10. Februar
Jes 45,17 Israel aber wird erlöst durch den HERRN mit einer ewigen Erlösung und wird nicht zuschanden noch zu Spott immer und ewiglich.
Röm 8,24 Wir sind zwar gerettet, doch auf Hoffnung.
Jesus hat verheißen…
Wenn wir uns ein wenig mit der Geschichte Israels beschäftigen, dann können wir schon bald erkennen, dass es mit diesem Volk ständig bergauf und bergab geht, dass sich dieses Volk gewissermaßen auf einer permanenten Achterbahnfahrt zwischen gut und böse befindet. Immer wieder beklagt sich der HERR über die Sünden Seines auserwählten Volkes, und dann verheißt ihnen unser allmächtige Gott viele Segens- und Trostworte.
In unserem heutigen Vers geht es um ein verheißungsvolles Trostwort, es geht um Israels Errettung für alle Zeit und Ewigkeit, siehe Jes 45,17: „Israel aber wird erlöst durch den HERRN mit einer ewigen Erlösung und wird nicht zuschanden noch zu Spott immer und ewiglich.“ In der Zukunft braucht sich das Volk Israel wegen seiner Sünden nicht mehr zu schämen, es bleibt in alle Ewigkeit bestehen, trotz aller vorherigen Wehe- und Klagerufe über dieses Volk. Das Volk Israel ist in seiner vieltausendjährigen Geschichte hart bestraft worden, doch ein Rest, ein Überrest wird gerettet werden, siehe auch Röm 9,27: „Jesaja aber ruft aus über Israel Jesaja 10,22-23: Wenn die Zahl der Israeliten wäre wie der Sand am Meer, so wird doch nur ein Rest gerettet werden.“
Dieser Überrest wird für alle Zeiten behütet und gesegnet sein, diesem Überrest schenkt der HERR Segen und Ruhe, endgültig. Durch Israels Ungehorsam haben die Heiden, also die ungläubigen Menschen, also letztlich auch ich selber, das Heil und die Erlösung erfahren. Und wenn die volle Anzahl der gläubig gewordenen Heiden erreicht ist, dann wird Gott Seinen endgültigen Frieden mit Israel machen, siehe auch Römer 11,11-12 nach „HfA“: „War es nun Gottes Absicht, dieses Volk fallenzulassen, weil er sich endgültig von ihm abwenden wollte? Nie und nimmer! Aber durch den Ungehorsam des Volkes Israel wurde der Weg bereitet, um den übrigen Völkern die Heilsbotschaft zu bringen. Ihrem Beispiel soll Israel nun nacheifern. Bedenken wir aber, welchen Segen schon das Versagen Israels allen anderen Völkern brachte, wie groß wird erst der Segen sein, wenn das ganze Israel für Christus gewonnen ist.“
Es wäre so schön, wenn ich aus Begeisterung über meine Erlösung eine permanente Freude in mir hätte, doch auch ich seufze immer mal wieder, siehe Röm 8,23 nach „HfA“: „Aber auch wir selbst, denen Gott bereits jetzt seinen Geist gegeben hat, warten voller Sehnsucht darauf, dass Gott uns als seine Kinder zu sich nimmt und auch unseren Leib von aller Vergänglichkeit befreit.“ Und weiter heißt es im nächsten Vers, siehe Röm 8,24: „Denn wir sind zwar gerettet, doch auf Hoffnung. Die Hoffnung aber, die man sieht, ist nicht Hoffnung; denn wie kann man auf das hoffen, was man sieht?“ Die Übertragung „Hoffnung für alle“ formuliert so, siehe Röm 8,24: „Darauf können wir zunächst nur hoffen und warten. Hoffen aber bedeutet: noch nicht haben. Denn was einer schon hat und sieht, darauf braucht er nicht mehr zu hoffen.“
Über unseren Glauben und unsere Hoffnung schreibt Paulus in Hebr 11,1: „Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht auf das, was man hofft, und ein Nichtzweifeln an dem, was man nicht sieht.“ Die „Hoffnung für alle“ drückt diese wichtige Tatsache viel umgangssprachlicher aus, siehe Hebr 11,1: „Was aber heißt: Glaube? Der Glaube ist die feste Gewißheit, dass sich erfüllt, was Gott versprochen hat; er ist die tiefe Überzeugung, dass die unsichtbare Welt Gottes Wirklichkeit ist, auch wenn wir sie noch nicht sehen können.“
Jesus, unser Schicksal! Jesus, unsere Hoffnung! Vertrauen wir doch einfach der Schrift: „Wir sind zwar gerettet, doch auf Hoffnung (Römer 8,24)!“ Auch dann, wenn es mir vielleicht einmal nicht so gut gehen wird wie heute, wenn ich vielleicht traurig oder gar frustriert sein sollte und mich meines Lebens nicht so recht freue, dann gilt erst recht der Satz des Apostels Petrus aus Joh 6,68-69: „Herr, wohin sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens; und wir haben geglaubt und erkannt: Du bist der Heilige Gottes.“ Amen!