27. Mai
Sprüche 19,17 Wer sich des Armen erbarmt, der leiht dem HERRN, und der wird ihm vergelten, was er Gutes getan hat.
- Johannes 3,17 Wenn aber jemand dieser Welt Güter hat und sieht seinen Bruder darben und schließt sein Herz vor ihm zu, wie bleibt dann die Liebe Gottes in ihm?
Geben ist seliger als nehmen…
So lautet ein biblisches Sprichwort aus Apg 20,35. Diese Verheißung sollten wir ruhig einmal ausprobieren. Dann können wir nämlich feststellen, dass unser allmächtiger Gott unser Geben regelmäßig segnet! Nun liegt es in unserer Natur, dass wir viel lieber annehmen als geben, dass wir uns viel lieber selbst etwas gönnen als unserem Nächsten. So geht es mir auch. Einerseits kann ich leider nicht allzu viel hergeben. Mir geht es zwar gut, doch reicht mein Einkommen nicht immer bis zum Monatsende… Andererseits gebe ich oft gar nichts, weil ich etwas sparen möchte… Eben auch deshalb, weil ich mich viel zu gerne selbst verwöhne! Das ist gewiß nicht immer im Sinne unseres HERRN! Trotz alledem bin ich so froh, dass mich der HERR reich beschenkt, täglich! Dabei könnte ich jedoch noch viel mehr Segen erleben, wenn ich selbst mehr spenden würde…!
Der HERR läßt sich nichts schenken. Wenn wir Ihm etwas geben, dann zahlt Er es schon mal mit gleicher Münze segnend zurück! Als ich einmal trotz knapper Kasse 10 Euro in die Kollekte gab, war ich am gleichen Abend um so vieles reicher, weil mir bereits am Nachmittag eine liebe Rentnerin 100 Euro geschenkt hat. Ähnliches erlebte ich schon häufiger, gerade dann, wenn ich zuvor selbst etwas gegeben habe!
Unser heutiger Vers fordert auch mich auf, mehr zu geben, es denen zu geben, die es nötig haben, siehe Sprüche 19,17: „Wer sich des Armen erbarmt, der leiht dem HERRN, und der wird ihm vergelten, was er Gutes getan hat.“ Der HERR läßt sich nichts schenken, hier sehen wir es wieder. Wenn wir den Armen etwas spenden, dann geben wir es direkt dem HERRN! Wenn wir freudig geben, dann erleben wir immer mehr die ganz besondere Liebe Gottes. Dagegen ist jemand nicht gesegnet, wenn er nicht gibt, siehe auch 1. Joh 3,17: „Wenn aber jemand dieser Welt Güter hat und sieht seinen Bruder darben und schließt sein Herz vor ihm zu, wie bleibt dann die Liebe Gottes in ihm?“
Über den Segen des Gebens berichtet uns gleichfalls eine weitere Verheißung aus dem Alten Testament. Auch diese Zusage zeigt uns, dass sich der HERR nichts schenken läßt, siehe Mal 3,8-10: „Ist’s recht, dass ein Mensch Gott betrügt, wie ihr mich betrügt? Ihr aber sprecht: Womit betrügen wir dich? Mit dem Zehnten und der Opfergabe! Darum seid ihr auch verflucht; denn ihr betrügt mich allesamt. Bringt aber die Zehnten in voller Höhe in mein Vorratshaus, auf dass in meinem Hause Speise sei, und prüft mich hiermit, spricht der HERR Zebaoth, ob ich euch dann nicht des Himmels Fenster auftun werde und Segen herabschütten die Fülle.“
Probieren wir es doch einfach einmal aus! Amen!