Heilsgewißheit

                                                              Heilsgewißheit

                                                         Johannes 10, 27 – 29

                                            Predigt Jürgen vom 26. Oktober 1997

                      

Pastor Wilhelm Busch berichtet: Ich habe einmal im Urlaub folgende Predigt gehört. Mit großer Sicherheit sprach der Prediger von seiner Unsicherheit. Er brüstete sich geradezu mit seiner Unsicherheit. Ich mußte bei dieser Predigt denken: Du hast nie richtige Angst vor Gott gehabt. Sonst hieltest Du es nicht aus, so zu leben. Oh, diese Schlagworte! Die Warnung vor der „falschen (Heils-) Sicherheit“ zum Beispiel ist solch ein Schlagwort geworden. Ja, wenn man das den leichtfertigen Sündern und den selbstgerechten Moralchristen sagen wollte! Aber nun bekommen es die hungrigen Seelen und verlangenden Herzen Sonntag für Sonntag auf das Butterbrot gestrichen. Es ist nicht mehr zum Anhören! Da brüstet man sich mit seinem leeren Becher, und der HERR „schenkt uns doch voll ein?“ Sooft ich auch über diese Heilsgewißheit sprach, prompt stand irgendwer auf und sagte bedenklich: „Wir haben das Heil doch nicht in der Tasche wie einen Geldbeutel.“ Und dann habe ich jedesmal nur erwidern können: „Darum geht es nicht. Es geht darum, daß der HERR Jesus mich in seiner Tasche hat und daß ich dieses auch weiß.“ – Ein anderes Mal belehrte mich ein Pastor: „Wir müssen jeden Tag das Heil neu ergreifen.“ Da erwiderte ich: „In meinem Garten ist ein Apfelbaum eingepflanzt. Der muß nicht jeden Tag neu darum ringen, daß er ein Apfelbaum sei. Der muß nicht jeden Tag sich neu darum sorgen, daß er nicht über Nacht ein Pflaumenbaum werde. Er ist ein Apfelbaum. Aber darum muß er ringen, daß er Früchte bringt.“

Vielleicht gibt es heute tatsächlich einige unter uns, die nicht das Gefühl haben, als Apfelbaum Früchte zu bringen. Vielleicht sind diese Personen sogar noch nicht einmal Apfelbäume, sondern eher dürre Hecken, an denen höchstens saure Zitronen wachsen? Dann wird es aber höchste Zeit, daß diese vertrockneten Gewächse schleunigst mit lebendigem Wasser begossen werden und anfangen, lebendig zu werden, zu blühen und zu gedeihen.

Die Bibel sagt uns ganz deutlich, daß ein jeder von uns, der nicht an Jesus glaubt und Ihn als seinen HERRN angenommen hat mit allen Konsequenzen, lebendig tot ist und keine Chance hat, mal, vielleicht schon bald, in den Himmel zu kommen. Ewiges  Verderben ist dieser Person dagegen sicher. Genauso, wie Jesus von den Toten auferstanden ist, so möchte Er auch Ungläubige lebendig machen, erretten und erwecken. Eine moderne Bibelübertragung, die „Hoffnung für alle“ bezeugt dies besonders anschaulich. Da heißt es in Kolosser 2,

„13 Durch Euren Egoismus und Eure Sünden wart Ihr für Gott tot, aber Er hat Euch mit Christus lebendig gemacht und alle Schuld vergeben“

Ich möchte mich jedoch heute nicht nur an die vielleicht vorhandenen toten Apfelbäume unter uns wenden. Auch an die Apfelbäume unter uns, die vielleicht meinen,  sie könnten wieder eingehen, wenn sie – vielleicht – nicht genügend Frucht bringen, auch an diese Bäumchen möchte ich mich wenden.

Es geht heute um Heilsgewißheit und um Heilssicherheit. Da gibt es doch unter den Christen tatsächlich ein Dauerthema, welches einen jeden von uns angeht, nämlich: Kann ich als entschiedener Christ noch verlorengehen? Ich muß zugeben, über dieses Thema haben schon jahrhundertelang kluge Theologen nachgedacht, viele gegensätzliche Bücher sind dazu geschrieben worden. Ich kann mich natürlich heute nicht über all diese schlauen Leute stellen, dazu kenne ich natürlich den Inhalt der Bibel viel zu wenig. Doch möchte ich gerne versuchen, Euch meine Überzeugung möglichst einfach zu schildern. Um es vorneweg zu sagen, ich glaube nämlich daran, daß ich als entschiedener Christ niemals mehr verlorengehen kann! Jesus selbst gibt mir dieses felsenfeste Fundament. Ich lese dazu aus unserem kurzen Predigttext aus Johannes 10

„27 Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir nach. 28 Und ich gebe ihnen ewiges Leben, und sie werden in Ewigkeit nicht umkommen, und niemand wird sie aus meiner Hand reißen. 29 Mein Vater, der sie mir gegeben hat, ist größer als alle, und niemand kann sie aus meines Vaters Hand reißen.“

 Jesus befindet sich gerade in Jerusalem . Er hält sich im Tempel auf und ist umringt von streitsüchtigen Juden. Es geht um die Frage, ob Jesus der angekündigte Erlöser, der Messias ist. Ziemlich genervt wirft Jesus diesen unfruchtbaren Gewächsen vor, daß sie nicht an Ihn glauben wollen, obwohl er ihnen alles schon so oft erklärt und ausgelegt hat. Ihr toten und dürren Hecken, ihr gehört nicht zu meiner Herde, sagt Jesus ihnen daraufhin. Im Gegensatz dazu, erklärt Jesus diesen Juden weiter,  hören Seine Apfelbäume, Jesus spricht hier in einem wunderschönen Bild von Schafen, Seine Stimme. Diese Schafe zeichnen sich durch ein besonderes Wesen aus. Sie sind abhängig, schüchtern, zitternd und gehorsam, und zu solchen Schafen sind wir durch Seinen Geist gemacht. Seine Schafe folgen Ihm, Jesus kennt sie und gibt Ihnen ewiges Leben. Und das schönste ist: Kein Wolf im Schafspelz, kein Feind, nein, niemand kann diese Schafe aus der Hand Jesus reißen! Diese Schafe sind sogar doppelt geschützt. Auch unser Vater im Himmel paßt auf mich und auf die entschiedenen Christen auf! Natürlich kann niemand diese Schafe auch aus Seiner Hand reißen! Heute wollen wir uns prüfen und darüber nachdenken, ob wir Christi Schafe sind. Erkennen wir Jesus an, mit Leib, Seele und Geist? Oder halten wir uns Ihm gegenüber für klüger und stärker als  – Schafe ihrem Hirten gegenüber? Die abhängigen und gehorsamen Schafe haben Heilsgewißheit.

Liebe Geschwister, es ist so schön, mit einer solchen Heilsgewißheit zu leben – zu wissen, daß der Sieg durch unseren Glauben bereits errungen ist, zu wissen, daß wir nicht mehr verloren gehen können!

Nach diesen einleitenden Gedanken möchte ich uns nun einen kurzen Überblick von dem geben, was uns heute hier erwartet:

Hauptteil

  1. Wozu brauche ich Heilsgewißheit?
  2. Heilssicherheit – die vollendete Gnade!
  3. Kann ein Christ wirklich nicht mehr verlorengehen?

Schlußgedanke –  …prüft Euch und folget Ihm nach!

 

Singen wir nun zur Einstimmung aus unserem Liederbuch die erste Strophe aus Lied 566

„Denn ich bin gewiß, daß weder Tod noch Leben mich von Ihm scheiden kann, ja, daß nichts und niemand mehr mich kann scheiden von dem HERRN. Gott ist immer für uns, wer kann uns noch schaden? Er hat Seinen Sohn nicht verschont. Er hat Ihn uns gegeben, auf das wir sollen leben als befreite Menschen auf der Erd.“

 

  1. Wozu brauche ich Heilsgewißheit?

 Ja, warum ist Heilsgewißheit so wichtig? Eigentlich können wir alle, auch die ungläubigen Apfelbäumchen, diese Frage jetzt schon beantworten. Denn diese Antwort ist so einfach, genau so einfach wie auch das Evangelium, die gute Nachricht, die uns Jesus geschenkt hat.

Denn: Würden alle Menschen wie auf einem Fließband automatisch den Himmel erreichen, so wäre das Kreuz überflüssig. Gäbe es irgendeinen anderen Weg, um das Heil zu erreichen, als den Weg mit und durch Jesus, dann hätte Gott seinen geliebten Sohn nicht für uns am Kreuze verbluten lassen brauchen.

Ohne Jesus gibt es kein ewiges Leben in aller Herrlichkeit im Himmel, ohne Jesus gibt es nach dem Tode nur ewiges Verderben in der Hölle! Und dahin wollen doch auch die Ungläubigsten mit Sicherheit nicht hin! Und deshalb ist persönliche Heilsgewißheit so wichtig!

Manchen Menschen erscheint es hart, daß ihnen das ewige Verderben angekündigt wird, wenn sie nicht an Jesus Christus glauben wollen. Es mag hart sein, aber es ist sozusagen ein gottgewolltes Naturgesetz. Der berühmte englische Prediger Spurgeon bringt uns dazu einige Beispiele:

´Da steht ein durstiger Mann vor einer Quelle. Nein, sagt er, ich will keinen Tropfen Flüssigkeit anrühren, solange ich lebe. Kann ich nicht meinen Durst auf andere Weise löschen? Wir sagen ihm: Nein, Du mußt trinken oder sterben. Er antwortet: Ich will niemals trinken; aber es ist hart, daß ich sterben muß! Es ist grausam, mir das so offen zu sagen! Er hat aber unrecht!  Sein Durst ist die unvermeidliche Folge davon, daß er ein Naturgesetz verachtet.

Da befindet sich ein Mann mit dem Schiff auf dem Meer. Er hat eine Seekarte, und die Seekarte wird ihn, zusammen mit einem Kompaß, zum Ziel seiner Reise führen. Der Polarstern strahlt durch die Wolkenrisse, und auch der wird ihm helfen. Nein, sagt er, ich will nichts mit den Sternen zu tun haben; ich glaube nicht an den Nordpol. Ich werde nicht da auf das kleine Ding da in dem Kasten achten; die eine Nadel ist so gut wie die andere. Ich glaube nicht an Eure Seekarte und will nichts damit zu tun haben. Die Navigationskunst ist lauter Unsinn, den sich die Leute erdacht haben, um Geld zu machen; ich will nicht dadurch geprellt werden. – Als der Mann den Hafen nicht erreicht, da sagt er: Es ist hart, sehr hart.

Einige sagen vielleicht: Ich will nicht die Schrift lesen, ich will nicht auf Eure Reden von Jesus Christus hören; ich glaube nicht an solche Dinge. – Dann sagt Jesus: Wer nicht glaubt, der wird verdammt werden! – Das ist sehr hart, sagst Du. Aber es ist nicht so. Es ist nicht härter als die Tatsache, daß Du den Hafen nicht erreichen wirst, wenn Du Kompaß und Polarstern verwirfst.

Genauso ist es, wenn Du, nachdem Du das Evangelium von Jesus gehört hast, sagst: Ich bin ein zu gebildeter Mensch, um mich von dieser altmodischen Idee von der Stellvertretung Jesu zu befassen. Ich werde nicht auf diese Reden von Opfer und Blutvergießen hereinfallen. –  Wenn Du nun umkommst, wird Dein eigenes Gewissen bei der letzten Untersuchung urteilen: Selbstmord, er brachte seine eigene Seele ins Verderben!`

Soweit Spurgeon. Uns behagt eine solche Schwarzweißmalerei oft nicht. Wir tun immer so, als müßte unsere Errettung um so vieles komplizierter und schwieriger sein, mit vielen Kompromissen da und dort, weil wir ja auch selbst so kompliziert und wichtig sind! Doch das Evangelium ist so einfach: Entweder wir glauben mit ganzem Herzen an Jesus  – und werden dafür in unserem jetzigen und zukünftigem Leben so reich belohnt! Oder wir tun es nicht, lehnen Jesus ab, indem wir Ihn nicht annehmen, und dann kann es morgen schon zu spät sein! Wer garantiert Dir denn, daß Du den morgigen Tag noch überleben wirst? Kein Arzt der Welt kann das! Und deshalb ist es auch so lebensgefährlich, als Ungläubiger zu Jesus zu sagen: Warte, warte noch ein Weilchen, erst muß ich noch das und das erledigen, erst will ich noch dies und das noch auskosten und genießen! Und wenn Du dann tatsächlich morgen verunglücken solltest und statt lebendig tot dann tot tot bist, dann ist es zu spät für Dich, dann bleibt Dir nur noch die ewige Einsamkeit, das ewige Verderben, das ewige Getrenntsein von Gott.

„23 Denn der Lohn der Sünde ist der Tod, die Gnadengabe Gottes aber ewiges Leben in Christus Jesus, unserem Herrn.“

sagt Paulus im Römerbrief!

Und deshalb brauchen wir Heilsgewißheit, das Wissen, daß wir nicht ins Verderben gehen, sondern durch unseren Glauben ein ewiges Leben mit Jesus haben werden!

Einige Menschen meinen jedoch, daß wir mit einer Heilsgewißheit einen Freibrief zur Sünde in der Hand haben! Das ist jedoch ein gefährliches Mißverständnis und eine verdrehte Wiedergabe dieser Lehre. Ein wahrer Apfelbaum Christi, ein wahres Schäflein Jesu hat das Verlangen, seinem Hirten nachzufolgen und nicht – Seine Liebe und Gnade auszunützen. Ein Kind Gottes, welches sich auf diesen Irrweg begibt, ist gerettet, verliert aber vor dem himmlischen Gericht sogenannte Kronen und Belohnungen in einem ewigen Leben. Gewiß, dieser Mensch hat die Gnade Gottes billigst ausgenutzt und wird deshalb im Himmel auch kaum weitere Belohnung finden. Wie schön hätte doch alles für ihn noch werden können!

 Heilsgewißheit ist eine ganz persönliche Erfahrung einen jeden Christen. Ein nicht erretteter Mensch kann uns einfach nicht glaubhaft versichern, daß Jesus in ihm lebt, daß er errettet ist. Dazu fehlt ihm ganz einfach die sogenannte Frucht des Geistes.

 

Gott hat uns drei Zeugen gegeben, auf die wir unsere Heilsgewißheit gründen können:

  1. Gottes Wort, dies ist das stärkste Zeugnis. So zum Beispiel Joh 3,

„16 Also hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn gab, auf daß alle, die an  ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.“

Gottes Wort ist Heilssicherheit, bewirkt Heilsgewißheit. Dazu im zweiten Hauptteil  gleich mehr!

  1. Das neue Leben in Christus wird in wesentlichen Änderungen sichtbar. Unser neues Leben ist das zweite Zeugnis. Hier zeigt sich, ob jemand Heilsgewißheit hat. Einige Beispiele

Das Gebetsleben wird immer mehr zu einer Kraftquelle. Das Leben Jesus war und ist auf der Erde wie auch im Himmel im wesentlichen vom Gebet bestimmt, und so wird auch derjenige, in dem Jesus wohnt, sich zum Gebet gedrängt fühlen.

Eine neue Fähigkeit, die Schrift zu verstehen, wird immer deutlicher.

Unsere eigene Sündenerkenntnis wird immer größer, unser Gewissen regt sich!

Eine neue Liebe zu den Verlorenen wird erweckt, wir möchten so gerne auch unseren ungläubigen Nächsten helfen! Wir bekennen Jesus – immer lieber.

Es entsteht eine neue Liebe auch unter den Christen. Solche Freundschaften, wie ich sie jetzt erlebe, habe ich früher nicht gekannt.

Wir verzichten immer mehr auf ein bewußt sündiges Leben

  1. Unser inneres Zeugnis bezeugt Heilsgewißheit. Es ist das schwächste Zeugnis, weil es subjektiv ist und weil ein Mensch sich selbst betrügen kann. Einige Beispiele für dieses innere Zeugnis:

das Zeugnis des Heiligen Geistes zusammen mit unserem Geist

„8 Dieser Geist gibt Zeugnis unsrem Geist, daß wir Gottes Kinder sind.“.     

                                                                                                      (Römer 8,16)

wir wissen, daß all unsere Sünden vergeben sind

wir empfinden Traurigkeit, wenn wir sündigen!

Singen wir nun voller Freude die Strophe 2 aus dem Lied 566

„Denn ich bin gewiß, daß weder Tod noch Leben mich von Ihm scheiden kann, ja, daß nichts und niemand mehr mich kann scheiden von dem HERRN. Traurigkeit und Ängste, Hunger und Verfolgung, kann mich das denn scheiden von Ihm? Denn in der Not, in Sorgen weiß ich mich geborgen. Immer will ich hören Seine Stimm.“

 

  1. Heilssicherheit – die vollendete Gnade!

Wir haben bisher gesehen, daß unsere Heilsgewißheit eine sehr persönliche Angelegenheit unseres Glaubens ist. Heilssicherheit dagegen ist eine Tatsache, die auf festen biblischen Fundamenten ruht!

Die verlässliche biblische Grundlage für unseren Glauben, daß ein einmal erretteter Mensch für immer gerettet ist, wird von vielen wichtigen Argumenten oder Werken Gottes untermauert. Die Heilssicherheit wird von Gottvater, von Jesus Christus und vom Heiligen Geist bezeugt.

  1. a) Gott Vater selbst verspricht uns ewige Sicherheit

Neben der eben zitierten Stelle aus Johannes 3,16 gibt es noch viele andere Verheißungen, in denen Gott uns ewige Sicherheit und Geborgenheit verspricht, zum B. aus Joh. 5

„24 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch, wer mein Wort hört und dem glaubt, der mich gesandt hat, der hat ewiges Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern er ist vom Tode zum Leben hindurchgedrungen.“  und Joh. 6

„37 Alles, was mir der Vater gibt, wird zu mir kommen; und wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen.“

 und vor allem die berühmten Worte aus Römer 8, hier sagt Paulus

„38 Denn ich bin überzeugt, daß weder Tod noch Leben, weder Engel noch Fürstentümer noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, 39 weder Hohes noch Tiefes, noch irgend ein anderes Geschöpf uns zu scheiden vermag von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unsrem Herrn!“

  1. b) Jesus Christus gibt uns ewige Sicherheit durch Seinen stellvertretenden Tod am Kreuz

Bevor ich weiterhin einige wichtige Bibelverse zitieren möchte, erst einmal, auch zur Entspannung, ein Gedicht von Martha Nicholson:

 

´Ich sündigte. Und ohn Verzug der Satan eilt

hinauf zu Gott im höchsten Himmelssturm

und tritt voll Klage und Geschrei vor Ihn.

„Da siehst Du“, sagt er, „diesen Menschenwurm.

 

Versagt hat er. Trägt er auch Deinen Nam`,

so fordere ich seinen Tod nach Deinem Wort:

Wer Sünde tut, soll sterben. Sag, willst denn Du

Dein eigen Urteil nicht erfüllen, des Rechtes ewger Hort?

 

Vollstreck an diesem Übeltäter das Gericht!

Was sonst stellt denn gerechtes Urteil dar?“

So klagt er an und wettert Tag und Nacht,

und jedes seiner Worte, Gott, ist wahr!

 

Doch da steht einer auf zur rechten Hand des Throns,

vor dessen Herrlichkeit der Weltkreis sich verbirgt.

Er spricht: „Kein Jota und kein Strichlein vom Gesetz

kann je vergehn. Der überführte Sünder stirbt!

 

Doch halt! Wenn alle seine Schuld geladen wird

auf mich, so zahle ich auch dieser Sünde Lohn.

Sieh diese Hände, diese Seite, diese Füße sind durchbohrt,

die Strafe hat bezahlt der Gottessohn.

 

Zur Sünde wurde ich, daß dieser ohne Fehl

vor meinem Thron erscheint.“ Da floh der Satan fort,

denn nie wird er der Gottesliebe wiederstehn.

Wahr ist des ewgen Gottessohnes Wort!“´

Dieses Gedicht beschreibt so schön, daß Jesus bereits alles für uns getan hat, auch wenn uns der Teufel noch so sehr verklagt. Jesus ist für unsere Sünden gestorben und hat all unsere Schuld, auch die Zukünftige, bereits bezahlt. Wer will uns da noch verdammen? Römer 8 gibt uns die Antwort, ich lese aus der Übertragung „Hoffnung für alle“

„34 Wer wollte es wagen, sie zu verurteilen? Keiner, denn Christus ist für sie gestorben, ja noch mehr: Er ist vom Tode auferweckt worden und tritt jetzt vor Gott für uns ein.“

Wenn behauptet wird, ein Christ  könne auch wieder verloren gehen, so stützt sich diese Behauptung auf die Annahme einer möglichen Sünde. Dies wiederum würde bedeuten, daß Christus nicht alle Sünden getragen hätte, die ein Gläubiger jemals begehen wird. Auch würde dann Gott, nachdem Er einen Sünder errettet hat, später enttäuscht und überrascht werden von einer möglichen Sünde.

Gott ist jedoch allwissend. Er kennt im voraus jede Sünde und jeden geheimen Gedanken, der jemals das Leben eines Christen verunreinen wird. Und auch für diese Sünden hat Christus sein Blut vergossen. Durch dieses Blut ist Gott versöhnt worden. Wir haben Heilssicherheit, Römer 8 bestätigt dieses felsenfeste Fundament kurz und bündig

„1 So gibt es nun keine Verdammnis mehr für die, welche in Christus Jesus sind.“

 Glaube rettet. Nicht der Glaube über das, was über Jesus gesagt ist, sondern der Glaube an den auferstandenen HERRN Jesus, an Seine Persönlichkeit! Als der Kerkermeister fragte: „Was muß ich tun, um errettet zu werden?“ war die Antwort nicht: „Glaube an alles, was Gott gesagt hat“ sondern

„Glaube an den HERRN Jesus, und Du wirst errettet werden, Du und Dein Haus!“ Um errettet zu werden, ist nicht die Frage, was Du glaubst, sondern wem Du glaubst! Nicht das Wissen und Glauben an Bibelstellen errettet Dich, sondern eine Person, der Heiland errettet Dich als Antwort auf Deinen Glauben hin an Ihn! Siehe auch Joh 1

„12 Allen denen aber, die Ihn aufnahmen, gab er Vollmacht, Gottes Kinder zu werden, denen, die an Seinen Namen glauben;“

Und auch 1. Joh. 5,

„13 Solches habe ich euch geschrieben, damit Ihr wisset, daß Ihr ewiges Leben habt, die Ihr an den Namen des Sohnes Gottes glaubt.“

Mit unserer Heilssicherheit sichert uns Jesus als große Belohnung ein ewiges Leben mit Ihm zu. Dieses Leben ist ewig, wie Christus ewig ist, und dieses ewige Leben kann genauso wenig aufgelöst oder zerstört werden, wie Christus aufgelöst oder zerstört werden kann. All  diese Schriftstellen schließen völlig aus, daß ein Gläubiger seinen Glauben aufgeben und sein Heil verlieren kann

  1. c) Der Heilige Geist bewahrt uns die ewige Sicherheit

Der Geist Gottes, der Heilige Geist, wohnt in jedem Christen. Dazu 1. Kor. 6,

„19 Oder wisset ihr nicht, daß euer Leib ein Tempel des in euch wohnenden Heiligen Geistes ist, welchen ihr von Gott empfangen habt, und daß ihr nicht euch selbst angehöret?“

 Als Kinder Gottes sind wir hier auf Erden leider noch nicht vollkommen, sondern nach wie vor Sünder. Deshalb können wir den Heiligen Geist in uns traurig machen und betrüben, doch der Heilige Geist läßt sich dadurch – Gott sei Dank – nicht abschrecken! Der Heilige Geist in uns hat hier die bewahrende und versiegelnde Funktion in uns, die uns Heilssicherheit schenkt, ich lese dazu aus Epheser 4

„30 Und betrübet nicht den Heiligen Geist Gottes, durch welchen ihr versiegelt worden seid auf den Tag der Erlösung.“

 Wir können den Heiligen Geist betrüben und ihn gar auslöschen (1. Thess 5,19), doch dieses Siegel wird nicht gebrochen, nirgends steht geschrieben, daß ein Christ deshalb sein Heil verlieren kann! Der Heilige Geist schenkt uns Heilssicherheit!

Wie schön ist es darüber hinaus für uns zu wissen: Es gibt auch Schriftstellen, die zeigen, wie tief ein Gläubiger gesunken sein kann, und trotzdem gerettet ist, wenn er Jesus als seinen Heiland angenommen hat! Ich lese ab Eph 5,

„11 Und habt nichts gemein mit den unfruchtbaren Werken der Finsternis, sondern stellt sie vielmehr bloß! 14.   …Deshalb heißt es: »Wache auf, der du schläfst, und stehe auf von den Toten! und der Christus wird dir aufleuchten!«“

Dieser Mensch ist tief gesunken, nicht nur in einen tiefen Schlaf. Er gleicht den Toten. Vielleicht hat er in diesem Moment auch keine Heilsgewißheit. Aber dennoch ist er nicht tot, sondern Jesus lebt in ihm. Sein Glaube hat weder aufgehört, noch hat Er ihn aufgegeben! Jesus kann  wieder hell in ihm aufleuchten. Das Heil ist auch diesem Menschen sicher!

Jetzt haben wir aber viel gehört. Singen wir nun zur Verdauung aus Lied 566 die letzte Strophe

„Denn ich bin gewiß, daß weder Tod noch Leben mich von ihm scheiden kann, ja, daß nichts und niemand mehr mich kann scheiden von dem HERRN. Vor des Feindes Mächten, Welten oder Kräften, braucht mir nicht mehr bange zu sein; denn durch die große Liebe des Herren Jesus Christus hab ich überwunden diese Pein. Denn ich bin gewiß…“

  

  1. Kann ein Christ wirklich nicht mehr verlorengehen???

 Die meisten Gläubigen wissen um ihre Heilssicherheit, jedoch wird häufig trotzdem die Frage gestellt: Kann ein erretteter Mensch wieder verlorengehen? Natürlich streiten sich auch hier die Theologen, es gibt nämlich zwei entgegengesetzte Meinungen dazu. Der Calvinismus, benannt nach Johannes Calvin, vertritt die Heilssicherheit, der Arminianismus, nach Jakob Arminius benannt, besagt dagegen, das Heil könne auch wieder verlorengehen.

Ein wichtiger und unerschütterlicher Grundsatz beim Lesen der Bibel ist, daß Gott sich in Seinem Wort nicht widersprechen kann. Es kann also unmöglich an einer Stelle so stehen und an einer anderen Stelle das Gegenteil gemeint sein!

Kann eine Wiedergeburt rückgängig gemacht werden? Vor dieser Frage stand Nikodemus… Wir kennen bereits die Antwort: Das, was von Gott geboren ist, bleibt aus Gott geboren!

Einige Bibelstellen werden gerne als Argumente gegen die ewige Sicherheit der Gläubigen angeführt. In allen Fällen gibt es aber zumindest eine vertretbare Auslegung, die der Lehre von der ewigen Sicherheit nicht widerspricht.

Wir können uns jetzt nur einige Bibelstellen näher anschauen.. Da ist zum Beispiel Lukas 8

„13 Die aber auf dem Felsen sind die, welche das Wort, wenn sie es hören, mit Freuden aufnehmen; aber sie haben keine Wurzel, sie glauben nur eine Zeitlang, und zur Zeit der Anfechtung fallen sie ab.“

Diese Menschen hören nur oberflächlich Gottes Wort, haben noch keine Verbindung zur Wurzel Jesus! Auch Dämonen glauben sicherlich, daß es Jesus gibt (Jak 2,19) – und sie sind natürlich nicht gerettet!

Lesen wir aus 1. Tim 1,

„19 Dieses haben etliche von sich gestoßen und darum am Glauben Schiffbruch gelitten.“

 und 1. Tim. 6

„10 Denn die Geldgier ist eine Wurzel aller Übel; etliche, die sich ihr hingaben, sind vom Glauben abgeirrt und haben sich selbst viel Schmerzen verursacht.“         

                                                      und

„21 …zu welcher sich etliche bekannten und darüber das Glaubensziel aus den Augen verloren. Die Gnade sei mit dir!“

Diese Schriftstellen sprechen vom Schiffbruch leiden  und abgeirrtsein. Keine dieser Stellen bedeutet, daß die Betreffenden aufgehört haben an den HERRN Jesus zu glauben, sondern nur, daß sie Schaden in ihrem Glaubensleben genommen haben. Weiter: 2. Tim. 4

„10 Denn Demas hat mich verlassen, weil er diesen Weltlauf liebgewonnen hat, und ist nach Thessalonich gezogen…“

Demas hat die Welt liebgewonnen – aber hier steht nicht, daß er auch tatsächlich verloren gegangen ist! Wir interpretieren oft zu viel in die Schrift hinein können so zu falschen Schlüssen kommen!

Ich bin mir bewußt, daß es sehr subjektiv ist und es nicht sehr angemessen erscheint, gerade schwierig erscheinende Bibelstellen nicht im Gesamtzusammenhang zu lesen und sie mit nur ein oder zwei Sätzen erklären zu wollen. Um Gottes Wort ins richtige Licht zu stellen, ist es natürlich viel geistlicher, gerade sogenannte Problemstellen viel nachdenklicher und ausführlicher auszulegen. Zum einen fehlt mir hierzu die Weisheit, zum anderen natürlich ganz einfach – die Zeit. Dennoch möchte ich die die folgenden Verse nicht unerwähnt lassen. Lesen wir deshalb die berühmte Stelle aus Hebräer 6

„4 Denn es ist unmöglich, die, welche einmal erleuchtet worden sind und die himmlische Gabe geschmeckt haben und des heiligen Geistes teilhaftig geworden sind 5 und das gute Wort Gottes, dazu Kräfte der zukünftigen Welt geschmeckt haben, 6 wenn sie dann abgefallen sind, wieder zu erneuern zur Buße, während sie sich selbst den Sohn Gottes wiederum kreuzigen und zum Gespött machen!“

 Dies ist so eine Stelle. Stundenlang können wir über diesen Vers diskutieren. Es gibt mindestens zwei Auslegungen. Die Gegner der Heilssicherheit meinen, daß die Gläubigen ihr Heil verlieren können, daß heißt, abfallen können. Sollte dies gemeint sein, dann kann jemand, der sein Heil verloren hat, kein zweites Mal erlöst werden, denn es ist unmöglich, ihn zur Buße zu erneuern. Andere beziehen diese Verse auf Namenschristen, die nur die Kenntnis der Wahrheit verlieren, welche sie erworben haben, ohne diese Wahrheit jedoch persönlich anzunehmen. In diesem Fall sagt die Stelle nichts über die ewige Sicherheit, denn Namenschristen sind natürlich nicht erlöst. Wenn ich jetzt den heutigen Gesamtzusammenhang zu diesem Problem sehe, dann  schließe ich mich gerne dieser Aussage an.

Scheinbar schwierig zu deuten ist auch Hebr. 10

„26 Denn wenn wir freiwillig sündigen, nachdem wir die Erkenntnis der Wahrheit empfangen haben, so bleibt für Sünden kein Opfer mehr übrig, 27 sondern ein schreckliches Erwarten des Gerichts und Feuereifers, der die Widerspenstigen verzehren wird.“

Wir haben es heute schon oft gehört, Jesus ist für all unsere Sünden gestorben, auch für die, die wir womöglich freiwillig begehen. Deshalb können diese Verse nur eine Warnung an uns sein, nicht  nur einen oberflächlichen Glaubenweg zu begehen, aus billiger Gnade heraus zu leben. Man darf das Blut Christi nicht als Alibi für einen unheiligen Lebenswandel benutzen, und wer von den entschiedenen Christen tut das auch schon, ohne daß ihn der Heilige Geist immer wieder zur Umkehr treibt! Echte Gläubige verlassen nicht Jesus, ihre einzige Hoffnung. Rettender Glaube ist natürlich von Dauer!

Eine pikante Bibelstelle mit einer ähnlichen Aussage finden wir im 2. Petrusbrief 2, ich möchte sie uns nicht vorenthalten, der besseren Verständigung wegen lese ich aus der „Hoffnung für alle“

„20 Viele haben Jesus Christus als ihren HERRN und Retter kennengelernt und sich von der Verdorbenheit dieser Welt getrennt. Wenn sie sich dann aber wieder von der Sünde überwinden und gefangennehmen lassen, so sind sie schlimmer dran als je zuvor. 21 Es wäre besser, sie hätten nie etwas von Christus erfahren. Denn so haben sie ihn zwar kennengelernt, sich dann aber doch wieder von seinem Wort abgewandt. 22 Ihr kennt sicher das Sprichwort (jetzt folgt die deftige Lutherübersetzung): «Der Hund frißt wieder, was er gespien hat, und die Sau wälzt sich nach der Schwemme wieder im Kot!»“

Auch diese Verse widersprechen meiner Meinung nach nicht der Heilssicherheit. Die Menschen, von denen in diesen Versen gesprochen wird, haben zwar viel empfangen und erkannt, so daß sie als Gottes Kinder erscheinen, sie waren es aber in Wirklichkeit nicht. Sie haben alles nur mit dem Verstande erfaßt, aber nicht mit dem Herzen, hatten sich nie Jesus ausgeliefert. Sie sind eine Zeit lang mitgegangen, vielleicht auch in unsere Gemeinde hinein, haben vieles gehört und erfaßt, aber nicht von Herzen angenommen. Ihr wahrer Herzenszustand wird mit dem Gesagten gekennzeichnet. Für Kinder Gottes gebraucht die Bibel nie die Worte ´Sau` oder ´Hund` Der Hund und die Sau kehren wieder zu ihren natürlichen Gewohnheiten zurück, weil sie niemals durch den Heiligen Geist zu Schafen Christi gemacht worden sind!

Jesus wird gewiß zu diesen Menschen sagen:

„23 Ich habe euch nie gekannt; weichet von mir, ihr Übeltäter!“ (Matth.7,23)

Es ist so wichtig, daß Jesus hier niemals sagen wird:  Einst habe ich Euch gekannt, früher habt ihr mich gekannt, doch nun habt ihr Euch abgewandt und jetzt kenne ich euch auch nicht mehr. Nein, Jesus wird zu ihnen sagen: Ich habe Euch nie gekannt!

All diese Stellen zeigen uns, wie weit ein Mensch auf dem Weg zur Errettung gekommen sein kann und dann doch stehengeblieben ist – vielleicht ganz dicht auf dem schmalen Weg vor der engen Pforte! Es ist so tragisch.

Ich nehme jedoch gerne an, daß der allergrößte Teil von uns erlöst ist. Singen wir deshalb, bevor ich zum Schluß kommen möchte, ganz fröhlich aus dem Lied 318 die erste Strophe:

„Welch Glück ist`s, erlöst zu sein, HERR, durch Dein Blut! Ich tauche mich tief hinein in diese Flut. Von Sünd und Unreinigkeit bin ich hier frei und singe mit großer Freud: Jesus ist treu! O preist Seiner Liebe Macht! Preist Seiner Liebe Macht! Preist Seiner Liebe Macht, die uns erlöst!“

 

Schlußgedanke – Prüft Euch und folget Ihm nach!

 Das Wort Gottes fordert uns alle dazu auf, unseren Glauben zu prüfen. Gerne lese ich noch einmal aus der „Hoffnung für alle“ aus dem 2. Kor. 13

„5 Prüft Euch! Stellt selbst fest, ob Euer Glaube noch lebendig ist! Oder ist bei Euch nichts mehr davon zu merken, daß Jesus Christus unter Euch lebt? Dann allerdings hättet Ihr diese Prüfung nicht bestanden.“

 Vielleicht sind wir ja sogar schon so fest im Glauben, daß wir meinen, uns könne gar nichts mehr passieren – …wenn da nicht die Warnung von Paulus wäre:

„Daher, wer zu stehen meint, sehe zu, daß er nicht falle.“ (1. Kor. 10,12)

 Oder wir sind jetzt so verunsichert und können uns gar nicht so recht auf unsere Heilsgewißheit freuen? Oder haben wir uns etwa noch gar nicht von unserem HERRN Jesus erretten lassen? Nachdem wir heute so vieles gehört haben, wird es allerdings höchste Zeit. Ich selbst habe mich bereits am 13. August 1991 für Jesus entschieden. Einige von uns wissen sicherlich kein Datum mehr, vielleicht auch nicht mal mehr die Jahreszahl. Das ist auch alles gar nicht so wichtig!

Gott war sich nicht zu schade, mit mir am Ende der Gnadenzeit noch ein Apfelbäumchen zu pflanzen. Und wenn schon morgen die Gnadenzeit vorbei wäre, dann ist der HERR Jesus heute trotzdem noch dazu bereit, neue Bäumchen zu pflanzen, auch wenn sie nur noch für einen Tag Frucht bringen können.

Ich habe damals in etwa folgendes Gebet von ganzem Herzen gesprochen, und seitdem bin ich erlöst, seitdem hat Jesus meine Schuld von mir gelöst. Es ging ungefähr so. Wer mag, darf gerne mitbeten:

„Lieber HERR Jesus, mir ist klargeworden, daß ich mein Leben selbst bestimmt habe und daß ich von Dir getrennt bin. Bitte, vergib mir meine Schuld. Danke, daß Du mir meine Sünden vergeben hast, weil Du für mich gestorben bist und jetzt mein Erlöser geworden bist. HERR Jesus, bitte, übernimm die Herrschaft in meinem Leben und verändere mich so, wie Du mich haben willst. Danke, lieber HERR Jesus, daß Du mein Gebet beantwortest und mein Leben führen und gestalten willst. Danke, daß ich Dich jetzt liebhaben darf!“

Die meisten von uns werden natürlich schon alte Hasen im Glauben sein. Doch ich bin davon überzeugt, daß Jesus sich persönlich sehr darüber freuen würde, wenn wir immer wieder zu unserer ersten Liebe zurückkehren, Ihm täglich immer wieder sagen, wie lieb wir Ihn haben und wie sehr wir uns darüber freuen, daß Er uns so sehr lieb hat. Wie sehr wir uns darüber freuen, in alle Ewigkeit hinein erlöst zu sein! Wie sehr wir uns darüber freuen, in Ihm geborgen zu sein, daß  niemand uns mehr aus Seiner Hand reißen kann!  Wie sehr wir uns darüber freuen, vielleicht mit Ihm schon bald im Himmel zu sein! Ich glaube, wenn wir solch ein Gebet täglich von Herzen sprechen, dann werden wir niemals mehr an unserer Heilsgewißheit zweifeln, dann ist die Heilssicherheit endgültig in unser Herz gerutscht!

Amen!