26. Januar

  1. Januar

 Psalm 116,12  Wie soll ich dem HERRN vergelten all seine Wohltat, die er an mir tut?

Lukas 8,39  Jesus spricht zu dem Geheilten: Geh wieder heim und sage, wie große Dinge Gott an Dir getan hat. Und er ging hin und verkündigte überall in der Welt, wie große Dinge Jesus an ihm getan hatte.

Zeugnis geben…

In dem Psalm 116 bedankt sich der Schreiber ganz herzlich bei Gott für seine Errettung aus großer Todesgefahr. Der Psalmist möchte vor lauter Freude etwas für den HERRN tun, siehe Psalm 116,12: „Wie soll ich dem HERRN vergelten all seine Wohltat, die er an mir tut?“

Und was tue ich, wie reagiere ich? Der HERR beschenkt mich immer wieder mit Seinen Wohltaten, und immer wieder sündige ich…, ein schöner Dank! Sicherlich habe ich auch schon viel von Seinen Wohltaten in meinen Predigten erzählt, doch im Alltag vergesse ich Sein Handeln mit mir leider immer wieder allzu schnell! Verzeih mir, mein lieber HERR Jesus! Wie können wir uns aber am besten bedanken für die dauerhafte Hilfe des HERRN? Natürlich können und sollen wir all Seine Wohltaten und Wunder an uns nicht mit eigenen guten Werken wieder aufwiegen…. Aber unser Vers aus Lukas 8,39 gibt uns einen wichtigen Hinweis, was wir als Dank zur Ehre Gottes tun können: „Jesus spricht zu dem Geheilten: Geh wieder heim und sage, wie große Dinge Gott an Dir getan hat. Und er ging hin und verkündigte überall in der Welt, wie große Dinge Jesus an ihm getan hatte.“

Zeugnis geben ist angesagt, Zeugnis geben von all dem, war Er an mir und für mich Gutes getan hat. „Geh wieder heim und sage, wie große Dinge Gott an Dir getan hat.“ So bittet Jesus den geheilten Besessenen, der bisher als Abschaum der damaligen Gesellschaft in den Gräbern gehaust hat.

Heute ist meine Kollegin Ulrike aus dem Krankenhaus entlassen worden. Sie hat zwei Gehirnoperationen überstanden und wird nun zur Weiterbehandlung von Murnau aus in ein Münchener Krankenhaus überwiesen. Ab Montag, in drei Tagen also, folgen Behandlungen, dieses Wochenende darf sie erst einmal zu Hause bleiben. Ulrike besuchte uns im Büro, sie war sehr quirlig und lebendig, von einem bösartigen Gehirntumor konnte man ihr beim besten Willen nichts anmerken. In unserem Mitarbeiterspeisesaal bedankte sie sich für all die Gebete, die sie durchgetragen haben. Und voller Begeisterung erzählte sie uns von unserem Gott, der es zugelassen hat, dass sie so schwer krank werden konnte. Vor ihren schweren Operationen habe sie das Evangelium von Jesus buchstäblich durchbuchstabiert… Schlimmstenfalls, oder auch bestenfalls würde sie sterben und sogleich wieder im Himmel aufwachen. Viel Geduld habe sie lernen müssen, und nun lebt sie voller Dankbarkeit und Freude jeden Tag voll aus…, für den HERRN, dankbar, dass Er ihr diese Tage und Stunden schenkt! Der HERR würde einen Teppich mit ihr weben, das Strickmuster könne sie nur noch nicht erkennen… Aber der HERR ist gut und wird alles zum Besten bringen, so sagt sie es uns. Auf diesen Teppich sei sie schon gespannt. So erzählt sie voller Begeisterung, welch große Dinge der HERR an ihr getan hat. Rein menschlich gesehen ist sie immer noch schwer krank, dieser Gehirntumor kann sie noch töten – aber der HERR hat ihr in allem so viel Freude, Kraft und Zuversicht geschenkt, uns zum Zeugnis! Danke, HERR Jesus, Amen!