21. Februar

21. Februar

Ps 27,5            Er deckt mich in seiner Hütte zur bösen Zeit, er birgt mich im Schutz seines Zeltes.

2Kor 4,17-18  Denn unsre Trübsal, die zeitlich und leicht ist, schafft eine ewige und über alle Maßen gewichtige Herrlichkeit, uns, die wir nicht sehen auf das Sichtbare, sondern auf das Unsichtbare.

  „Der HERR ist mein Licht und mein Heil

…vor wem sollte ich mich fürchten?“ Ganz unverdrossen beginnt der König David seinen Psalm 27. David hätte eigentlich sehr viel Grund haben müssen, sich zu fürchten, z. B. vor Übeltätern (Vers 2), vor einem kriegerischen Heer (Vers 3), vor seinen vielen Feinden (Verse 6 + 12), vor falschen Zeugen (Vers 12) und auch vor dem Zorn Gottes (Vers 9)…

David hat schon so viele angstvolle Situationen erlebt, in denen ihm der HERR immer wieder Schutz und Bewahrung geschenkt hat. Was für großartige Gotteserfahrungen muß doch der David gemacht haben, wenn er seine ganze Hoffnung so vertrauensvoll auf unseren HERRN setzen kann. Die Zeiten können noch so schlimm sein, David weiß, siehe Psalm 27,5: „Denn er deckt mich in seiner Hütte zur bösen Zeit, er birgt mich im Schutz seines Zeltes und erhöht mich auf einen Felsen.“

Und solch eine Gnade, solch eine Erfahrung, die möchte ich auch meiner Kollegin Ulrike wünschen, die wohl gestern abend ihr Todesurteil gehört hat in dieser für sie schlimmen Zeit. Ihr bösartiger Gehirntumor ist wieder komplett nachgewachsen, die Ärzte sind ratlos. Dieser Tumor kann nicht vollkommen entfernt werden, dabei könnten auch wichtige Gehirnpartien zerstört werden. Unser allmächtiger HERR Jesus kann hier aber noch Wunder vollbringen, währenddessen ihre Ärzte sie mehr oder weniger aufgeben.

Ulrike liest selbst regelmäßig die Tageslosungen. Dann wird sie hoffentlich auch den Trost erfahren, den unser Vers aus 2. Kor 4, 17-18 für sie heute bereithält, siehe: „Denn unsre Trübsal, die zeitlich und leicht ist, schafft eine ewige und über alle Maßen gewichtige Herrlichkeit, uns, die wir nicht sehen auf das Sichtbare, sondern auf das Unsichtbare.“ Unsere zeitliche Trübsal wird vorbeigehen, wir werden hineingeführt in eine ewige und über alle Maßen meisterhafte Herrlichkeit, wenn wir auf unserem unsichtbaren HERRN ganz und gar vertrauen, an Ihn glauben…!

Mir selbst geht es oft viel zu gut, und ich habe deshalb nur wenig Grund, mich an diese Verheißung zu klammern. Trotz der wunderbaren Herrlichkeit, die mich im Himmel erwarten wird, hänge ich noch viel zu sehr an meinem irdischen Leben, da mag ich noch nicht sterben. Ich bin weder alt noch lebenssatt, wie es gewiß Abraham und Hiob gewesen sind bei ihrem Heimgang. Doch der Tod kann zu einer täglichen Realität werden. Deshalb gibt uns Moses in seinem Psalm 90 zu bedenken, siehe Ps 90,12: „Lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, auf dass wir klug werden.“

Dies wünsche ich mir. Dies wünsche ich von Herzen der Ulrike, vor allem dass sie dabei Seinen köstlichen Trost und Seinen wunderbaren Frieden erleben darf, auf dem Weg nach Hause in den Himmel, auf dem Weg hinein in eine ewige Glückseligkeit  mit unserem HERRN Jesus, Amen!