15. März

15. März

 Hes 33,12       Wenn ein Gerechter Böses tut, so wird’s ihm nicht helfen, dass er gerecht gewesen ist; und wenn ein Gottloser von seiner Gottlosigkeit umkehrt, so soll’s ihm nicht schaden, dass er gottlos gewesen ist.

Lk 15,10         So, sage ich euch, wird Freude sein vor den Engeln Gottes über einen Sünder, der Buße tut.

Mir ist Erbarmen widerfahren…

Hesekiel bekommt eine schwere Aufgabe von unserem HERRN.  Er übernimmt das Wächteramt. In diesem Wächteramt muß Hesekiel die ungläubigen Israeliten warnen vor einem gottlosen Leben, damit sie noch umkehren können zu unserem Gott. Wenn Hesekiel dabei Ungläubige übersieht, dann fällt das auch auf ihn zurück, siehe Hes 33,8-9, der HERR spricht hier selbst: „Wenn ich nun zu dem Gottlosen sage: Du Gottloser mußt des Todes sterben! und du sagst ihm das nicht, um den Gottlosen vor seinem Wege zu warnen, so wird er, der Gottlose, um seiner Sünde willen sterben, aber sein Blut will ich von deiner Hand fordern. Warnst du aber den Gottlosen vor seinem Wege, dass er von ihm umkehre, und er will von seinem Wege nicht umkehren, so wird er um seiner Sünde willen sterben, aber du hast dein Leben errettet.“

Hesekiel muß seine Zeitgenossen warnen, sie sozusagen evangelisieren, damit Gott, der HERR, das sein kann, was Er am liebsten ist: Barmherzig zu Seinen Geschöpfen. Denn, siehe

Hes 33,11: „So sprich zu ihnen: So wahr ich lebe, spricht Gott der HERR: Ich habe kein Gefallen am Tode des Gottlosen, sondern dass der Gottlose umkehre von seinem Wege und lebe.“

Wenn nun ein gläubiger Mensch sündigt, dann hilft ihm nicht seine eigene Gerechtigkeit, dann kann er nicht seine möglichen guten Taten gegen diese Sünde aufrechnen. Das war schon zu Hesekiels Zeiten so, siehe „Wenn ein Gerechter Böses tut, so wird’s ihm nicht helfen, dass er gerecht gewesen ist; und wenn ein Gottloser von seiner Gottlosigkeit umkehrt, so soll’s ihm nicht schaden, dass er gottlos gewesen ist.“ Ein Sünder ist auf Vergebung angewiesen, auch schon im Alten Testament. Deshalb mußten damals schon unzählige von Opfertieren ihr Leben lassen, damit ihr Blut diese Sünde überdeckt.

Wir dürfen dagegen wissen: Jesus hat Sein Leben für uns gelassen, zur Vergebung unserer Sünden. Es sind keine weiteren Opfer mehr notwendig. Durch Sein Opfer wird auch die Vergebung im Alten Testament rückwirkend wirksam, bei all den Menschen, die von Herzen versucht haben, das mosaische Gesetzeswerk einzuhalten. Die Sünden der Gläubigen sind vergeben, Aber auch die Sünden der Gottlosen, wenn sie sich warnen lassen, wenn sie umkehren und zum HERRN finden. Die Folgen einer Sünde können den Ungläubigen, aber auch den Juden und uns gläubigen Christen in der Regel noch ein Leben lang nachlaufen. Natürlich ist es möglich, beispielsweise auch Christen für längst vergangene und bereute Straftaten ins Gefängnis zu stecken…

Doch über allem steht Seine Vergebung. Die Kraft Seiner Vergebung ermöglicht es uns, ein wunderbares und geborgenes Leben in Ihm zu führen. Diese Vergebung, die uns reuigen Sündern ein ewiges Leben im Himmel schenkt, ist so einmalig und kostbar, dass sich sogar die Engel Gottes über einen Sünder freuen, die diese Vergebung annehmen, siehe dazu Lk 15,10: „So, sage ich euch, wird Freude sein vor den Engeln Gottes über einen Sünder, der Buße tut.“ Danke, mein lieber HERR Jesus, dass ich Dich immer wieder dafür loben und preisen darf, dass Du mir vergeben hast, Amen!