3. Februar
Sach 12,10 Sie werden mich ansehen, den sie durchbohrt haben
Lk 23,33 Als sie kamen an die Stätte, die da heißt Schädelstätte, kreuzigten sie Jesus dort.
Das Wort ward Fleisch…
Der Prophet Sacharja berichtet uns viel über die Zukunft, zeigt uns Visionen, verkündet uns Gerichtssprüche und beschreibt auch das Gericht über Jerusalem. Und mitten in diesen Gerichtsworten über Jerusalem, da prophezeit Sacharja Gnade dem Königshaus David, siehe Sacharja 12,10: „Aber über das Haus David und über die Bürger Jerusalems will ich ausgießen den Geist der Gnade und des Gebets. Und sie werden mich ansehen, den sie durchbohrt haben, und sie werden um ihn klagen, wie man klagt um ein einziges Kind, und werden sich um ihn betrüben, wie man sich betrübt um den Erstgeborenen.“
Etwa 600 Jahre vor der Geburt Jesu beschreibt dieser Prophet die Gnade, die über das Haus David und über Jerusalem kommen wird! Unter Gnade können sich Sacharjas Zeitgenossen bestimmt Erlösung, Befreiung und Vergebung vorstellen. Doch diese Gnade wird hier mit einer Person verbunden, die durchbohrt wird, die deshalb angeschaut, beklagt und bitterlich bejammert wird. Nicht nur für die damaligen Juden ist solch eine Gnade, die mit einer sterbenden Person verbunden ist, äußerst rätselhaft! Auch die heutigen traditionsbewussten Juden können diesen Spruch nicht richtig auslegen, solange sie nicht auf Jesus sehen, auf Jesus, den ihre Vorfahren durchbohrt haben. Ohne den Geist der Gnade und des Gebets können diese Juden unseren HERRN auch nicht um Vergebung bitten. Dennoch erfüllt sich heute bereits ein wenig diese Prophetie, denn die Anzahl der gläubigen, der messianischen Juden nimmt immer mehr zu.!
Seht auf den Felsen ( siehe Jesaja 51,1), seht auf die eherne Schlange (siehe 4. Mose 21,9), seht auf das Licht (siehe Psalm 36,10), seht auf das Heil des HERRN (siehe 2. Chr. 20,17)… Seht wie der Hauptmann unter dem Kreuz auf Jesus, auf den, den sie durchbohrt haben, und ihr könnt mit dem Geist der Gnade und des Gebets erkennen, siehe Mt 27,54: „…Wahrlich, dieser ist Gottes Sohn gewesen!“
Das prophetische Wort des Sacharja hat sich bereits erfüllt. Es hat sich in unseren Herzen erfüllt. Dieses Wort wurde Fleisch in unserem HERRN Jesus, siehe Joh 1,14: „Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit.“ Und dann ist dieses Wort, welches von Anfang an war (siehe Joh 1,1), dann ist dieser Schöpfer des Universums von Seinen Geschöpfen elendig hingerichtet worden, siehe Lk 23,33: „Als sie kamen an die Stätte, die da heißt Schädelstätte, kreuzigten sie Jesus dort.“ Und siehe Joh 19,34: „…sondern einer der Soldaten stieß mit dem Speer in seine Seite, und sogleich kam Blut und Wasser heraus.“ Die Welt erkennt Ihn nicht, sie versteht es nicht, dass sich unser Gott hat schlachten lassen für uns, für Seine Geschöpfe, damit wir Vergebung und Gnade erfahren können, damit wir mit unserem Schöpfer ewig leben können! Wie soll die Welt Ihn auch erkennen, ohne den Geist der Gnade und des Gebets?
Doch da, ein Lichtblick, siehe Joh 1,12: „Wie viele ihn aber aufnahmen, denen gab er Macht, Gottes Kinder zu werden, denen, die an seinen Namen glauben.“ Danke, HERR Jesus, dass wir Dich mit unserem geistlichen Auge immer wieder voller Freude ansehen dürfen, danke, dass wir von Herzen an Dich glauben dürfen, danke, dass Du unser auferstandener Erlöser geworden bist, Amen!