27. Dezember

  1. Dezember

Hes 12,25       Denn ich bin der HERR. Was ich rede, das soll geschehen.

Hebr 10,23      Lasst uns festhalten an dem Bekenntnis der Hoffnung und nicht wanken; denn er ist treu, der sie verheißen hat…

Unsere himmlische Hoffnung…

Anfang Februar des vergangenen Jahres gastierte in der Starnberger Schlossberghalle der sogenannte „Bairisch-Diatonische Jodel-Wahnsinn“, ein kabarettistisches Jodeltrio aus Bayern. Diese jodelnden Satiriker machen sich über alles lustig, auch über sich selber, am liebsten jedoch über bayrische Traditionen und über den katholischen Glauben hierzulande. Es ist ein musikalisches Erlebnis, wie die beiden barock wirkenden Spitzbuben und die schrill wirkende Frontfrau so ziemlich alles in Frage stellen und sich dabei auf die Suche nach dem Sinn des Lebens begeben – ohne zu einem überzeugenden Ergebnis zu kommen.

Im Ministrantenlied wird der Glaube als Job beschrieben, voller Enthusiasmus versucht dieser junge Messdiener, sich hochzudienen, bis es zu Problemen kommt, er mit den Hostien ausrutscht und so dieser Glaube, der auf Sand gebaut ist, zur reinen Nervensache wird… Dieser Mensch wird älter, der Sinn des Lebens verkommt zu lauter Arbeit, zu Häuslebauen und zu vielen Schulden, die er nicht mehr loswird… bis er sich schließlich, bereits gestorben, hoffnungslos in seiner ´Wüstenrot` – Urne wiederfindet. Dazu gibt es eine Verheißung für die vielen Namenchristen, und solche, die sich dafür halten, siehe Matth 7,21: „Es werden nicht alle, die zu mir sagen: Herr, Herr!, in das Himmelreich kommen, sondern die den Willen tun meines Vaters im Himmel.“ Der bayrisch – diatonische Jodel-Wahnsinn hat keine Antwort auf die Frage nach dem Sinn des Lebens gefunden. Traurig ist scheiden und sterben, es ist alles reine Nervensache, stellt dieses Trio ratlos fest….

Aber haben wir als Christen die Antwort parat, wenn es um den Sinn des Lebens, um Tod und Sterben geht? Natürlich! Als gläubige Menschen sollten wir wenigstens Joh 3,16 ständig im Kopf haben, hier wird das ganze Evangelium und unsere himmlische Hoffnung in nur 27 treffenden Worten erklärt, siehe Joh 3,16: „Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.“ Unser HERR hat uns diese ewige Hoffnung geschenkt, damit wir sie festhalten und nicht zweifeln, siehe Hebr 10,23: „Lasst uns festhalten an dem Bekenntnis der Hoffnung und nicht wanken; denn er ist treu, der sie verheißen hat…“ Der HERR hat uns ein ewiges Leben im Himmel versprochen, und was Er zusagt, das hält Er auch, siehe auch Hes 12,25: „Denn ich bin der HERR. Was ich rede, das soll geschehen.“

Das Schönste kommt erst noch! Was wird uns im Himmel erwarten? Natürlich Jesus, der in seinem unübertroffenem Glanz und unsagbarer Schönheit alles überstrahlt. Es ist mir nicht möglich gewesen, ohne Hilfe diese Herrlichkeit im Himmel zu beschreiben, ich habe mich dabei anregen lassen von William Mc Donald`s empfehlenswerten Büchlein ´Wie wird es einst im Himmel sein?`

Unser Erlöser wird im Himmel nicht alleine sein. Mit Ihm in der Herrlichkeit wird eine unzählbare Menge von nicht gefallenen Engeln sein. Wir werden unsere Schutzengel wieder treffen. Die Gemeinde wird dort sein. Wir werden vereint sein mit all den Erlösten von Pfingsten an bis zur Entrückung. Die Apostel und Märtyrer werden dort sein, und auch die Unbekannten, die niemals Schlagzeilen machten, aber Ihm treu und gewissenhaft gedient haben. Die Heiligen des Alten Testaments werden dort sein. Wir werden uns gegenseitig wiedererkennen können, wir werden alle erkennen, wie wir erkannt worden sind! Nicht dabei sein werden alle Ungläubigen, in der Offenbarung 21 werden uns einige unrühmliche Beispiele genannt, siehe Offb 21,8 nach ´HfA`: „8 Furchtbar aber wird es denen ergehen, die mich feige verleugneten und von mir abgefallen sind, den Mördern und Ehebrechern, allen, die okkulte Praktiken ausüben und sich ihre Götzen und Idole geschaffen haben, den Lügnern und Betrügern. Sie alle werden in den See aus Feuer und Schwefel geworfen. Das ist der zweite Tod, der für immer von Gott trennt.“

Unser Körper wird nicht mehr an Krankheiten zu leiden haben. Er wird nie mehr mit Bazillen, Viren, Infekten, bösartigen Geschwüren oder Herzkrankheiten zu kämpfen haben… Sorgen werden unbekannt sein. Es wird keine gebrochenen Herzen mehr geben. Der Erlöser wird alle Tränen abwischen. Sehr oft denken die Menschen, dass der Himmel ein Ort eines nie endenden Urlaubes sein wird, verbunden mit Müßiggang und Harfenspielen. Doch dem wird nicht so sein. Der Himmel ist ein Ort des Dienstes. Wie dieser Dienst aussehen wird, ist im Wort Gottes nicht näher beschrieben, aber ein jeder wird wohl nach seinen Gaben und Fähigkeiten eingesetzt werden. Über den Dienst der  Erlösten schreibt die Offb. 7,15 nach ´HfA`: „Deshalb stehen sie hier vor dem Thron Gottes und dienen Ihm Tag und Nacht in Seinem Tempel.“ Dabei müssen wir berücksichtigen, dass es im Himmel einen Tempel im herkömmlichen Sinn nicht mehr geben wird, siehe Offb. 21, 22: „Und ich sah keinen Tempel darin; denn der Herr, der allmächtige Gott, ist Ihr Tempel, Er und das Lamm.“  

Werden wir im Himmel essen? Warum nicht? Der HERR Jesus aß nach Seiner Auferstehung ein Stück gebratenen Fisch, von den Jüngern gereicht! Jesus sagt beim letzten Abendmahl zu Seinen Jüngern, siehe Matthäus 26,29 nach ´HfA`: „29 Von jetzt an werde ich keinen Wein mehr trinken, bis ich ihn wieder im Reich meines Vaters mit Euch trinken werde.“ Auf uns wartet das Hochzeitsmahl des Lammes (siehe Offb. 19, 9) und im himmlischen Jerusalem wachsen Bäume, die 12 mal im Jahr Frucht bringen, welche sicherlich auch zur Speise der erlösten Gläubigen dienen können.

Und der Himmel wird ein Ort der Belohnungen sein. Treue wird mehr belohnt werden als Erfolg.  Wir können nicht immer erfolgreich sein, aber treu können wir sein. Es zählt nicht die Quantität, sondern die Qualität. Die Witwe, die nur zwei Scherflein einlegt, ist dafür ein bleibendes Beispiel. Alles wird belohnt werden, ein jeder wird seinen Lohn empfangen  (Epheser 6,8)….!

Unser Bürgerrecht ist bereits jetzt schon im Himmel (vergleiche Phil 3,20)! Ich glaube, wenn all das jetzt hier gehörte wirklich in unser Herz rutscht, dann brauchen wir wirklich keine Angst vor dem Sterben zu haben. Danke, mein lieber HERR Jesus, dass Du auch mir immer wieder diese himmlische Hoffnung schenkt, danke, dass Du mich bereits erlöst und errettet hast, Amen!