24. Februar

24. Februar

 Jes 42,6           Ich, der HERR, habe dich gerufen in Gerechtigkeit und halte dich bei der Hand und behüte dich.

Röm 8,35        Wer will uns scheiden von der Liebe Christi? Trübsal oder Angst oder Verfolgung oder Hunger oder Blöße oder Gefahr oder Schwert?

Heilsgewißheit!

 Während sich Ulrike in einem künstlich eingeleiteten Komaschlaf von ihrer dritten Gehirnoperation erholt, hält der HERR Seine Hand über sie. Ihr kann nichts passieren. Gott behütet sie. Und wenn diese Operation tödlich enden sollte, dann ist sie bei Ihm. Ulrike ist ein Kind Gottes, sie hat Heilsgewissheit. Wer will sie scheiden von der Liebe Christi?

„Wer will uns scheiden von der Liebe Christi? Trübsal oder Angst oder Verfolgung oder Hunger oder Blöße oder Gefahr oder Schwert? wie geschrieben steht Psalm 44,23: »Um deinetwillen werden wir getötet den ganzen Tag; wir sind geachtet wie Schlachtschafe.«
Aber in dem allen überwinden wir weit durch den, der uns geliebt hat. Denn ich bin gewiß, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder Hohes noch Tiefes noch eine andere Kreatur uns scheiden kann von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserm Herrn.“ Diese Verse aus Römer 8, 35-39 sind für mich eine der faszinierendsten Bibelstellen zum Thema Heilsgewißheit. Niemand kann die Ulrike von Seiner Liebe trennen, bald wird sie vielleicht schon im Himmel sein, so traurig es für ihre Angehörigen auch sein mag. Für sie selbst kann es dann nichts Schöneres mehr geben. Doch ihr Weg in die Ewigkeit ist so bitter und schwer. Mit meiner am Gehirntumor erkrankten Kollegin möchte ich, mein lieber HERR Jesus, bestimmt nicht tauschen… Wie gut, dass sie so fest in Dir geborgen ist!

Uns kann niemand mehr von Seiner Liebe trennen, vorausgesetzt, dass wir diese Heilsgewißheit haben. Wenn Jesus uns Seine Vergebung geschenkt hat, wenn Er uns in dieser Weise gerecht gemacht hat, wir deshalb makellos und vollkommen vor Ihm stehen dürfen, dann hält Er mit Sicherheit Seine Hand über uns und behütet uns, siehe auch Jes 42,6: „Ich, der HERR, habe dich gerufen in Gerechtigkeit und halte dich bei der Hand und behüte dich.“ Diese Worte unseres allmächtigen Gottes beziehen sich zunächst auf den verheißenen Messias, so können wir aus dem Textzusammenhang folgern. Und weil unser Vater im Himmel Seinen Sohn, unseren HERRN Jesus Christus, nach Seinem Tod am Kreuz von Golgatha wieder auferstehen läßt, deshalb dürfen wir als Seine Jünger auch immer wieder Seinen Schutz und Seine ewige Bewahrung erleben, egal, wie gut oder auch wie schlecht es uns gerade geht.

Jesus ist uns vorausgegangen, auch durch dunkle Täler hindurch, und deshalb dürfen wir in Seiner Nachfolge sicher und behütet sein. Keine trübsinnigen Gedanken, keine Angst können uns mehr von Seiner Liebe trennen. Das gilt für Ulrike, das gilt für mich, das gilt für uns alle, die wir an unseren HERRN Jesus glauben. Danke, mein lieber HERR Jesus, dass Du uns so lieb hast! Amen!