5. Mai

5. Mai

2Mo 4,31        Als sie hörten, dass  der HERR sich der Israeliten angenommen und ihr Elend angesehen habe, neigten sie sich und beteten an.

Gal 5,13          Ihr seid zur Freiheit berufen. 

Zur Freiheit berufen…!

Die Israeliten leben gut in Ägypten, bis dann ein Pharao an die Macht kommt, der mit ihnen nichts mehr zu tun haben will und der dieses ständig wachsende Volk immer mehr versklavt. Dann schreitet Gott ein und beruft dabei Moses. Moses bekommt die Aufgabe, Gottes Volk aus dieser Gefangenenschaft zu führen. Das spricht sich natürlich bei den Israeliten herum, die Bibel bemerkt dazu, siehe 2Mo 4,31: „Als sie hörten, dass  der HERR sich der Israeliten angenommen und ihr Elend angesehen habe, neigten sie sich und beteten an.“

Wir kennen sicherlich die Geschichten mit den zehn Plagen. Gott greift ein, und das Volk Israel wird tatsächlich aus dieser Knechtschaft befreit. Doch schon nach wenigen Wochen sehnt sich dieses Volk ganz unzufrieden wieder zurück zu den Fleischtöpfen Ägyptens…., siehe auch 4 Mo 11,5-6: „Wir denken an die Fische, die wir in Ägypten umsonst aßen, und an die Kürbisse, die Melonen, den Lauch, die Zwiebeln und den Knoblauch. Nun aber ist unsere Seele matt, denn unsere Augen sehen nichts als das Manna.“

„Ihr seid zur Freiheit berufen (Gal 5,13)“ Das gilt auch uns, den Kindern Gottes. In diesem Zusammenhang spricht Sein Wort sogar von der „herrlichen Freiheit der Kinder Gottes“, siehe  Römer 8,21. Doch was tun wir in dieser Freiheit? Oft sind wir so unzufrieden mit uns und mit dieser Welt. Wir schimpfen nicht nur über das Wetter, und dabei sehnen wir uns nach all den Dingen, die wir gerade nicht haben. Anstatt Gott regelmäßig zu loben und zu preisen für Seine Gnade mit uns und Ihm immer wieder für alles „Danke schön“ zu sagen, beklagen wir uns wie das Volk Israel regelmäßig… Daran sehen wir, dass der Teufel mit uns immer noch ein leichtes Spiel haben kann, wenn wir uns von seinen Plänen für unser Leben einfangen lassen. Wohin das führen kann, lesen wir zum Beispiel in Gal 5,19-21, hier nach der Übertragung „HfA“: „Gebt ihr dagegen euern selbstsüchtigen Wünschen nach, ist allen klar, wohin das führt: zu einem sittenlosen Leben, Unzucht und hemmungsloser Zügellosigkeit, zur Anbetung selbstgewählter Idole und zu abergläubischem Vertrauen auf übersinnliche Kräfte. Feindseligkeit, Streitsucht, unberechenbare Eifersucht, Intrigen, Uneinigkeit und Spaltungen bestimmen dann das Leben ebenso wie Neid, Trunksucht, üppige Gelage und ähnliche Dinge.“ Als befreite Kinder Gottes haben wir es nicht mehr nötig, solch scheinbare Freiheiten in dieser Welt zu suchen. Darüberhinaus drückt solch ein Verhalten unsere große Unzufriedenheit mit Gottes Gnade aus! Als Kinder Gottes brauchen uns diese Dinge nicht mehr gefangenzunehmen, denn, siehe Joh 8,36: „Wenn euch nun der Sohn frei macht, so seid ihr wirklich frei.“

Der Schlüssel zu einem befreiten Leben liegt tatsächlich in der Dankbarkeit und in der Anbetung. Epheser 5,19-20 rät uns dazu: „Ermuntert einander mit Psalmen und Lobgesängen und geistlichen Liedern, singt und spielt dem Herrn in eurem Herzen und  sagt Dank Gott, dem Vater, allezeit für alles, im Namen unseres Herrn Jesus Christus.“ Danken schützt vor Wanken und vor Unzufriedenheit. Wenn wir Gott im Gebet regelmäßig „Danke schön“ für alles sagen, dann läßt Er uns diese Freiheit der Kinder Gottes so richtig genießen! Danken führt zur Anbetung und zu einem erfüllten Leben! Dann werden wir es erleben: Unser Vater im Himmel ist gerne bei uns, wenn wir voller Dankbarkeit in Jesu Namen anbeten, Amen!