21. Oktober

  1. Oktober

Psalm 31,6  In Deine Hände befehle ich meinen Geist. Du hast mich erlöst, HERR, Du treuer Gott.

Apg. 2,32  Diesen Jesus hat Gott auferweckt; dessen sind wir alle Zeugen.

Vater, in Deine Hände

…befehle ich meinen Geist. (Lukas 23,46)“ Das sind die letzten Worte, die Jesus am Kreuz gesagt hat. Jesus zitiert dabei den Psalm 31,6: „In Deine Hände befehle ich meinen Geist. Du hast mich erlöst, HERR, Du treuer Gott.“ Und weil Jesus nach diesen fürchterlichen Schmerzen endlich die Erlösung findet bei Seinem Vater im Himmel, deshalb dürfen wir als gläubige Christen auch Erlösung finden in unserem HERRN Jesus.

Heute morgen, kurz nach dem Aufstehen, knapp vier Stunden vor meinem Predigtdienst, konnte ich diesen Vers auch voller Vertrauen beten: „HERR, in Deine Hände befehle ich meinen Geist“. Ich selber kann gar nichts zu einer guten Botschaft beitragen. Es muß vom HERRN kommen, vom Geist des HERRN, als ein Geschenk Seiner Gnade. Es stimmt schon, der HERR möchte auch mich gebrauchen, bei all meinen Vorbereitungen. Aber nur dann, wenn ich mich dabei Ihm unterordne, Ihm gehorche, meinen Geist in Seine Hände gebe. Deshalb auch meine Bitte: „Gebrauche mich, in Deine Hände übergebe ich alles, aus eigener Kraft möchte ich nichts weitergeben“. Zur Zeit kursiert bei uns im Missionswerk ein Predigerwitz, der so blöd daherkommt, dass er deshalb schon fast wieder gut ist und wir darüber herzhaft lachen können: „Ein Laienprediger predigt ganz hingegeben in einer Brüdergemeinde. Nach diesem Wort kommt eine liebe Schwester ganz angetan auf ihn zu, um ihn zu ermuntern, ihn zu loben für seine Predigt. Der Prediger ist verlegen und möchte dieses Lob nicht auf sich sitzen lassen…´Nein, liebe Schwester`, brummelt er bescheiden vor sich hin, ´der HERR hat mir diese Predigt geschenkt, Sein Heiliger Geist hat mich inspiriert`. Daraufhin die liebe Schwester: ´Lieber Bruder, so gut war diese Predigt nun auch wieder nicht!`“

Ein dummer Witz, der die Laienprediger in den Brüdergemeinden aufs Korn nimmt. Doch ich selber darf heute voller Dankbarkeit und Freude sagen: Der HERR hat mir diese Predigt geschenkt, Er hat mich so wunderbar geführt in den Vorbereitungen. Ihm gebührt die Ehre! Ja, Jesus hat sich auch in mir, selbst in mir, wieder einmal groß gemacht, mir Sein Wort geschenkt, welches ich auf meine törichte Art und Weise weitergeben darf! Und so darf auch ich ein Zeuge Jesu sein. Ein Zeuge unseres auferstandenen HERRN, dessen Geist so wunderbar führt und leitet, wenn wir unseren Geist in Seine Hände geben! Petrus spricht, siehe Apg. 2,32:  „Diesen Jesus hat Gott auferweckt; dessen sind wir alle Zeugen.“

Danke, mein lieber Heiland, dass auch ich ein Zeuge Deiner Gnade sein darf, danke, dass Du mich gebrauchen möchtest, danke, dass Du mir immer wieder ein neues Wort schenkst, Amen!