5. März

5. März

Jos 8,1 Fürchte dich nicht und verzage nicht!

Lk 12,6-7 Verkauft man nicht fünf Sperlinge für zwei Groschen? Dennoch ist vor Gott nicht einer von ihnen vergessen. Aber auch die Haare auf eurem Haupt sind alle gezählt. Darum fürchtet euch nicht; ihr seid besser als viele Sperlinge.

Fürchte Dich nicht!

Etwa 60 mal werden wir in der Bibel dazu aufgefordert, uns nicht mehr zu fürchten. Das ist leichter gesagt als getan, gerade dann, wenn niemand da ist, der uns beschützen kann. Unter Furcht in einer sehr beängstigenden Ausprägung litt ich unmittelbar vor meiner Bekehrung. In meiner großen Einsamkeit wagte ich mich kaum noch auf die Straße vor lauter Menschenfurcht. Doch dann lernte ich meinen Beschützer kennen, der mir alle meine Lebensängste abnahm und mich sodann wieder aufbaute. Jesus Christus ist in mein Leben eingezogen.

Josua führt als Nachfolger des Moses das Volk Israel in das verheißene Land. Viele Schlachten und Kriege gibt es zu bewältigen, Josua ist dabei oftmals in Situationen, in denen er vor scheinbar unüberwindlichen Feinden steht. Unser HERR ermuntert ihn dabei jedoch immer wieder, siehe zum Beispiel Jos 8,1: „Und der HERR sprach zu Josua: Fürchte dich nicht und verzage nicht! Nimm mit dir das ganze Kriegsvolk und mache dich auf und zieh hinauf nach Ai! Sieh, ich habe den König von Ai samt seinem Volk in seiner Stadt und seinem Land in deine Hände gegeben.“ Schon bei seiner Berufung ruft ihm der HERR zu, siehe Jos 1,6: „Sei getrost und unverzagt; denn du sollst diesem Volk das Land austeilen, das ich ihnen zum Erbe geben will, wie ich ihren Vätern geschworen habe.“

Nach meiner Bekehrung ist meine Furcht nicht von einem Tag auf den anderen verschwunden. Ich habe lernen müssen, Jesus zu vertrauen, Ihm gehorsam zu sein. Doch je mehr ich seinem Wort glauben konnte, desto mehr verschwand auch diese zerstörerische Furcht aus meinem Leben. In meiner Not las ich immer wieder in der Bibel, ob in der U-Bahn oder auch an meinem Arbeitsplatz. Die Toilette wurde mir immer wieder zum ersehnten Zufluchtsort. Dort konnte ich für einige Minuten ungestört einige Verse aus meiner kleinen Taschenbibel lesen und dabei so sehr auftanken.

Als Christen haben wir heute, wenn wir Sein Wort beim Wort nehmen, wirklich keinen Grund mehr, uns zu fürchten und uns einsam und verlassen zu fühlen. Der HERR ist ja da, unser HERR, der sich so sehr um das Wohl Seiner Schöpfung sorgt, siehe zum Beispiel Lk 12,6-7: „Verkauft man nicht fünf Sperlinge für zwei Groschen? Dennoch ist vor Gott nicht einer von ihnen vergessen. Aber auch die Haare auf eurem Haupt sind alle gezählt. Darum fürchtet euch nicht; ihr seid besser als viele Sperlinge.“ Wenn Jesus sich um anscheinend geringere Tiere kümmert wie beispielsweise die Sperlinge, wenn Jesus sich auch um unsere Haare sorgt, um wieviel mehr wird Er sich dann erst recht um uns kümmern wollen, um unser seelisches und auch unser körperliches Wohlbefinden. Jesus verspricht uns natürlich nicht, uns vor Krankheiten und Gefahren zu bewahren. Aber Er bittet uns, dass wir uns auch in solchen Situationen nicht fürchten sollen. Er ist ja da, Jesus umgibt uns von allen Seiten, siehe Ps 139,5: „Von allen Seiten umgibst du mich und hältst deine Hand über mir.“

Fürchten wir uns doch nicht mehr! Unser allmächtiger HERR und Heiland ist allgegenwärtig, Seine vierte Dimension umgibt uns von allen Seiten. Lernen wir, Ihm immer mehr zu vertrauen, denn Seine vollkommene Liebe treibt die Furcht aus (vergleiche mit 1. Joh. 4,18). Einer meiner Lieblingsverse aus der Heiligen Schrift beschreibt diese Tatsache, siehe 2. Tim 1,7: „Denn Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit.“ Amen!