7. November

  1. November

2Mo 10,3        So gingen Mose und Aaron hin zum Pharao und sprachen zu ihm: So spricht der HERR, der Gott der Hebräer: Laß mein Volk ziehen, dass es mir diene!

Apg 16,36       Und der Aufseher überbrachte Paulus diese Botschaft: Die Stadtrichter haben hergesandt, dass ihr frei sein sollt. Nun kommt heraus und geht hin in Frieden!

Die herrliche Freiheit der Kinder Gottes…

Alle Menschen möchten in Freiheit und in Frieden leben, da bin ich mir ziemlich sicher. Freiheit und Frieden sind menschliche Grundbedürfnisse, fast so hoch einzuschätzen wie unser Verlangen nach Nahrungs- und Genußmitteln. Doch wovon möchten wir Menschen denn frei sein? Wahrscheinlich doch von den Zwängen des Alltages, wie es diese Menschen in ihrer Arbeitssituation, in ihrer Familiensituation, bei Geldmangel oder auch in Krankheit und Leid erleben. Auch ich wollte endlich mal frei sein und in Frieden leben, aus diesem Grund bin ich auch im Jahre 1987 nach München gezogen… Doch schon bald merkte ich, dass mich diese Stadt immer mehr zu erdrücken begann. Ich war zwar frei von familiären Bindungen, doch dafür einsam. Bald schon war ich auch arbeitslos, eben weil ich nach so vielen Jahren voller Arbeit auch mal die Freiheit des Nichtstun genießen wollte… Doch dafür hatte ich schon bald kein Geld mehr…  So bald ich von irgendetwas frei war, ergaben sich immer wieder neue Zwänge. So genoß ich zum Beispiel auch die Freiheiten, die mir ein Wochenende bieten können, doch dafür litt ich dann am Montag morgen oft unter Katerstimmung. Ich suchte nach immer neuen Freiheiten, die nichts kosteten, ich suchte nach dem Sinn des Lebens, fand aber immer nur Scheinfreiheiten, die mir auf Dauer keinen Frieden schenkten. Ich zerbrach innerlich.

Bis dann unser HERR Jesus vollmächtig in mein Leben trat. So ähnlich, wie das Volk Israel aus der Knechtschaft Ägyptens befreit worden war – der Pharao hatte auf Dauer keine Chance, er mußte das Volk ziehen lassen – so wurde auch ich endlich frei. Siehe 2Mo 10,3 „So gingen Mose und Aaron hin zum Pharao und sprachen zu ihm: So spricht der HERR, der Gott der Hebräer: Laß mein Volk ziehen, dass es mir diene!“ In meiner großen Not gab es für mich nur die Alternative, mich entweder für Jesus zu entscheiden, oder immer depressiver, neurotischer und eingezwängter für mich dahinzuleben. In dieser Zerbrechung sagte ich ´ja `zu Jesus – und dann mußte mich der Teufel endlich aus meinem selbst zurechtgezimmerten Gefängnis ziehen lassen. Frieden ist in mein Herz eingekehrt, siehe Joh 14,27: „Den Frieden lasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch. Nicht gebe ich euch, wie die Welt gibt.“

Heute darf ich total frei sein. Ich arbeite zwar, bestimmt viel mehr als früher,  verdiene dabei aber auch weniger Geld. Doch ich arbeite und lebe nicht mehr für mich selber, mein Leben gehört Jesus. Ich versuche, es immer mehr nach Ihm auszurichten, denn „in ihm leben, weben und sind wir! (Apg 17,28)“  Und dabei darf ich die Freiheit der Kinder Gottes genießen; Die herrliche Freiheit der Kinder Gottes, wie es Paulus in Römer 8,21 betont! Wie der Kämmerer aus Äthiopien darf ich fröhlich meinen Weg ziehen, vergl. Apg. 8,39!

Paulus hat in allen Anfechtungen und Nöten, auch unter Lebensgefahr, diese Freiheit der Kinder Gottes kennengelernt, er weiß, wovon er spricht. Unser HERR Jesus befreite ihn einige Male auch aus gut bewachten Gefängnissen, siehe ein Beispiel aus Apg 16,36: „Und der Aufseher überbrachte Paulus diese Botschaft: Die Stadtrichter haben hergesandt, dass ihr frei sein sollt. Nun kommt heraus und geht hin in Frieden!“

Danke, mein lieber HERR Jesus, dass Du auch mich befreit hast aus der Gewalt des Feindes, danke, dass Du mir Deinen Frieden geschenkt hast, Danke, dass ich Dir immer mehr voller Freude und Kraft nachfolgen darf, Amen!