25. November

  1. November

 4.Mose 6,24 Der HERR segne Dich und behüte Dich.

Lukas 24,50  Jesus führte die Jünger hinaus bis nach Betanien und hob die Hände auf und segnete sie.

HERR, wir bitten, komm und segne uns…

 Kurz vor Seiner Himmelfahrt ist unser HERR Jesus einige Male Seinen Anhängern und Jüngern erschienen und hat ihnen liebevoll auf verschiedene Art und Weise klargemacht, dass Er wahrhaftig auferstanden ist. Jesus erteilt ihnen daraufhin den Missionsbefehl, siehe Matthäus 28,18-20: „Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden. Darum gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker: Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.“

Jetzt gehen Seine Jünger bestimmt davon aus, dass unser HERR Jesus diese Verheißung wörtlich meint. Als ihr auferstandener Messias wird er nun bei ihnen bleiben alle Tage bis an der Welt Ende. Jesus ist also ihr direkter Ansprechpartner, wenn sie dann hinausgehen werden, um diese Welt zu missionieren. Diese Jünger, die bis dahin noch nicht die Kraft Seines Heiligen Geistes kennengelernt haben, die noch nicht mit Seinem Heiligen Geist getauft worden sind, nach unserem Verständnis also auch noch nicht wiedergeboren sind, Ihnen verspricht Jesus diese Kraft aus der Höhe, siehe Lukas 24, 49: „Uns siehe, ich will auf euch herabsenden, was mein Vater verheißen hat. Ihr aber sollt in der Stadt bleiben, bis ihr ausgerüstet werdet mit Kraft aus der Höhe“. Merkwürdig, mag sich da doch so mancher von Ihnen gedacht haben. Wir haben doch Jesus, wozu brauchen wir dann denn noch diesen Geist? Und vor allem: Warum sollen wir noch so lange in Jerusalem bleiben und warten, bis dieser Geist da ist? Warum können wir mit dem Missionieren nicht gleich anfangen? Jesus ist doch bei uns!

Dann passiert noch etwas Merkwürdiges, siehe Lukas 24,50: „Jesus führte die Jünger hinaus bis nach Betanien und hob die Hände auf und segnete sie.“ Mit diesem Segen verabschiedet sich Jesus von Seinen Jüngern, bis dahin wissen sie es bloß noch nicht. Welche Segensworte Jesus dabei gesprochen hat, das ist uns hier nicht überliefert. Vielleicht sind es ähnlich klingende Worte gewesen, wie sie uns aus 4. Moses 6,23-27 überliefert worden sind, es sind die berühmten Segensworte des HERRN für Sein Volk Israel, ich lese nach „Schlachter“: „Also sollt ihr zu den Kindern Israel sagen, wenn ihr sie segnen wollt: ´Der HERR segne Dich und behüte Dich! Der HERR lasse Dir Sein Angesicht leuchten und sei Dir gnädig! Der HERR erhebe Sein Angesicht auf Dich und gebe Dir Frieden.` Also sollen sie meinen Namen auf die Kinder Israel legen, und ich will sie segnen.“

Und dann geschieht das total Unerwartete: „Und es geschah, als Er sie segnete, schied er von ihnen und fuhr auf gen Himmel (Lukas 24,51).“ Das ist doch eigenartig und seltsam, haben sich einige der Jünger bestimmt dabei gedacht. Zuerst verspricht Er uns, dass Er bei uns bleibt…, und dann geht Er, verläßt Er uns in Richtung Himmel! Bemerkenswert ist auf jeden Fall die Reaktion dieser Jünger. Sie laufen nun nicht panikartig auseinander, verstört und verwirrt…. Nein, Jesus hat sie zuvor ganz reich gesegnet, und dieses Segen läßt sie nun zusammenhalten, läßt sie ihren Messias immer mehr erkennen und mit Freude anbeten, siehe Lukas 24, 52 – 53, es sind die letzten Verse aus dem Lukasevangelium: „Sie aber beteten Ihn an und kehrten zurück nach Jerusalem mit großer Freude und waren allezeit im Tempel und priesen Gott!“ Jesus segnet, Sein Segen führt sie zur Anbetung. Sein Segen führt zur Anbetung! Diese Jünger ergreifen nicht enttäuscht die Flucht, weil sie offensichtlich wieder alleine gelassen werden. Nein, dieser Segen bewirkt, dass sie zusammenbleiben und voller Freude anbeten.

Diese Jünger sind gehorsam und bleiben in der Stadt Jerusalem und loben und preisen unseren HERRN immer wieder im Tempel. Sie wissen, dass da noch etwas auf sie zukommen wird und bleiben daher zuversichtlich. Jesus hat ihnen ja etwas ganz besonderes versprochen: Die Kraft aus der Höhe, den Heiligen Geist!

Ein gesegnetes Häuflein Jünger beginnt damit, in der Kraft Seines Heiligen Geistes das Evangelium weltweit zu verbreiten. Und bis heute ist dieses Evangelium schon vielfach um diese Erde gelaufen. Sein Segen und Sein Geist haben das bewirkt. Da dürfen auch wir als Seine Jünger staunend anbeten und Ihn immer wieder nach einem Lied von Peter Strauch bitten: „HERR, wir bitten, komm und segne uns, lege auf uns Deinen Frieden. Segnend halte Hände über uns, rühr uns an mit Deiner Kraft!“ Amen!