2. September

  1. September

1Mo 15,6        Abram glaubte dem HERRN, und das rechnete Er ihm zur Gerechtigkeit.

Lk 17,5           Von der Kraft des Glaubens
Und die Apostel sprachen zu dem Herrn: Stärke uns den Glauben!

Wer glaubt, wird selig

So lautet ein gängiges und spöttisch gemeintes Sprichwort von Menschen, die vom lebendigen, christlichen Glauben keine Ahnung haben. Und dennoch trifft dieses Sprichwort den Kern, es ist eine Ironie des Schicksals. Wer an den HERRN Jesus glaubt, der wird tatsächlich selig!

„Abram glaubte dem HERRN, und das rechnete Er ihm zur Gerechtigkeit (1. Mose 15,6)“…Paulus schreibt in diesem Zusammenhang, siehe Römer 3,22: „Ich rede aber von der Gerechtigkeit vor Gott, die da kommt durch den Glauben an Jesus Christus zu allen, die glauben.“ Martin Luther soll nach eigenem Bekenntnis durch ein Wort aus dem Prophetenbuch Habakuk zum Glauben gekommen sein, siehe Hab 2,4: „..        der Gerechte aber wird durch seinen Glauben leben.“

Der Gerechte lebt eben nicht auf Grund möglicher guten Werke. Dies ist Luthers großes Problem gewesen., ehe er zum lebendigen Glauben kam. Luther definiert fortan den Glauben als „lebendiges, kühnes Vertrauen auf Gottes Gnade“. Dieser Glauben spielt in unserem Leben die entscheidende Rolle. Unser Glaubensleben kommt in unserer persönlichen Beziehung zu unserem HERRN Jesus zum Ausdruck, unsere daraus resultierenden schriftgemäßen und persönlichen Überzeugungen sind ein festes Fundament in unserem Glaubensleben. Dieser ´Glaube` geht weit über verstandesmäßiges ´für wahr halten` und über bloßes ´sich Gedanken machen` hinaus. Dieser ´Glaube` ist nicht nur eine ´Kopfsache`, sondern viel mehr eine persönliche Herzensangelegenheit.

Eine der großen Verheißungen, die wir in der Bibel finden, ist die Zusicherung unseres HERRN, dass wir keine Glaubenshelden sein müssen, um Gott zu gefallen. Selbst ein unscheinbarer Glaube besitzt eine gewaltige Kraft. Unser HERR Jesus sagt dazu in Matth 17,20:  „Denn wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr Glauben habt wie ein Senfkorn, so könnt ihr sagen zu diesem Berge: Heb dich dorthin!, so wird er sich heben; und euch wird nichts unmöglich sein.“ Und warum? Siehe Galater 2,20, Paulus schreibt hier: „Ich lebe, doch nun nicht ich, sondern Christus lebt in mir.“ Der Apostel Johannes berichtet uns voller Begeisterung dazu, siehe 1. Joh. 5,4-5: „Denn alles, was von Gott geboren ist, überwindet die Welt; und unser Glaube ist der Sieg, der die Welt überwunden hat. Wer ist es aber, der die Welt überwindet, wenn nicht der, der glaubt, dass Jesus Gottes Sohn ist?“

Jesus ist der Mittelpunkt in unserem Glaubensleben! Theoretisch ist uns das natürlich allen klar. Aber oft habe ich das Gefühl, dass nicht nur mein Glauben viel kleiner ist als der eines Senfkorns. Da kann ich nur noch mit den Aposteln zusammen bitten, siehe Lukas 17,5: „Stärke uns den Glauben!“ Amen!