30. Dezember

  1. Dezember

Jes 12,5           Singet dem HERRN; denn er hat Großes getan; solches werde in allen Landen bekannt!

1Kor 9,16       Wehe mir, wenn ich das Evangelium nicht predigte!

Denn also hat Gott die Welt geliebt…

Der Apostel Paulus ist gewissermaßen ein Berufsprediger. Der HERR hat ihn persönlich berufen, er selbst bezeugt es, siehe Apg 9,15: „Doch der Herr sprach zu ihm: Geh nur hin; denn dieser  (Paulus) ist mein auserwähltes Werkzeug, dass er meinen Namen trage vor Heiden und vor Könige und vor das Volk Israel.“ Und Paulus beschreibt seinen Dienst auch mit folgenden Worten, siehe 1. Kor 9,14-16: „So hat auch der Herr befohlen, dass, die das Evangelium verkündigen, sich vom Evangelium nähren sollen. Ich aber habe von alledem keinen Gebrauch gemacht. Ich schreibe auch nicht deshalb davon, damit es nun mit mir so gehalten werden sollte. Lieber würde ich sterben – nein, meinen Ruhm soll niemand zunichte machen! Denn dass ich das Evangelium predige, dessen darf ich mich nicht rühmen; denn ich muss es tun. Und wehe mir, wenn ich das Evangelium nicht predigte!“ Paulus muss Sein Evangelium verkünden, das ist seine Lebensaufgabe. Der HERR hat seinen Dienst so sehr gesegnet. Durch Paulus ist dieses Evangelium unter die Heiden gekommen, das Fundament einer weltweiten Evangelisation ist durch ihn gelegt worden.

Und was ist der Inhalt einer solchen evangelistischen Predigt? Der Apostel Johannes hat uns dazu viel zu sagen. Wer kennt da nicht den vielleicht bekanntesten Bibelvers überhaupt, siehe Joh 3,16: „Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.“?! Johannes beschreibt uns dieses Evangelium weiter, lesen wir ein Beispiel aus dem ersten Johannesbrief, Kapitel 1: „1 Was von Anfang war, was wir gehört, was wir mit unsren Augen gesehen haben, was wir beschaut und was unsre Hände betastet haben, vom Wort des Lebens – 2 und das Leben ist erschienen, und wir haben gesehen und bezeugen und verkündigen euch das ewige Leben, welches bei dem Vater war und uns erschienen ist -; 3 was wir gesehen und gehört haben, das verkündigen wir euch, damit auch ihr Gemeinschaft mit uns habet. Und unsere Gemeinschaft ist mit dem Vater und mit seinem Sohne Jesus Christus. 4 Und solches schreiben wir euch, damit eure Freude vollkommen sei. 5 Und das ist die Botschaft, die wir von ihm gehört haben und euch verkündigen, dass Gott Licht ist und in ihm gar keine Finsternis ist. 6 Wenn wir sagen, dass wir Gemeinschaft mit ihm haben, und [doch] in der Finsternis wandeln, so lügen wir und tun nicht die Wahrheit; 7 wenn wir aber im Lichte wandeln, wie er im Lichte ist, so haben wir Gemeinschaft miteinander, und das Blut Jesu Christi, seines Sohnes, reinigt uns von aller Sünde.8 Wenn wir sagen, wir haben keine Sünde, so verführen wir uns selbst, und die Wahrheit ist nicht in uns; 9 wenn wir aber unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit. 10 Wenn wir sagen, wir haben nicht gesündigt, so machen wir ihn zum Lügner, und sein Wort ist nicht in uns.“ Dieses Evangelium befreit uns von gesetzlichen Verhaltensweisen, es vermittelt uns Gnade um Gnade. Johannes drückt dies so aus, siehe Joh 1,16-17: „Und aus seiner Fülle haben wir alle empfangen Gnade um Gnade. Denn das Gesetz wurde durch Mose gegeben; die Gnade und die Wahrheit ist durch Jesus Christus geworden.“

Heute morgen habe ich gepredigt. Ich musste es nicht. Aber ich durfte es. Das Thema behandelte die Größe Gottes, die wir in  Seiner Schöpfung erkennen können. Es gab einige evangelistische Worte dazu, ganz nach dem Leitgedanken aus Römer 1,20: „Denn Gottes unsichtbares Wesen, das ist seine ewige Kraft und Gottheit, wird seit der Schöpfung der Welt ersehen aus seinen Werken, wenn man sie wahrnimmt, so dass sie keine Entschuldigung haben.“ Gerne zitieren ich jetzt einen kurzen Absatz daraus:

„Für die Schöpfung spricht allerdings sehr viel. Beispielsweise kann ich mir nicht vorstellen, dass das alte Haus, in dem ich wohne, durch Zufall entstanden sein könnte. Nach irgendwelchen Plänen wurde es gebaut. Wir wissen, hier hat es Architekten und Planer gegeben, die sich dieses Haus ausgedacht haben. Nach ihren Plänen wurde es erbaut. Genauso gut wissen wir, dass jedes einzelne Lebewesen dieser Welt viel komplizierter konstruiert ist als dieses alte Haus. Also, folgern wir hier, dass jedes einzelne Lebewesen von einem unendlich weisen Architekten geplant und erschaffen wurde. Dieser Architekt ist unser Schöpfergott, Er besitzt eine unerschöpfliche und grenzenlose Intelligenz. „HERR, wie sind deine Werke so groß! Deine Gedanken sind sehr tief.“ So lesen wir es in Psalm 94,6. Gottes Werke sind so groß! Ein Mensch könnte sie niemals verstehen geschweige denn selbst ausführen. Ich denke da an unsere Schöpfung. Wenn wir das erste Kapitel der Heiligen Schrift lesen, dann können wir daraus erkennen, dass Gott, der HERR, das Licht, die Atmosphäre, das Festland, die Vegetation, die Himmelskörper, die Wassertiere und Vögel, die Landtiere und den Menschen erschaffen hat. HERR, wie sind Deine Werke so groß!“

Ich bin so froh, dass diese Predigt gut angenommen worden ist… Siehe auch Jes 12,5: „Singet dem HERRN; denn er hat Großes getan; solches werde in allen Landen bekannt!“ Eine ungläubige Frau besuchte heute zum ersten Mal unsere Gemeinde. Sie konnte vieles von Seiner Schöpfung, von Seiner Gnade hören. Und so verbreitet sich Sein Evangelium auch heute noch, weltweit. Danke, mein lieber HERR Jesus, dass Du dazu auch mich gebrauchen möchtest, Amen!