20. September

20. September

 2Mo 20,9        Sechs Tage sollst du arbeiten und alle deine Werke tun.

2Mo 20,10      Aber am siebenten Tage ist der Sabbat des HERRN, deines Gottes. Da sollst du keine Arbeit tun.

Mk 2,27          Der Sabbat ist um des Menschen willen gemacht und nicht der Mensch um des Sabbats willen.

Das ganze Leben – ein Gottesdienst?

In diesem Sommer konnte ich lange Zeit ausruhen, bei herrlichem Wetter, nach meinem Unfall mit dem Motorroller. Es war ein guter „Sabbatmonat“, diese Zeit meiner Arbeitsunfähigkeit. Einen Monat lang nichts tun, nur viel lesen, sonnenbaden und in aller Ruhe in die Stille gehen – das waren noch Zeiten! Es war ein schöner Monat für mich, auch wenn sehr viel Arbeit im Büro liegengeblieben ist.

Die Bibel kennt allerdings keine Sabbatmonate, sondern nur Sabbattage und auch Sabbatjahre. Dennoch bin ich natürlich froh, dass mir der HERR diese schöne Zeit geschenkt hat, bin froh, dass ich das Beste daraus machen konnte. Wenn wir der Bibel Vertrauen schenken, soll dagegen ein Tag in der Woche ausreichen, um sich auszuruhen, auch wenn die 5 tägige Arbeitswoche für uns natürlich sehr angenehm ist. Siehe 2Mo 20,9-10: „Sechs Tage sollst du arbeiten und alle deine Werke tun. Aber am siebenten Tage ist der Sabbat des HERRN, deines Gottes. Da sollst du keine Arbeit tun.“ Dieser Ruhetag ist für den Menschen gemacht worden, siehe Mk 2,27: „Der Sabbat ist um des Menschen willen gemacht und nicht der Mensch um des Sabbats willen.“ Und wenn wir nun eine fünftägige Arbeitswoche haben, dann heißt das für uns, dass wir an einem sechsten Tag ruhig auch etwas tun können. Vielleicht etwas für die Gemeinde? Vielleicht sind einige Überstunden in der Firma ganz sinnvoll? Vielleicht ist Haushaltsarbeit mehr als angebracht? Eine Weiterbildung ist sicherlich auch eine gute Möglichkeit für diesen Tag…. Dennoch brauchen wir uns aus diesem Sabbatgesetz keine starre Regel machen. Der Apostel Paulus schreibt uns in seinem Brief an die Kolosser, siehe Kol 2,16: „So laßt euch nun von niemandem ein schlechtes Gewissen machen wegen Speise und Trank oder wegen eines bestimmten Feiertages, Neumondes oder Sabbats.“

Unser Leben, all unser Tun und Lassen, ob an einem Arbeitstag, an einem Sonntag oder an einem Feiertag, soll darauf ausgerichtet sein, aus Liebe treu für  unseren HERRN da zu sein, ob wir nun arbeiten oder auch unsere freie Zeit genießen. Dazu jetzt einen meiner Lieblingsverse aus der Heiligen Schrift, siehe Römer 12,1 nach ´HfA`:  „Weil ihr Gottes Barmherzigkeit erfahren habt, fordere ich euch auf, liebe Brüder, mit Leib und Leben für Gott dazusein. Seid ein lebendiges und heiliges Opfer, das Gott gefällt. Einen solchen Gottesdienst erwartet Er von euch.“

Mein lieber Heiland, bitte laß auch mein Leben immer mehr zu einem lebendigen Gottesdienst werden, Amen!