10. Juni

10. Juni

Jesaja 55,11     Mein Wort wird nicht wieder leer zu mir zurückkommen, sondern wird tun, was mir gefällt, und ihm wird gelingen, wozu ich es sende.

  1. Thessalonicher 2,13 Und darum danken wir auch Gott ohne Unterlass dafür, dass ihr das Wort der göttlichen Predigt, das ihr von uns empfangen habt, nicht als Menschenwort aufgenommen habt, sondern als das, was es in Wahrheit ist, als Gottes Wort, das in euch wirkt, die ihr glaubt.

Mein Wort wird nicht leer zu mir zurückkommen…

Meine Schwester Heidi ist schon sehr früh zum Glauben gekommen, im Jugendbund für ´Entschiedenes Christentum`, im Alter von etwa 12-13 Jahren. Damals bedeutete mir die katholische Kirche sehr viel, ich war ein frommer Messdiener. Ich las zwar überhaupt nicht in der Bibel, doch hatte ich eine überaus liebe, gro0mütterliche Freundin, die mir sehr viel aus der Heiligen Schrift erzählte, mir aber auch die katholisch geprägte Heiligen- und Marienverehrung näherbrachte. Damals faszinierten mich die Geschichten und Legenden über „Unsere liebe Frau von Lourdes“ oder auch über den stigmatisierten Pater Pio viel mehr als die Wahrheiten über Jesus aus der Bibel.

Ab und zu hat mir Heidi etwas über ihren Glauben an Jesus erzählt. Als guter Katholik fühlte ich mich jedoch auf der sicheren Seite und wies ganz stolz die ersten Bekehrungsversuche meiner Schwester ab. Heidi hat in all den Jahren sicherlich viel für mich gebetet, bestimmt auch diese liebe alte Dame. Damals war ich offensichtlich noch nicht gläubig beziehungsweise wiedergeboren. Ich kann mich heute nicht mehr daran erinnern, ob ich damals schon die Heilsgewissheit hatte, ob ich damals schon gewusst habe, dass mich nur der Glaube an unseren HERRN Jesus retten kann. Möglich wäre es vielleicht schon. Als 15 jähriger Messdiener habe ich auf jeden Fall Jesus liebgehabt, in meine Verehrung aber auch Maria und sämtliche Heiligen der katholischen Kirche miteinbezogen.

Wie dem auch sei, dann kamen meine Sturm- und Drangjahre, die Zeit, in der ich mein Leben aus vollen Zügen genießen wollte. Die erste Flasche Bier schmeckte mir sehr gut, mit 18 Jahren genoss ich meine ersten Zigaretten aus vollen Zügen. Die fromme Messdienerzeit war vorbei, ich wollte vom Glauben nichts mehr wissen.

Doch ich blieb nicht allzu lange auf dieser selbstmörderischen Überholspur. Gott hat mich in meinem 33. Lebensjahr wieder eingeholt und ich konnte endlich eine ganz bewusste Entscheidung für unseren HERRN Jesus treffen, halleluja! Sollte ich als Kind schon gläubig gewesen sein, so hat Gott mich in all den Jahren nicht fallengelassen wie eine heiße Kartoffel…!

Der Prophet Jesaja beschreibt diese Situation so, siehe Jes 55,11: „Mein Wort wird nicht wieder leer zu mir zurückkommen, sondern wird tun, was mir gefällt, und ihm wird gelingen, wozu ich es sende.“ Sein Wort ist auch zu mir zurückgekommen und hat mein Herz nach meiner Zerbrechung erobert!

Da zeigt es sich wieder einmal, wie wichtig es ist, Gottes Wort weiterzugeben, es weiterzusagen, es auszustreuen in alle Himmelsrichtungen… Es kommt nicht leer zurück. Irgendeine Entscheidung wird fallen, ob für oder gegen den HERRN, auch wenn so etwas vielleicht noch viele Jahre dauern kann. Voller Dankbarkeit bezeuge ich, dass mich Sein Wort erreicht hat, voller Dankbarkeit bekenne ich mit Paulus aus 1. Thess 2,13: „Und darum danken wir auch Gott ohne Unterlass dafür, dass ihr das Wort der göttlichen Predigt, das ihr von uns empfangen habt, nicht als Menschenwort aufgenommen habt, sondern als das, was es in Wahrheit ist, als Gottes Wort, das in euch wirkt, die ihr glaubt.“ Amen!