16. Januar

  1. Januar

Ps 13,6                       Mein Herz freut sich, dass du so gerne hilfst.

Apg 8,39         Als sie aber aus dem Wasser heraufstiegen, entrückte der Geist des Herrn den Philippus, und der Kämmerer sah ihn nicht mehr; er zog aber seine Straße fröhlich.

In Dir ist Freude…

Dieses alte Lied fiel mir ein, als ich mit Begeisterung den heutigen Losungsvers las, siehe Ps 13,6: „Mein Herz freut sich, dass du so gerne hilfst.“ In unserer täglichen Morgenandacht erfuhren wir gleich als erstes, dass unsere Kollegin Ulrike wieder, ganz unvorhergesehen, unters Messer muß… Gestern sind angeblich Entzündungen im Operationsbereich entdeckt worden, sodass heute die zweite Gehirnoperation heute notwendig wird! ´In Dir ist Freude…`, dieses Lied habe ich vorgeschlagen, doch keiner kannte es. ´In Dir ist Freude, in allem Leide…`, wir haben viel für Ulrike gebetet. Ein Kollege  zitierte aus Phil 4,4-7, siehe; „Freuet euch in dem Herrn allewege, und abermals sage ich: Freuet euch! Eure Güte laßt kund sein allen Menschen! Der Herr ist nahe!  Sorgt euch um nichts, sondern in allen Dingen laßt eure Bitten in Gebet und Flehen mit Danksagung vor Gott kundwerden! Und der Friede Gottes, der höher ist als alle Vernunft, bewahre eure Herzen und Sinne in Christus Jesus.“

Sich freuen, auch im Leiden, es geht, wenn wir all unsere Sorgen abgeben… Und so haben wir für Ulrike gebetet. Um zehn Uhr sollte die Operation beginnen, kurz nach elf Uhr rief sie bereits an, jemand habe ihr ein Handy in die Hand gedrückt! Die Entzündung sei ein Fehlalarm gewesen, die Ärzte haben das Operationsfeld geöffnet,  nichts schlimmes vorgefunden und dann die Operation sofort wieder abgebrochen! Ein Wunder ist geschehen! Wir dürfen uns gewaltig darüber freuen, dass der HERR so gerne hilft, siehe auch Ps 13,6: „Mein Herz freut sich, dass du so gerne hilfst.“ Später haben wir allerdings erfahren, dass diese Operation bereits schon gestern abend statt gefunden hat, so dass sich die Ulrike schon ein wenig von diesen erneuten Strapazen erholen konnte.

Und ich als ´Kämmerer` und auch alle anderen Mitarbeiter können ihren Weg fröhlich weiterziehen, sprich fröhlich an die Arbeit gehen, siehe auch Apg 8,39: „Als sie aber aus dem Wasser heraufstiegen, entrückte der Geist des Herrn den Philippus, und der Kämmerer sah ihn nicht mehr; er zog aber seine Straße fröhlich.“ Eine riesige Last ist von uns und natürlich auch von Ulrike abgefallen! Der HERR hat geholfen, der HERR hat unsere Gebete gehört und erhört! Danke, HERR Jesus!

Und wie wird es weitergehen? Der HERR weiß es, und wir wissen die Ulrike sicher und geborgen in Seiner Hand! Und ich darf dankbar sein, dass wir Gottes Wort immer wieder ganz hautnah erleben können! Mir ist dabei der ganze Psalm 13 so groß geworden, siehe: „HERR, wie lange willst du mich so ganz vergessen? Wie lange verbirgst du dein Antlitz vor mir? Wie lange soll ich sorgen in meiner Seele und mich ängsten in meinem Herzen täglich? Wie lange soll sich mein Feind über mich erheben? Schaue doch und erhöre mich, HERR, mein Gott! Erleuchte meine Augen, dass ich nicht im Tode entschlafe, dass nicht mein Feind sich rühme, er sei meiner mächtig geworden, und meine Widersacher sich freuen, dass ich wanke. Ich aber traue darauf, dass du so gnädig bist; mein Herz freut sich, dass du so gerne hilfst. Ich will dem HERRN singen, dass er so wohl an mir tut.“ Hier beklagt sich David in all seinen Anfechtungen und Nöten über die angeblich mangelhafte Hilfe Gottes – und David weiß aber auch gleichzeitig, dass der HERR so gerne hilft! Und darauf vertraut David!

Und darauf können auch wir vertrauen, wenn es uns mal nicht so gut gehen sollte. Der HERR hilft so gerne! Wenn wir darauf vertrauen, dann können wir Seine Hilfe täglich erleben – und dann unseren Weg fröhlich weiterziehen, Amen!