23. September

23. September

Hosea 14,5        So will ich ihre Abtrünnigkeit wieder heilen; gerne will ich sie lieben.

Epheser 2,4     Aber Gott, der reich ist an Barmherzigkeit, hat in seiner großen Liebe, mit der er uns geliebt hat,

Epheser 2,5     auch uns, die wir tot waren in den Sünden, mit Christus lebendig gemacht – aus Gnade seid ihr selig geworden -;

Wunder der Gnade Jesu!

Seine Wunder erlebe ich regelmäßig, doch Sein allergrößtes Wunder mit mir passierte bei meiner Bekehrung. Früher hätte ich es nie für möglich gehalten, dass ich mal an einen unsichtbaren Gott glauben könnte. Solch ein Glaube war für mich wie ´Opium für`s Volk`, wie es Karl Marx einmal so untreffend ausdrückte. Ich glaubte nur an das, was ich sah und hörte und schmeckte und roch und fühlte. Und deshalb glaubte ich vor allem an mich selber. Den sechsten Sinn, den Glauben an unseren HERRN Jesus, bekam ich erst geschenkt, nachdem meine eigene Kraft verschwunden war, nachdem ich eingesehen habe, dass ich gescheitert bin in einem Leben im Vertrauen auf eine eigene Kraft.

Aus Seiner Gnade bin ich errettet, aus Gnaden darf ich glauben, in meinem Taufspruch steht es, siehe Eph 2,4-5: „ Aber Gott, der reich ist an Barmherzigkeit, hat in seiner großen Liebe, mit der er uns geliebt hat, auch uns, die wir tot waren in den Sünden, mit Christus lebendig gemacht – aus Gnade seid ihr selig geworden…“ Und weil dieser Vers in seiner Aussagekraft so eindrucksvoll ist, hier noch einmal meinen Taufspruch nach der Übertragung ´HfA` Eph 2,4-5: „Aber Gottes Barmherzigkeit ist groß. Wegen unserer Sünden waren wir in Gottes Augen tot. Doch er hat uns so sehr geliebt, dass er uns mit Christus neues Leben schenkte. Haben wir das verdient? Niemals! Das verdanken wir allein der Gnade Gottes.“

Mit 33 Jahren habe ich also endlich den Sinn meines Lebens gefunden, mit 33 Jahren habe ich mich also bekehrt. Bereits zwanzig Jahre vorher war ich in der katholischen Kirche als Messdiener sehr aktiv. Gerne diente ich vor dem Altar. Ob ich allerdings damals ein wiedergeborener Christ gewesen bin, gläubig gewesen bin, das wage ich zu bezweifeln. Ich stand auf jeden Fall vor dieser engen Himmelspforte, feierte allerdings auch diese ganze abgöttische katholische Religiosität mit. Ich denke da an die Heiligenverehrung, an die Marienverehrung, an die Rosenkranzbeterei…. Mit 18 Jahren bin ich abgefallen von dieser schönen Frömmelei, vielleicht auch vom Glauben. Ich wollte das Leben genießen, all das, was mir mein Glauben anscheinend vorenthielt. Die nächsten 15 Jahre ging es mal besser, aber immer wieder schlechter, bis ich mit 33 Jahren vor den Trümmern meines mir selbst zusammengebastelten Weltbildes stand. ..

Doch der HERR war so gnädig, Wunder der Gnade Jesu! Der Prophet Hosea schreibt, siehe Hos 14,5: „So will ich ihre Abtrünnigkeit wieder heilen; gerne will ich sie lieben.“ Danke, mein lieber HERR und Heiland, dass Du mich aus Gnaden erlöst und gerettet hast, Amen“