24. November

  1. November

 Sprüche 1,7  Die Furcht des HERRN ist der Anfang der Erkenntnis.

Philipper 3,7-8  Paulus schreibt: Was mir Gewinn war, habe ich um Christi Willen für Schaden erachtet. Ja, ich erachte es noch alles für Schaden gegenüber der überschwenglichen Erkenntnis Christi Jesu, meines HERRN.

Die Furcht des HERRN

ist der Anfang der Erkenntnis; nur Toren verachten Weisheit und Zucht (Sprüche 1,7).“ So lautet im alten Lutherdeutsch ein Schlüsselvers aus dem Buch der Sprüche. Was will uns dieses Wort sagen? Lesen wir es noch einmal nach der Übertragung aus „HfA“: „Alle Erkenntnis beginnt damit, dass man Ehrfurcht vor dem HERRN hat. Nur ein Dummkopf lehnt Lebensweisheit und Selbstbeherrschung ab.“ Und in Sprüche 15,33 lesen wir dazu nach „HfA“: „Wer Ehrfurcht vor Gott hat, erlangt Weisheit; bevor man zu Ehren kommt, muß man Bescheidenheit lernen.“ Damit wird uns klar, dass mit der ´Furcht des HERRN` keine misstrauische Angst vor Gott gemeint ist, sondern vielmehr eine respektvolle Ehrfurcht und anbetende Antwort des Glaubens an unseren HERRN, der sich als Schöpfer, Retter und Richter offenbart. Die Anmerkungen der Genfer Studienbibel beleuchten auch ein wenig die Bedeutung von „der Anfang der Erkenntnis“. Nach dem hebräischen Wortlaut wird damit entweder der Ausgangspunkt des Wissens oder dessen wichtigstes Prinzip bezeichnet. Letzteres ist hier gemeint. Während Gott aus Gnade ungläubige Menschen befähigt, vieles über die Welt zu wissen, schenkt nur die ´Furcht des HERRN` die Erkenntnis göttlicher Weisheit.

Und das hat äußerst praktische Auswirkungen für uns und unserem Lebensstil. Dieser Vers aus Sprüche 1,7 gehört eben nicht in eine theologische Schublade hinein, Abteilung Theorie. Die Bedeutung dieses Verses hat auch mein Leben gerettet, hat mein Leben total verändert. Nach meiner Bekehrung hat mir Sein Wort neue Erkenntnisse geschenkt, mir einen neuen Lebenssinn gegeben. Diese Erkenntnisse haben mich dazu motiviert, mein Leben in Seiner Kraft viel schöner und freudiger zu gestalten. Ich hätte es nimmermehr von alleine so geschafft. Diese Erkenntnisse, die mir unser HERR Jesus tagtäglich neu schenkt, haben mir letztendlich geholfen, große Schwierigkeiten zu überwinden. Ich möchte zu keinem Zeitpunkt mehr in mein altes Leben zurückkehren. Niemals zurück! Diese Erkenntnis teile ich sicherlich mit allen wiedergeborenen Christen.

Und auch der Paulus möchte natürlich niemals mehr in sein altes Leben zurück. Als geachteter Schriftgelehrter hätte er ein ungefährliches und bequemes Leben führen können, verbunden mit viel Wohlstand und Anerkennung. Stattdessen ist er als Diener von Jesus so oft verfolgt worden, ist geschlagen worden, ist gesteinigt worden, hat einige Schiffbrüche erlitten, ist immer wieder in großer Gefahr gewesen, auf Flüssen, unter Räubern, unter Heiden, in Städten, in Wüsten und auf dem Meer. Paulus hat in seiner Nachfolge Hunger und Durst erlitten, war oft schutzlos der Kälte ausgesetzt. Und bei alledem hat er mehr gearbeitet als jemals zuvor. Wir können es in seinem 2. Kor 11 ab Vers 23 nachlesen. Und dennoch sagt auch Paulus: Niemals mehr zurück! Lesen wir dazu Philipper 3,7-8  Paulus schreibt: „Was mir Gewinn war, habe ich um Christi Willen für Schaden erachtet. Ja, ich erachte es noch alles für Schaden gegenüber der überschwenglichen Erkenntnis Christi Jesu, meines HERRN.“ Die Übertragung „Hoffnung für Alle“ macht uns diese Verse noch deutlicher: „Aber seit ich Christus kenne, ist für mich alles ein Verlust, was ich früher als großen Gewinn betrachtet habe. Denn das ist mir klargeworden. Gegenüber dem unvergleichlichem Gewinn, dass Jesus Christus mein HERR ist, hat alles andere seinen Wert verloren. Ja, alles andere ist für mich nur noch Dreck, wenn ich bloß Christus habe!“

Mein lieber HERR Jesus, danke, dass Du mir schon so viele Erkenntnisse aus dem gewaltigen Schatz Deiner Weisheit geschenkt hast. Du siehst aber auch in meinem Leben, dass viele Einsichten noch nicht in mein Herz gerutscht sind und dass deshalb meine Nachfolge noch viel konsequenter und geradliniger sein könnte. Bitte, hilf mir auch da, Amen!