28. Januar

      1. Januar
      1. Mose 18,27 Ach, ich habe mich unterfangen, mit meinem HERRN zu reden, wiewohl ich Staub und Asche bin.

                           Kolosser 4,2  Seid beharrlich im Gebet.

Welch ein Freund ist unser Jesus!

 Abraham ist einer der wenigen Glaubenshelden im Alten Testament, die unseren allmächtigen Gott persönlich kennengelernt haben, denen sich Gott persönlich geoffenbart hat. Der HERR spricht zu ihm ganz direkt und Abraham antwortet. Ja, Abraham diskutiert gar mit Ihm und verhandelt mit unserem HERRN. Und trotzdem ist er sich dabei seiner Niedrigkeit ganz und gar bewußt. Bevor Abraham für Sodom bittet und betet, wird ihm klar, wie klein und gering er dabei doch ist, siehe 1. Mose 18,27: „Ach, ich habe mich unterfangen, mit meinem HERRN zu reden, wiewohl ich Staub und Asche bin.“ Abraham kennt unseren allmächtigen Gott aus persönlichen Erfahrungen bestimmt viel besser als die meisten von uns heute, und gerade deshalb kann er sich so liebevoll – demütig verhalten.

Wir werden im neuen Testament immer wieder dazu aufgefordert, zu beten, beharrlich zu beten, so auch in unserem Vers aus Kolosser 4,2: „Seid beharrlich im Gebet.“ Doch wir bitten und beten meistens nicht aus einer solch demütigen Haltung heraus wie der Abraham, sondern wir plappern ganz einfach drauflos, als ob wir gerade zu unseren Kindern, Freunden oder Kollegen sprechen würden. Uns ist dabei viel zu wenig bewußt, dass wir gerade in einer Audienz mit dem Schöpfer des Himmels und der Erde, mit unserem Heiland Jesus Christus sind. Wie gut, dass Jesus dieses Problem bereits kennt, siehe Römer 8,26: „Desgleichen hilft auch der Geist unserer Schwachheit auf. Denn wir wissen nicht, was wir beten sollen, wie sich`s gebührt; sondern der Geist vertritt uns mit unaussprechlichem Seufzen.“

In Seinem Namen sollen wir beten und uns dabei Seiner Gegenwart bewußt werden. Jesus hört und erhört am liebsten solche Gebete, die mit Seinen Wünschen und Zielen für unser Leben übereinstimmen. Der gute Heilige Geist übermittelt unsere schwachen Gebete, unser Lallen und unser unkonzentriertes Reden an unseren HERRN Jesus. Durch diesen Geist Gottes sind wir direkt mit unserem HERRN Jesus verbunden, dieser Geist zeigt uns, dass wir Kinder Gottes sind (Römer 8,16). Und Jesus vertritt uns vor Gott, dem allmächtigen Vater, mit unseren Gebeten. Was für ein mächtiges Mittel haben wir doch da mit unseren Gebeten. Und wie gut tun sie uns, wenn wir dabei alle Sorgen und Nöte, aber auch alle Freuden und uns zugedachte Anerkennungen gleich wieder an Jesus abgeben. Dann dürfen wir immer wieder einen tiefen Frieden als Antwort empfangen, und auch Gebetserhörungen, immer wieder…

In einem Anbetungslied heißt es dazu so treffend: „Welch ein Freund ist unser Jesus, o wie hoch ist er erhöht! Er hat uns mit Gott versöhnet und vertritt uns im Gebet. Wer mag sagen und ermessen, wieviel Segen uns entgeht, wenn wir nicht zu Ihm uns wenden und Ihn suchen im Gebet?“

Beharrlich sein heißt aber auch für uns, dass wir uns in allen Lebenslagen an unseren Freund und Heiland Jesus wenden können. Nicht nur im stillen Kämmerlein oder in der Gemeinde. Auch während unserer Arbeitszeit und beim Sport, einfach in allem, was wir für Ihn tun und lassen dürfen, ist Er für uns da. Jesus hört unser Gebet immer, auch wenn Er uns nicht immer erhört. Von allen Seiten umgibt er uns (siehe Psalm 139,5), unser großartiger himmlischer Freund! Amen