- September
2Mo 23,2 Du sollst der Menge nicht auf dem Weg zum Bösen folgen.
Phil 2,5 Seid so unter euch gesinnt, wie es auch der Gemeinschaft in Christus Jesus entspricht.
Der breite und der schmale Weg…
So wird ein bekanntes Bild genannt, dessen Darstellung es auch als Poster und als Puzzle gibt. In diesem sehr beeindruckendem, gleichnishaften Kunstwerk wird ein Bibelvers aus Matthäus 7,13-14 illustriert: „Geht hinein durch die enge Pforte. Denn die Pforte ist weit, und der Weg ist breit, der zur Verdammnis führt, und viele sind’s, die auf ihm hineingehen. Wie eng ist die Pforte und wie schmal der Weg, der zum Leben führt, und wenige sind’s, die ihn finden!“
Wie gut paßt da doch auch unser heutiger Vers zu diesem Bild, siehe 2Mo 23,2: „Du sollst der Menge nicht auf dem Weg zum Bösen folgen.“ Am Anfang des breiten Weges sehen wir ein Zelt mit allerlei Menschen: Ein Soldat, viele wohlhabende Bürger, eine Dame mit einem Kavalier… Es wird getrunken und gespielt… In dieser Szene sind zwei Bibelverse abgebildet, siehe Jesaja 5,22: „Weh denen, die Helden sind, Wein zu saufen…“ und auch 1. Kor. 10,7: „Werdet auch nicht Götzendiener, wie einige von ihnen es wurden, wie geschrieben steht 2. Mose 32,6: »Das Volk setzte sich nieder, um zu essen und zu trinken, und stand auf, um zu tanzen.«“ Deutlich wird, wie zum Beispiel Alkoholmißbrauch ein erster Schritt auf dem breiten Weg ist.
Zu sehen sind auf diesem breiten Weg alle möglichen Dinge, die den Menschen vielleicht Freude machen können, dem allmächtigen Gott aber ganz und gar nicht die Ehre geben. Da wird gestohlen, da gibt`s ein Freudenhaus, da wird gesoffen, getanzt und gepraßt, bis zum Umfallen, …und da wird auch gemordet. Dieser breite Weg zieht sich ganz gemütlich einen Berg hinauf, der auf der anderen Seite steil abbricht, hinein in eine lodernde Hölle, hinein ins Verderben…
Wie anders wird doch da der schmale Weg dargestellt, der zunächst einmal durch diese enge Pforte führt…. „Seid so unter euch gesinnt, wie es auch der Gemeinschaft in Christus Jesus entspricht….( Phil 2,5)“. Unter diesen Leitvers können wir den Wegverlauf des schmalen und oft steilen Weges stellen, der direkt hinein in den Himmel führt – so zeigt es uns dieses Bild.
Matth 11,28: „Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken“… So lädt ein Bibelvers vor dieser engen Pforte ein. Das erste, was jemand sieht, der durch diese Pforte gegangen ist, ist ein Kreuz, und dort ist auch ein Vers aus Jesaja 53,5 abgedruckt: „Die Strafe liegt auf ihm, auf dass wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt.“ Weitere Bibelverse motivieren den hoffnungsvollen Pilger, zum Beispiel bei einem Steg, der über ein Bächlein führt, siehe Joh 14,6: „Ich bin der Weg…“ Die Wanderer auf diesem schmalen und steilen Weg versorgen sich gemeinsam mit Speisen und Getränken, finden zusammen ihre Herbergen, sie kleiden die Nackten ein und helfen den Hilflosen, ganz so, wie es unser HERR in Matthäus 25,35 beschreibt: „Denn ich bin hungrig gewesen, und ihr habt mir zu essen gegeben. Ich bin durstig gewesen, und ihr habt mir zu trinken gegeben. Ich bin ein Fremder gewesen, und ihr habt mich aufgenommen.“ Sie ziehen, angetan mit der Waffenrüstung Gottes (vergleiche Epheser 6,11-18) immer weiter, dem Himmel entgegen und loben dabei Gott immerzu, ein Wort aus Psalm 103,1 ist in dieser Darstellung abgebildet: „Lobe den HERRN, meine Seele, und was in mir ist, seinen heiligen Namen!“…
Mein lieber HERR Jesus, laß auch mich immer mehr auf diesem engen und steilen Pfad vorangehen, auch wenn die breite Straße so sehr lockt. Bitte, bewahre mich in Deiner Nachfolge, bitte, laß mich treu und fröhlich Deinen weg gehen, Amen!