22. März

22. März

Jes 45,15         Fürwahr, Du bist ein verborgener Gott, Du Gott Israels, der Heiland.

1Kor 1,30       Durch Gott aber seid ihr in Christus Jesus, der uns von Gott gemacht ist zur Weisheit und zur Gerechtigkeit und zur Heiligung und zur Erlösung.

Geborgen in Dir!

Jesaja schaut prophetisch weit voraus und sieht den König Kores. Kores ist der persische König, der es Esra erlauben wird, mit den gefangenen und verschleppten Juden nach Jerusalem zurückzukehren, um dort den zerstörten Tempel wieder aufzubauen. Siebzig Jahre lang ist das Volk Israel nach Babylon verbannt worden, und dort hat es erlebt wie es ist, wenn sich der allmächtige Gott verborgen hält. Der Psalm 137 beschreibt ein wenig diese gottverlassene und traurige Stimmung, siehe Ps 137,1: „An den Wassern zu Babel saßen wir und weinten, wenn wir an Zion gedachten….“ Jesaja sieht aber nicht nur einen verborgenen Gott, der sich offensichtlich um Israel überhaupt nicht mehr kümmert. Jesaja sieht darüberhinaus in diesem Gott den lebendigen Heiland, der alle Fäden in Seinen Händen hält, siehe Jes 45,15: „Fürwahr, Du bist ein verborgener Gott, Du Gott Israels, der Heiland.“

Natürlich lebt und bleibt unser Gott, unser HERR Jesus, verborgen in Seiner unsichtbaren Wirklichkeit. Wir können Ihn nicht sehen! Aber trotzdem und gerade deshalb wird Er zum Heiland all derer, die von Herzen an Ihn glauben, siehe auch Joh 20,29: „…Selig sind, die nicht sehen und doch glauben!“ Unser Herz sieht dann gewissermaßen in diese unsichtbare Welt hinein, mit unserem geistlichen Auge dürfen wir unseren HERRN Jesus erkennen, wir dürfen in Ihm leben! Unser HERR Jesus lebt ja bereits mit uns, wir sind mit Ihm verbunden bis in alle Ewigkeiten hinein, siehe auch Galater 2,20 nach „HfA“: „Jetzt habe ich ein neues Leben! Es wird nicht mehr von meinem alten Ich bestimmt, sondern von dem auferstandenen Christus, der in mir lebt. Mein Leben auf dieser Erde erhält seinen Sinn durch den Glauben an Jesus Christus, den Sohn Gottes, der mich geliebt und sich in seiner Liebe für mich geopfert hat.“  Dieser Glaube wird in Hebr 11,1 sehr schön und treffend definiert, siehe Hebr 11,1 nach „HfA“:Was aber heißt: Glaube? Der Glaube ist die feste Gewißheit, dass sich erfüllt, was Gott versprochen hat; er ist die tiefe Überzeugung, dass die unsichtbare Welt Gottes Wirklichkeit ist, auch wenn wir sie noch nicht sehen können.“

Als Erlöste mit himmlischen Bürgerrecht erfahren wir, was Paulus in Kol 3,1-4 beschreibt: „Seid ihr nun mit Christus auferstanden, so sucht, was droben ist, wo Christus ist, sitzend zur Rechten Gottes. Trachtet nach dem, was droben ist, nicht nach dem, was auf Erden ist. Denn ihr seid gestorben, und euer Leben ist verborgen mit Christus in Gott. Wenn aber Christus, euer Leben, sich offenbaren wird, dann werdet ihr auch offenbar werden mit ihm in Herrlichkeit.“ Das ist das Geheimnis des Glaubens: Weil wir an unseren unsichtbaren Heiland glauben, leben wir in Ihm, schon heute, siehe auch 1Kor 1,30: „Durch Gott aber seid ihr in Christus Jesus, der uns von Gott gemacht ist zur Weisheit und zur Gerechtigkeit und zur Heiligung und zur Erlösung.“

Danke, mein lieber HERR Jesus, dass Du Dich nicht vor uns verbirgst. Danke, dass wir Dich schon heute immer besser erkennen dürfen. Bitte, laß mich immer mehr in Deiner Gnade und Wahrheit leben, Amen!