10. Juli
Jesaja 62,6 O Jerusalem, ich habe Wächter über deine Mauern bestellt, die den ganzen Tag und die ganze Nacht nicht mehr schweigen sollen.
Johannes 17,15 Vater, Ich bitte dich nicht, dass du sie aus der Welt nimmst, sondern dass du sie bewahrst vor dem Bösen.
Sicher in Jesus Armen…!
Das Kapitel 62 im Buch Jesaja ist ein überaus tröstender und verheißungsvoller Abschnitt für Gottes auserwähltes Volk Israel. Jesaja blickt in Israels Zukunft und sieht, wie Gott noch Heilsgeschichte mit Seinem Volk schreiben wird.
Lesen wir dazu die Verse 4-5: „Man soll dich nicht mehr nennen ´Verlassene` und dein Land nicht mehr ´Einsame`, sondern du sollst heißen ´Meine Lust` und dein Land ´Liebes Weib`; denn der HERR hat Lust an dir, und dein Land hat einen lieben Mann. Denn wie ein junger Mann eine Jungfrau freit, so wird dich dein Erbauer freien, und wie sich ein Bräutigam freut über die Braut, so wird sich dein Gott über dich freuen.“ In Vers 11 lesen wir: „..Siehe, dein Heil kommt!“
Heute sind wir noch nicht ganz so weit. Der HERR hat Sein Volk Israel noch nicht erlöst. Es wird immer noch verfolgt und bekämpft. Der HERR ist jedoch bereits dabei, in Israel messianische Gemeinden zu gründen und aufzubauen. Solange Sein auserwähltes Volk aber noch nicht Gottes endgültigen Frieden gefunden hat, gilt Sein verheißungsvolles Wort aus Jesaja 62,6: „O Jerusalem, ich habe Wächter über deine Mauern bestellt, die den ganzen Tag und die ganze Nacht nicht mehr schweigen sollen.“ Diese Wächter haben Israel seit der Zerstörung Jerusalems im Jahre 33 nach Christus bereits fast 2000 Jahr lang bewahrt. Gottes auserwähltes Volk kann gar nicht untergehen, auch nicht in den 1875 Jahren seines weltweiten Exils bis hin zur Gründung des Staates Israel. Dagegen hätte sich sicherlich jede andere Volksgruppe in solch einer langen Zeitspanne der weltweiten Zersplitterung mit anderen Nationen vermischt. Der HERR bleibt treu. Sacharja 2,12 schreibt dazu: „Denn so spricht der HERR Zebaoth, der mich gesandt hat, über die Völker, die euch beraubt haben: Wer euch antastet, der tastet meinen Augapfel an.“
Ein glücklicher Überrest Israels wird Gottes ewiges Heil erleben und steht deshalb unter Seinem besonderen Schutz. Auch wir als Erlöste, auch wir als ein Überrest aus allen heidnischen Völkern, dürfen Gottes Schutz und Bewahrung oftmals hautnah erfahren. Im sogenannten hohepriesterlichem Gebet bittet der HERR für Seine Schafe, zu denen auch ich mich zählen darf: „Vater, Ich bitte dich nicht, dass du sie aus der Welt nimmst, sondern dass du sie bewahrst vor dem Bösen (Joh 17,15)“.
Jesus bittet auch heute noch im Himmel für uns. Wir stehen unter Seinem beständigen Schutz. Sein Heil kann uns niemand mehr wegnehmen, bis wir eines Tages als Gemeinde, als Seine Braut, in Sein ewiges himmlisches Reich einziehen werden, so wie Er es auch Seinem ´Augapfel` Israel versprochen hat!
Danke, mein lieber HERR Jesus, dass ich ganz persönlich in Deiner ständigen Bewahrung leben darf, auch wenn ich immer wieder so untreu bin! Danke, mein Heiland, dass Du mich so lieb hast, danke, dass ich Dich lieb haben darf! Amen!