4. Dezember

  1. Dezember

5Mo 4,10        Versammle mir das Volk, dass sie meine Worte hören und so mich fürchten lernen alle Tage ihres Lebens auf Erden und  ihre Kinder lehren.

2Tim 2,15       Bemühe dich darum, dich vor Gott zu erweisen als einen rechtschaffenen und untadeligen Arbeiter, der das Wort der Wahrheit recht austeilt.

Versäumt nicht die Zusammenkünfte eurer Gemeinde…

Oft fällt es mir schwer, in die Bibelstunde unserer Gemeinde zu gehen. Gerade jetzt, an diesen äußerlich trüben Novembertagen. Da liebe ich mein gemütliches und angenehm geheiztes Kämmerlein (vergleiche Matth. 6,6) geradezu. Doch auch in den  anderen Jahreszeiten gibt es genügend Entschuldigungen, da sind zum Beispiel Überstunden wichtiger. Auch kann mich ein schöner, warmer Sommerabend am See von einer Bibelstunde abhalten. Es gibt so viele Gründe, einen Gemeindebesuch ganz einfach zu versäumen. Doch nur wenige Gründe können da vor den Augen unseres HERRN standhalten.

Gerade Mitarbeiter in Seiner Gemeinde haben eine gewisse Vorbildfunktion. Der Apostel Paulus fordert diese Mitarbeiter oftmals auf, aktiv mitzuarbeiten, siehe z. B. 2Tim 2,15: „Bemühe dich darum, dich vor Gott zu erweisen als einen rechtschaffenen und untadeligen Arbeiter, der das Wort der Wahrheit recht austeilt.“ Oder siehe auch Hebr 10,23-25: „Lasst uns festhalten an dem Bekenntnis der Hoffnung und nicht wanken; denn er ist treu, der sie verheißen hat; und lasst uns aufeinander Acht haben und uns anreizen zur Liebe und zu guten Werken und nicht verlassen unsre Versammlungen, wie einige zu tun pflegen, sondern einander ermahnen, und das um so mehr, als ihr seht, dass sich der Tag naht.“

So schön es im stillen Kämmerlein auch sein mag, alleine, zu zweit mit dem HERRN, so schaden wir uns doch nur selber, wenn wir die Versammlungen schwänzen und versuchen, auch mal ohne diese Gemeinschaft Seiner ´Reben` auszukommen. Das soll nicht sein, siehe Eph 4,14-16, Paulus schreibt hier wieder: „…damit wir nicht mehr unmündig seien und uns von jedem Wind einer Lehre bewegen und umhertreiben lassen durch trügerisches Spiel der Menschen, mit dem sie uns arglistig verführen. Lasst uns aber wahrhaftig sein in der Liebe und wachsen in allen Stücken zu dem hin, der das Haupt ist, Christus, von dem aus der ganze Leib zusammengefügt ist und ein Glied am andern hängt durch alle Gelenke, wodurch jedes Glied das andere unterstützt nach dem Maß seiner Kraft und macht, dass der Leib wächst und sich selbst aufbaut in der Liebe.“ Für ein geistliches Wachstum ist eben nicht nur das Kämmerlein wichtig, sondern auch die Gemeinschaft mit unseren Geschwistern in den Gemeinden. Gerade hier können wir uns entfalten, von den anderen lernen, ein gutes Wort hören, am Sonntag in der Predigt und in der Bibelstunde durch gemeinschaftliche Auslegung. Hier können wir gemeinsam im Glauben wachsen, siehe auch Röm 10,17: „So kommt der Glaube aus der Predigt, das Predigen aber durch das Wort Christi.“ Sein Wort zu hören in einer guten Gemeinschaft…, dass war unserem HERRN auch schon zu Zeiten des Alten Testamentes so wichtig, siehe 5Mo 4,10: „Versammle mir das Volk, dass sie meine Worte hören und so mich fürchten lernen alle Tage ihres Lebens auf Erden und  ihre Kinder lehren.“ Ein Ergebnis einer solchen lebendigen Gemeinschaft beschreibt Paulus in 2Thes 1,3: „Wir müssen Gott allezeit für euch danken, liebe Brüder, wie sich’s gebührt. Denn euer Glaube wächst sehr, und eure gegenseitige Liebe nimmt zu bei euch allen.“

Mein lieber HERR Jesus, Du siehst, dass ich mich schon mal aus Deiner Gemeinde zurückziehe, weil ich gerne auch einmal alleine bin. Dabei verzichte ich aber auf so viel Segen, den Du Deiner Gemeinde verheißt. Bitte, motiviere mich doch immer wieder neu, mit Freude Deine Gemeinde zu besuchen, gerade auch an den abendlichen Bibelstunden, Amen!