10. August

10. August

 Ps 103,11        Denn so hoch der Himmel über der Erde ist, läßt er seine Gnade walten über denen, die ihn fürchten.

1Petr 1,2         Gott gebe euch viel Gnade und Frieden!

Wunder der Gnade Jesu…!

Unter einem Meter können wir uns etwas vorstellen. Auch das die Zugspitze knapp 3000 m hoch ist, das leuchtet uns auch noch ein. Aber kennt ihr schon das Metermaß der Astronomen? Es ist eine astronomische Einheit, sie entspricht mit 150 Millionen Kilometern etwa der mittleren Entfernung zwischen Erde und Sonne…

Wegen dieser kaum noch faßbaren Dimensionen drücken die Himmelsforscher diese Entfernungen gerne durch die Zeit aus, den ein Lichtstrahl braucht, um sie zu durchlaufen. So beträgt die Entfernung von der Erde bis zur Sonne, bei einer Lichtgeschwindigkeit von rund 300.000 km pro Sekunde, etwa 8 Lichtminuten. Und dennoch sind diese paar Lichtminuten ein kosmisches Nichts gegenüber den Entfernungen, mit denen wir das bekannte Universum theoretisch durchmessen können. So wird die Größe des heute beobachtbaren Weltalls mit etwa 14-18 Milliarden Lichtjahren angegeben. So weit ist also eine angenommene Himmelsgrenze mindestens von uns entfernt, so hoch ist der sichtbare Himmel mindestens noch über uns.

Und so hoch und so unermeßlich groß ist auch die Gnade Gottes, die Er Seinen gläubigen Geschöpfen geschenkt hat, die vielleicht nur 1,75 Meter groß sind, durchschnittlich, hier in Europa. Lesen wir dazu Ps 103,11: „         Denn so hoch der Himmel über der Erde ist, läßt er seine Gnade walten über denen, die ihn fürchten.“ Die Gnade Gottes mit uns vergleichsweise winzig kleinen Menschen ist nicht kleiner als das unermeßlich große Opfer, welches unser HERR Jesus für uns gebracht hat! Er, der Schöpfer des Weltalls, des Universums, ließ sich von Seinen Geschöpfen umbringen, um uns Seine unermeßlich große Gnade zu schenken. Seine Gnade mit uns wiegt Seine ganze Schöpfung auf, sie ist so hoch wie der Himmel über der Erde ist! Seine ganze Schöpfung ist darüber hinaus auch nur geschaffen, um uns ein Leben zu ermöglichen. Und all die Sterne, die Er durch Sein Wort hervorgebracht hat, sind nur dazu da, damit sie auf uns hinabscheinen, damit sie diese Erde beleuchten können, siehe auch 1Mo 1,16-17: „Und Gott machte zwei große Lichter: ein großes Licht, das den Tag regiere, und ein kleines Licht, das die Nacht regiere, dazu auch die Sterne. Und Gott setzte sie an die Feste des Himmels, dass sie schienen auf die Erde…“

Ja, Seine unbeschreiblich große Gnade mit uns hat wahrhaftig kosmische Dimensionen, da wage es noch einer zu sagen, dass diese Gnade billig wäre! Noch leben wir in dieser Gnadenzeit, in dieser Zeit der Gemeinde Jesu. Wir dürfen Seine Gnade ganz und gar in Anspruch nehmen, aus Seiner Vergebung heraus leben. Und Gott gibt gerne, siehe 1Petr 1,2: „Gott gebe euch viel Gnade und Frieden!“

Da können wir nur noch voller Dankbarkeit staunend anbeten und Ihn auch bitten, dass wir als Seine winzigen Lichter, die Er so hoch erhöht hat, immer mehr fröhlich und treu zu Seiner Ehre leben, Amen!