1. Juli

1. Juli

Psalm 109,21     HERR, sei du mit mir um deines Namens willen; denn deine Gnade ist mein Trost: Errette mich!

Römer 10,12-13     Es ist hier kein Unterschied zwischen Juden und Griechen; es ist über alle derselbe Herr, reich für alle, die ihn anrufen. Denn wer den Namen des Herrn anrufen wird, soll gerettet werden.

Ich brauch Dich allezeit…!

Nach einem schönen Bergtag im Grödnertal, bei trockenem und teils sonnigem Wetter, nach nur einem kurzen Schauer auf der Regensburger Hütte, müsste ich eigentlich froh und zufrieden sein. Wenn der Urlaub nur nicht so unerwartet teuer wäre… Dazu kommt eine Magenverstimmung und ein leises Gefühl der Einsamkeit am Abend. Ich kenne ja hier niemanden….

Ein unbefriedigendes Gefühl bleibt zurück, trotz dieser schönen Zeit hier in den Bergen. Einsam brauche ich wirklich nicht zu sein, der HERR ist doch da. Die Tageslosung von heute tröstet mich sehr, siehe  Psalm 109,21: „HERR, sei du mit mir um deines Namens willen; denn deine Gnade ist mein Trost: Errette mich!“ Jesus ist natürlich auch hier in Wolkenstein, tagsüber lobe und preise ich Ihn ja im Anblick dieser überwältigenden Dolomitenlandschaft!  Ich darf Ihn nur nicht verdrängen bei meiner abendlichen Programmgestaltung, dann, wenn ich vor dem Fernseher sitze und Rotwein trinke… Vielleicht sollte ich das nächste Mal lieber Urlaub mit netten Geschwistern machen?

Ich lese Sein Wort aus Römer 10,12-13: „Es ist hier kein Unterschied zwischen Juden und Griechen; es ist über alle derselbe Herr, reich für alle, die ihn anrufen. Denn wer den Namen des Herrn anrufen wird, soll gerettet werden.“ Natürlich bin ich bereits erlöst und errettet, obwohl ich es wirklich nicht verdient habe. Der Apostel Paulus beansprucht für sich, einer der schlimmsten Sünder gewesen zu sein, die unser HERR gerettet hat, siehe 1. Tim 1,15: „Das ist gewisslich wahr und ein Wort, des Glaubens wert, dass Christus Jesus in die Welt gekommen ist, die Sünder selig zu machen, unter denen ich der erste bin.“ Doch ein  viel ´besserer Sünder` als Paulus bin ich bestimmt nicht gewesen… Der HERR Jesus ist sich nicht zu schade gewesen, ganz tief hinabzusteigen, um auch mich in meiner inneren und äußeren Not so gut wie bedingungslos zu erretten. Nur mein Glaube hat gezählt.

Als Jünger von Jesus genießen wir heute viele Freiheiten, Freiheiten, die uns sonst niemand schenken kann, Freiheiten, die unseren Lebenswandel in Ihm beeinflussen. Wir sind so frei, weil unser HERR Sein alttestamentliches Gesetz für uns vollendet hat. Jesus hat selbst all die Strafen für all unsere Gesetzesübertretungen auf sich genommen, indem Er an unserer Stelle am Kreuz von Golgatha  hingerichtet worden ist! Doch bei allen Freiheiten, die wir haben, sollte unser Blick doch regelmäßig auf unseren Erlöser gerichtet sein, auch jetzt, an einem vielleicht äußerlich einsamen Urlaubsabend…

„HERR, sei du mit mir um deines Namens willen; denn deine Gnade ist mein Trost: Errette mich“ Amen!