2. April

2. April

 Jes 38,19         Der Vater macht den Kindern Deine Treue kund.

Mk 10,14        Jesus sprach: Laßt die Kinder zu mir kommen und wehret ihnen nicht; denn solchen gehört das Reich Gottes.

Gott hat alle Kinder lieb

…so lautet ein Kinderlied, welches bei uns in den Gemeinden öfters gesungen wird. Jesaja drückt dies so aus, siehe Jes 38,19: „Der Vater macht den Kindern deine Treue kund.“ Freier übertragen,  übersetzt die HfA diesen Vers so: „Die Väter erzählen ihren Kindern, dass Du treu bist und Deine Versprechen hältst.“ Wenn wir uns den Textzusammenhang anschauen, dann ist im Vers zuvor vom Totenreich die Rede und davon, dass die Toten nicht mehr auf Gott hoffen können. Es sind die Toten, die keine Hoffnung mehr haben, weil sie bereits in ihrem Leben ohne Hoffnung gelebt haben. Im Gegensatz dazu lesen wir hier von Kindern, denen der Vater die Treue schenkt…

Kinder machen in unserer größtenteils zivilisierten Welt – Gott sei Dank – nur selten schlechte Lebenserfahrungen. Sie wachsen normalerweise behütet auf und können in ihrer kindlichen Naivität ganz und gar ihren Eltern glauben. Sogar die Geschichten vom Weihnachtsmann, dem Osterhasen und dem Klapperstorch nehmen sie ihren Eltern vertrauensvoll ab, als Kleinkind habe ich auch einmal an diese Märchen geglaubt. Kinder sind da noch unkritisch, ihr Vertrauen wurde noch nicht allzu oft enttäuscht.

Gott hat alle Kinder lieb…, besonders diejenigen, die in kindlichem Glauben zu Ihm kommen. Ihnen möchte der HERR besonders Seine Treue zeigen. Er möchte Ihr Vertrauen belohnen. Es ist so schön, wenn Kinder von Gebetserhörungen erzählen. Jesus spricht, siehe Mk 10,14: „Laßt die Kinder zu mir kommen und wehret ihnen nicht; denn solchen gehört das Reich Gottes.“ Jesus spricht in diesem Vers direkt die Kinder an. Aber mit diesen Kindern sind auch wir als gläubige Erwachsene gemeint. Denn wir sind alle Kinder Gottes, ob wir nun groß sind oder klein! Dazu lesen wir in Johannes 1,12: „Die ihn aber aufnahmen und an ihn glaubten, denen gab er das Recht, Kinder Gottes zu sein.“ Schauen wir uns dazu weitere Verse an, siehe zum Beispiel Römer 8,14,16 + 17: „Denn welche der Geist Gottes treibt, die sind Gottes Kinder…. Der Geist selbst gibt Zeugnis unserm Geist, dass wir Gottes Kinder sind. Sind wir aber  Kinder, so sind wir auch Erben, nämlich Gottes Erben und Miterben Christi, wenn wir denn mit ihm leiden, damit wir auch mit zur Herrlichkeit erhoben werden.“

Wir sind zur Gotteskindschaft berufen! Wir können getrost alle bibelkritischen Gedanken beiseite legen und vergessen… Wir dürfen mit kindlichem Vertrauen und einer vielleicht gehörigen Portion Naivität durch Jesus zum Vater im Himmel kommen. Unser HERR Jesus wird solch ein Vertrauen immer wieder belohnen, ob Er uns nun Gebetserhörungen schenkt oder uns ganz einfach mit Frieden und Freude beglückt. Als Kinder Gottes dürfen wir „Vater“ zu unserem Gott sagen, siehe Römer 8,15: „Denn ihr habt nicht einen knechtischen Geist empfangen, dass ihr euch abermals fürchten müßtet; sondern ihr habt einen kindlichen Geist empfangen, durch den wir rufen: Abba, lieber Vater!“

Danke, mein lieber HERR Jesus, dass ich mich immer wieder vertrauensvoll an Dich wenden darf. Danke, mein Heiland, dass Du so treu bist, danke, dass Du mein Vertrauen schon jetzt so reich belohnst, Amen!