9. August

9. August

Jer 50,5           Sie werden fragen nach dem Wege nach Zion und sich dorthin kehren: »Kommt, wir wollen uns dem HERRN zuwenden zu einem ewigen Bunde, der nimmermehr vergessen werden soll!«

2Kor 3,5         Nicht dass wir tüchtig sind von uns selber, uns etwas zuzurechnen als von uns selber; sondern dass wir tüchtig sind, ist von Gott,
2Kor 3,6         der uns auch tüchtig gemacht hat zu Dienern des neuen Bundes, nicht des Buchstabens, sondern des Geistes. Denn der Buchstabe tötet, aber der Geist macht lebendig.

Nur Deine Kraft…!

 Der Prophet Jeremia prophezeit dem Volk Israel in einer Voraussage über Babel, dass sich Israel wieder dem HERRN zuwenden wird, siehe Jer 50,5: „Sie werden fragen nach dem Wege nach Zion und sich dorthin kehren: Kommt, wir wollen uns dem HERRN zuwenden zu einem ewigen Bunde, der nimmermehr vergessen werden soll!“. Der HERR wirkt in den Herzen Seines Volkes, er bereitet sie zur Buße und Umkehr vor. Jeremia verspricht Israel eine Befreiung aus der Gefangenenschaft  Babylons, einige Verse weiter lesen wir, siehe Jer 50,18-20: „Darum spricht der HERR Zebaoth, der Gott Israels: Siehe, ich will heimsuchen den König von Babel und sein Land, gleichwie ich den König von Assyrien heimgesucht habe. Israel aber will ich wieder heim zu seiner Wohnung bringen, dass sie auf dem Karmel und in Baschan weiden und sich sättigen sollen auf dem Gebirge Ephraim und Gilead. Zur selben Zeit und in jenen Tagen wird man die Missetat Israels suchen, spricht der HERR, aber es wird keine da sein, und die Sünden Judas, aber es wird keine gefunden werden; denn ich will sie vergeben denen, die ich übrigbleiben lasse.“ Der HERR wird Sein Volk aus der Gefangenenschaft führen und leiten. Aus eigener Kraft heraus würde hier Israel kläglich scheitern!

Bei uns ist es heute genauso. Unsere eigene Kraft ist viel zu schwach, um irgendwelche Dinge im Sinne Gottes in Bewegung zu setzen. Wenn wir in einer treuen und fröhlichen Nachfolge leben wollen, dann hilft uns unser eigener Dickkopf nicht viel weiter. Wir würden nur allzu oft  gegen undurchdringliche Wände laufen, der teuflische Widerstand wäre einfach viel zu groß! Lassen wir uns jedoch die erforderliche Motivation und Kraft vom HERRN schenken, dann können wir sogar geistliche Berge versetzen. Über so viel göttliche Kraft in uns bemerkt  Ps 18,30: „Denn mit dir kann ich Kriegsvolk zerschlagen und mit meinem Gott über Mauern springen.“ Aus uns selbst heraus passiert geistlich gar nichts. Der Apostel Paulus schreibt uns dazu, siehe 2. Kor 3,5-6 nach „HfA“: „Wir bilden uns nicht ein, aus eigener Kraft irgend etwas tun zu können. Was bei euch geschehen ist, das hat allein Gott getan. Nur durch ihn sind wir befähigt, euch das Evangelium zu verkünden, den neuen Bund, den Gott mit uns Menschen geschlossen hat. Wir verkünden nicht länger die Herrschaft des geschriebenen Gesetzes, sondern das neue Leben durch Gottes Geist. Denn die Forderungen des Gesetzes brachten uns den Tod, weil wir sie nicht erfüllen konnten; der Heilige Geist aber führt uns zu einem neuen Leben.“

Wir wissen, dass das Volk Israel nach seiner Rückkehr aus der babylonischen Gefangenenschaft nur einige hundert Jahre friedlich leben konnte. Mit der Zerstörung Jerusalems im Jahre 70 nach Christus beginnt eine weltweite Zerstreuung des jüdischen Volkes. Mittlerweile ist der Staat Israel gegründet worden, eine weitere göttliche Verheißung hat sich damit erfüllt. Doch noch wartet das Volk Israel auf diesen versprochenen neuen und ewigen Bund, auf einen Bund, der sich erst erfüllen wird, wenn Gott die volle Anzahl der ungläubigen Heiden gerettet hat, siehe auch Röm 11,11-12: „So frage ich nun: Sind sie gestrauchelt, damit sie fallen? Das sei ferne! Sondern durch ihren Fall ist den Heiden das Heil widerfahren, damit Israel ihnen nacheifern sollte. Wenn aber schon ihr Fall Reichtum für die Welt ist und ihr Schade Reichtum für die Heiden, wie viel mehr wird es Reichtum sein, wenn ihre Zahl voll wird.“

Was haben wir es dagegen doch gut! Als wiedergeborene Christen leben wir bereits in diesem neuen und ewigen und unvergesslichen Bund mit unserem HERRN Jesus. Aus Seiner Kraft heraus dürfen wir leben und handeln. Seine Auferstehungskraft schenkt auch uns darüber hinaus ein ewiges Leben in Seiner himmlischen Herrlichkeit!

Mein lieber HERR Jesus, bitte, segne doch auch Dein Volk Israel jetzt  immer mehr. Bitte, segne Du Deine jüdischen messianischen Gemeinden, bitte, lass sie immer größer werden in Deinem neuen und ewigen und unvergesslichen Bund, Amen!