in Seiner Fülle schon heute für uns sein könnte… Amen!