18. März

18. März

 2Mo 34,10      Der HERR sprach zu Mose: Das ganze Volk, in dessen Mitte du bist, soll des HERRN Werk sehen.

Joh 6,29          Jesus sprach zu dem Volk: Das ist Gottes Werk, dass ihr an den glaubt, den er gesandt hat.

Beleb Dein Werk, o HERR!

Der HERR ist so barmherzig. Der HERR erneuert Seine Bund mit Moses und dem Volk Israel, obwohl dieses Volk gleichgültig Götzendienste veranstaltet und als Höhepunkt um ein goldenes Kalb tanzt, währenddessen Moses auf dem Berg Sinai ist, um Gottes Gesetz zu empfangen… Dieses Volk Israel, welches so viele Wunder unseres HERRN miterlebt hat, dieses Volk, dem sich der HERR tagtäglich in einer Wolken- und Feuersäule zeigt, dieses Volk möchte mit dem HERRN nichts mehr zu tun haben. Doch der HERR ist so gnädig und spricht zu Moses, siehe 2Mo 34,10: „Das ganze Volk, in dessen Mitte du bist, soll des HERRN Werk sehen.“

Ach, wie gleichgültig ist doch auch unser Glaube in unserem Alltag geworden. Wir haben diese Welt gleichermaßen so lieb mit all ihren Annehmlichkeiten und scheinbaren Vorteilen. Wir gehen oft lieber einen bequemeren Weg und vergessen dabei das Werk des HERRN in unserem Leben. „Beleb Dein Werk, o HERR…“, so fängt ein altes Glaubenslied an. Beleb Dein Werk in uns, belebe bitte immer wieder unseren Glauben und laß uns nie vergessen, was Du bisher für uns getan hast! Siehe auch Psalm 103,2: „Lobe den HERRN, meine Seele, und  vergiß nicht, was Er dir Gutes getan hat…“

Auch an Seiner Schöpfung können wir den HERRN erkennen und lieben lernen, siehe Römer 1,20 nach „HfA“: „Gott ist zwar unsichtbar, doch an seinen Werken, der Schöpfung, haben die Menschen seit jeher seine göttliche Macht und Größe sehen und erfahren können. Deshalb kann sich niemand damit entschuldigen, dass er von Gott nichts gewußt hat.“ Uns umgibt immer noch eine wunderschöne Natur, uns umleuchtet nachts ein gewaltiger Sternenhimmel. Nicht nur wir Menschen, auch die vielen anderen Lebewesen sind von Ihm so exzellent konstruiert. Die ungläubigen Menschen können sich nicht mehr damit entschuldigen, von Gott nichts gewußt zu haben. An Seiner Schöpfung können wir einen genialen Schöpfergott erkennen.

Der sogenannte ´ungläubige Thomas`, ein Jünger von Jesus, möchte nur an Seinen auferstandenen HERRN glauben, wenn er Seine Wundmale persönlich vor sich sieht. Der HERR erfüllt ihm diesen Wunsch, betont aber auch gleichzeitig, siehe Joh 20,29: „Spricht Jesus zu ihm: Weil du mich gesehen hast, Thomas, darum glaubst du. Selig sind, die nicht sehen und doch glauben!“ Wir brauchen in unserem Glaubensleben keine leibhaftigen Gottesoffenbarungen. Dafür können wir Jesus und Seine unsichtbare Wirklichkeit an Seinen Werken und vor allem in uns erkennen, wenn uns der HERR diesen Glauben geschenkt hat. Dieser Glaube reicht aus, siehe auch Joh 6,29: „Jesus sprach zu dem Volk: Das ist Gottes Werk, dass ihr an den glaubt, den Er gesandt hat.“ …und auch 1Jo 3,24: „Und wer seine Gebote hält, der bleibt in Gott und Gott in ihm. Und daran erkennen wir, dass er in uns bleibt: an dem Geist, den er uns gegeben hat.“ Jesus lebt in uns, siehe 1Jo 4,12: „Niemand hat Gott jemals gesehen. Wenn wir uns untereinander lieben, so bleibt Gott in uns, und seine Liebe ist in uns vollkommen.“ Weil Jesus lebendig in uns leben möchte, ist Er auch dazu in der Lage, Seine Liebe in uns neu zu entflammen! Beleb Dein Werk in uns, o HERR…, Amen!