26. Juli
1Chr 29,9 Und das Volk war fröhlich, dass sie so willig waren; denn sie gaben’s dem HERRN freiwillig von ganzem Herzen. Und der König David war hocherfreut.
Apg 4,36 Josef aber, der von den Aposteln Barnabas genannt wurde – das heißt übersetzt: Sohn des Trostes -, ein Levit, aus Zypern gebürtig,
Apg 4,37 der hatte einen Acker und verkaufte ihn und brachte das Geld und legte es den Aposteln zu Füßen.
Geben ist seliger…
als nehmen… (Apg 20,35)! Dieses biblische Sprichwort ist tatsächliche wahr, wie es mir andere Christen bestätigen. Ich selbst erfahre diese Wahrheit leider einfach viel zu wenig, eben, weil ich nur wenig gebe und mich deshalb um den verheißenen Segen bringe. Ich könnte sicherlich viel mehr spenden und müsste mich dann bei den vielen unnötigen Ausgaben mehr einschränken.
Unsere heutige Tageslosung zeigt uns, dass ein gesegnetes Geben nicht zwangsweise und aus einer gesetzlichen Haltung heraus geschieht., beispielsweise, indem ich mir einrede, dass ich zehn Prozent meines Bruttogehaltes dem Werk des HERRN spenden muss. Nein, ein gesegnetes Geben geschieht freiwillig, das ganze Spenderherz soll dahinterstehen, siehe 1Chr 29,9: „Und das Volk war fröhlich, dass sie so willig waren; denn sie gaben’s dem HERRN freiwillig von ganzem Herzen. Und der König David war hocherfreut.“
Barnabas, ein Jünger von Jesus, ist uns da auch ein großes Vorbild, siehe Apg 4,36-37: „Josef aber, der von den Aposteln Barnabas genannt wurde – das heißt übersetzt: Sohn des Trostes -, ein Levit, aus Zypern gebürtig, der hatte einen Acker und verkaufte ihn und brachte das Geld und legte es den Aposteln zu Füßen.“ Oder schauen wir uns jetzt einmal eine arme Witwe an, siehe Lukas 21, 1-4: „Er blickte aber auf und sah, wie die Reichen ihre Opfer in den Gotteskasten einlegten. Er sah aber auch eine arme Witwe, die legte dort zwei Scherflein ein. Und er sprach: Wahrlich, ich sage euch: Diese arme Witwe hat mehr als sie alle eingelegt. Denn diese alle haben etwas von ihrem Überfluss zu den Opfern eingelegt; sie aber hat von ihrer Armut alles eingelegt, was sie zum Leben hatte.“ Wie wir dagegen nicht geben sollten, das können wir ab Apg 5,1 ff nachlesen. Hananias und Saphira tun so, als ob sie alles gäben. Sie behalten jedoch einen eigenen Anteil zurück. Das ist scheinheilig, die beiden werden ganz knallhart mit dem Tod bestraft. Hananias und Saphira hätten sicherlich nichts verkehrt gemacht, wenn sie folgendes gesagt hätten: „Wir möchten gerne von ganzem Herzen diesen Anteil spenden, doch einen Rest müssen wir für uns behalten, weil wir dieses Geld selbst benötigen…“
Was lernen wir daraus? Wir sollen der Sache des HERRN freiwillig und von ganzen Herzen geben. Spenden wir gar nicht oder zuwenig oder auch gar über unsere Verhältnisse hinaus, dann geschieht das eben oft nicht freiwillig oder unser Herz ist dann nicht dabei. Geben ist seliger als nehmen! Wir sollten diese Tatsache öfters überprüfen. Die Bibel fordert uns auch an anderer Stelle dazu regelrecht auf, siehe Maleachi 3,10: „Bringt aber die Zehnten in voller Höhe in mein Vorratshaus, auf dass in meinem Hause Speise sei, und prüft mich hiermit, spricht der HERR Zebaoth, ob ich euch dann nicht des Himmels Fenster auftun werde und Segen herabschütten die Fülle.“
Geben bringt Segen. Mein lieber Heiland, bitte, lass auch mich bereitwillig und von ganzem Herzen geben, ob es von meinem Geld ist oder auch von meiner Zeit., die ich für Dich einsetzen darf! Lass mein Leben immer mehr zu einem treuen und fröhlichem Gottesdienst werden, Amen!