24. Mai

24. Mai

Jesaja 63,8-9     Er sprach: Sie sind ja mein Volk, Söhne, die nicht falsch sind. Darum ward er ihr Heiland in aller ihrer Not.

Matthäus 18,20     Jesus Christus spricht: Denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich mitten unter ihnen.

Von allen Seiten umgibst Du mich

„Denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich mitten unter ihnen“. So spricht es Jesus zu Seinen Jüngern in Matthäus 18,20. Doch was passiert, wenn ich nur alleine bin in meinem stillen Kämmerlein? Bin ich dann wirklich alleine?  Ist das eine logische Folgerung aus dieser Aussage? Nein, ganz bestimmt nicht, auch dann ist Jesus natürlich da. Lesen wir dazu die bekannten Worte aus Psalm 139,1-5: „HERR, du erforschest mich und kennest mich. Ich sitze oder stehe auf, so weißt du es; du verstehst meine Gedanken von ferne. Ich gehe oder liege, so bist du um mich und siehst alle meine Wege. Denn siehe, es ist kein Wort auf meiner Zunge, das du, HERR, nicht schon wüßtest. Von allen Seiten umgibst du mich und hältst deine Hand über mir.“

Unser HERR ist nicht nur live dabei bei Seinem Volk und in Seiner Gemeinde, sondern Er ist auch bei mir in meinem Kämmerlein, bei mir ganz persönlich, auch wenn ich alleine zu sein scheine! Gott hört und sieht mich auch da, meine Gebete enden dann dort nicht an der Zimmerdecke. Lesen wir dazu aus Matth 6,6: „Wenn du aber betest, so geh in dein Kämmerlein und schließ die Tür zu und bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist; und dein Vater, der in das Verborgene sieht, wird dir’s vergelten.“

Als Christen sind wir jedoch keine Einzelkämpfer. Der HERR hat uns in Seine Gemeinde gestellt, und deshalb ist für uns die Gemeinschaft mit anderen Christen so wichtig. Diese Gemeinschaft mit unseren Geschwistern zählt zu den sogenannten vier Grundsäulen unseres Glaubens, die in der Apg 2,42 genannt werden: „Sie blieben aber beständig in der Lehre der Apostel und in der Gemeinschaft und im  Brotbrechen und im Gebet.“ Jesus ist das Haupt dieser Gemeinde, siehe Kol 1,18: „Er ist das Haupt des Leibes, nämlich der Gemeinde.“ Dagegen sind wir als gläubige Jünger unseres HERRN Gemeindeglieder, Paulus beschreibt es so in Eph 5,30: „Denn wir sind Glieder Seines Leibes.“ Wenn wir nun zu zweit oder zu dritt oder auch als Gemeinde zusammenkommen, dann gilt natürlich erst recht diese wunderbare Verheißung aus Matth 18,20: „Denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich mitten unter ihnen.“

Jesus ist unser Heiland in all unserer Not geworden, der Prophet Jesaja beschreibt diese Tatsache bereits in  Jesaja 63,8-9: „Er sprach: Sie sind ja mein Volk, Söhne, die nicht falsch sind. Darum ward Er ihr Heiland in aller ihrer Not.“ Unser Heiland hat uns aber nicht nur das Heil geschenkt. Jesus möchte so gerne unser Leben weiter leiten und begleiten, möglichst dann, wenn wir Ihm ganz aktiv nachfolgen! In dem beruhigendem Wissen, dass Jesus da ist, dass ich mit Ihm durch Seinen guten Heiligen Geist fest verbunden bin, kann ich froh vorangehen und den Lebensalltag meistern. Ob ich alleine bin im stillen Kämmerlein oder bei der Arbeit oder beim Sport oder auch im Urlaub, ob in der Gemeinde oder nur mit einigen Geschwistern zusammen, regelmäßig darf ich erleben und erfahren: Jesus ist da. Ich bin fest und geborgen in Seiner Hand, was kann mir da letztendlich schon Schlimmes passieren? Jesus wird alles zu meinem Besten führen!

Danke, mein lieber HERR Jesus, dass Du mich auch heute so treu bewahrt hast, danke, dass ich mit Dir so viel Freude haben darf, danke, dass ich Dir von Herzen nachfolgen darf, Amen!