5. Januar

  1. Januar

Ps 86,2            Hilf du, mein Gott, deinem Knechte, der sich verläßt auf dich.

Apg 5,38         Und nun sage ich euch: Laßt ab von diesen Menschen und laßt sie gehen! Ist dies Vorhaben oder dies Werk von Menschen, so wird’s untergehen;
Apg 5,39         ist es aber von Gott, so könnt ihr sie nicht vernichten

Jesus hilft!

Vor meiner Bekehrung hat mir niemand so recht helfen können… Jede Enttäuschung, jede Frustration zerstörte immer mehr mein bereits angeschlagenes Selbstbewusstsein. Ganz früher, als katholischer Messdiener, habe ich oft anbetend das Marienlied „O Maria hilf“ gesungen. Und wo finde ich heute meine Hilfe? Meine ganz praktische Hilfe? Nachdem ich es bis zu meiner ´Zerbrechung` aus eigener Kraft nicht schaffen konnte, meinem Leben Freude und Sinn zu geben, darf ich meine Hilfe seit 9 ½ Jahren bei Jesus finden. Als Sein Kind, Freund und Diener darf ich mich allezeit auf Ihn verlassen. Als Mensch wäre ich untergegangen, hätte ich nicht Gottes Hilfe so großartig vor und gerade nach meiner Bekehrung erfahren…

Als ich als Angestellter im Krankenhaus Harlaching vor lauter Menschenfurcht nicht weiterwußte, bin ich immer wieder zwischendurch auf die Toilette gegangen und habe betend Bibelworte gelesen… Und danach ging es mir immer wieder besser! Als ich in einer ähnlichen Situation am liebsten alles hingeschmissen und gekündigt hätte, mir schon richtig übel wurde, seufzte ich um Hilfe und – sofort konnte ich mich wieder motiviert auf meine Arbeit konzentrieren. Ein anderes Mal gab ich in der Gemeinde bekannt, dass ich fristlos kündigen wolle, wenn sich in meiner Arbeitssituation nichts Entscheidendes ändert… Und nach einer Woche wurde ich ganz unerwartet versetzt! Und noch ein Beispiel: Nach vielen herbstlichen Nebeltagen in München war ich als junger Christ recht frustriert und deprimiert, an einem Tag, an dem ich mich im städtischen Krankenhaus Harlaching bewerben wollte. Ich schrie innerlich zum HERRN um Hilfe, und bat, dass Er mir Sein Licht, dass Er mir Seine Sonne zeigen möge… und Sekunden später öffnete sich kurz das Nebelgrau und die Sonne schien kurz auf mich herab. Was für eine Gebetserhörung, nachdem ich diese Sonne schon seit einigen Tagen nicht mehr gesehen habe! Siehe Ps 86,2: „Hilf du, mein Gott, deinem Knechte, der sich verläßt auf dich.“

Nicht nur in den ersten Glaubensmonaten und Jahren habe ich ganz konkret die Hilfe von Jesus erfahren können, nein, auch heute gibt es immer wieder Gebetserhörungen, fast täglich, auch wenn sie nicht immer ganz so spektakulär sind wie damals. Ich darf Ihm ganz und gar vertrauen, Sein Wohlgefallen liegt heute auf mir genauso wie das Wohlgefallen des Vaters auf Jesus, siehe Lukas 3,22: „Du bist mein lieber Sohn, an dir habe ich Wohlgefallen.“ Ich bin ein Kind Gottes, ein Kind Seiner Gnade, und deshalb hilft mir Jesus auch immer wieder so gerne! Nur auf eigene Kraft vertrauen, das hätte mich schon längst in mein finsteres Grab gebracht, siehe Apg. 5,38-39: „Ist dies Vorhaben oder dies Werk von Menschen, so wird’s untergehen; ist es aber von Gott, so könnt ihr sie nicht vernichten.“ Und so darf ich auch heute wieder ganz konkret Seine Hilfe in Anspruch nehmen. Zum Beispiel jeden Morgen, wenn ich ziemlich lustlos aufstehe, aber nach einer zünftigen Stillen Zeit sofort wieder Freude und Kraft im HERRN erfahren darf.

Ich danke meinem HERRN Jesus, meinem Freund und Heiland, auch für Seine besondere Hilfe bei der Formulierung dieser Zeilen, Amen!