28. Oktober

28. Oktober

 Ps 138,3          Wenn ich dich anrufe, so erhörst du mich und gibst meiner Seele große Kraft.

Lk 6,12           Es begab sich aber zu der Zeit, dass er auf einen Berg ging, um zu beten; und er blieb die Nacht über im Gebet zu Gott.

Die Barmherzigkeit des HERRN…

 …ist alle Morgen neu. Frei nach Klagelieder 3,22+23 darf ich Seine Güte und Gnade besonders jeden Morgen neu erfahren. Dann, wenn ich noch besonders müde und kraftlos bin! Lesen wir Ps 138,3: „Wenn ich dich anrufe, so erhörst du mich und gibst meiner Seele große Kraft.“ Gleich in der Frühe, nach dem Aufstehen, gehe ich regelmäßig in die Stille, zunächst vielleicht etwas unmotiviert und verdrießt…, doch dann merke ich, wie Seine Kraft mir neue Lebensfreude schenkt. Kraft, die für den ganzen Tag reicht. Ab und zu unterbreche ich auch meine Arbeit im Büro, um zu beten, z. B. dann, wenn ich müde und lustlos bin… Auch dann erfahre ich immer wieder, wie mir der HERR Kraft und Freude schenkt. Es gibt für mich da einige biblische Vorbilder, so z. B. den Daniel, er nimmt sich täglich drei Gebetszeiten, siehe Daniel 6,12-14.

Und natürlich ist da auch unser HERR Jesus, der immer wieder durch Gebet mit Seinem himmlischen Vater verbunden ist. Jesus suchte dabei die Einsamkeit, entweder frühmorgens, vor der Hektik des Tages. Jesus blieb auch schon mal die ganze Nacht wach, um vertraut zu beten, sich im Gebet auch die große Kraft zu holen von Seinem himmlischen Vater. Lk 6,12 „Es begab sich aber zu der Zeit, dass er auf einen Berg ging, um zu beten; und er blieb die Nacht über im Gebet zu Gott.“

Wenn wir beten, dann treten wir mit Freimütigkeit zum Thron Seiner Gnade, damit wir Barmherzigkeit empfangen können und Gnade finden. Jesus möchte, dass wir mit unseren Bitten und Fürbitten zu Ihm kommen, siehe Ps 50,15 „und rufe mich an in der Not, so will ich dich erretten, und du sollst mich preisen.“ Oder Jer 33,3: „Rufe mich an, so will ich dir antworten und will dir kundtun große und unfaßbare Dinge, von denen du nichts weißt.“ Jesus möchte, dass wir Ihn anrufen, alle unsere Sorgen bei Ihm lassen (1. Petrus 5,7), auch wenn Er in Seiner Allwissenheit all unseren Kummer, unsere Not aber auch unser Glück und unsere Freude schon kennt, siehe Jes 65,24 „Und es soll geschehen: ehe sie rufen, will ich antworten; wenn sie noch reden, will ich hören.“

Danke, mein lieber HERR Jesus, dass mein armseliges Gebet nicht an der Zimmerdecke hängenbleibt oder im Wind verhallt, danke, dass Du mich immer wieder hörst und erhörst, Amen!