28. Mai

28. Mai

Jesaja 49,4     Ich aber dachte, ich arbeitete vergeblich und verzehrte meine Kraft umsonst und unnütz, wiewohl mein Recht bei dem HERRN und mein Lohn bei meinem Gott ist.

Philipper 2,16     Haltet fest am Wort des Lebens, mir zum Ruhm an dem Tage Christi, so dass ich nicht vergeblich gelaufen bin noch vergeblich gearbeitet habe.

Nicht meine Kraft, nur Du allein

Mein Leben, unser Leben ist ein großes Geschenk, welches wir erhalten haben. Als ungläubiger Mensch habe ich früher einfach gedankenlos gelebt, so nach dem Motto: Nach mir die Sintflut, ich kann ja mit meinem Leben tun und lassen, was ich will. Leider handele ich heute ab und zu immer noch danach. Ich bin zwar erwählt, erlöst und errettet und meine Sünden sind mir vergeben. Doch mit den  Folgen dieser Sünden habe ich dann oft lange Zeit zu tun.

Wenn ich als Christ beispielsweise mein Geld für zu viele unnütze Dinge ausgebe, anstatt es im Sinne des HERRN zweckgebunden und sparsam zu verwenden, dann brauche ich mich nicht zu wundern, wenn mir auf einmal ein notwendiges finanzielles Polster fehlt. Vom HERRN kann ich auch nicht erwarten, dass Er meine Löcher ständig stopft, wenn ich mein Übel nicht gleichzeitig an der Wurzel packe und weniger Geld ausgebe.

Damit wir nicht in unseren alten Sünden und Gewohnheiten kleben bleiben, ist es nötig, dass uns Sein Wort täglich verändert, uns immer mehr nach Ihm hin ausrichtet. Sonst arbeiten wir in einem gottgeweihtem Leben immer öfter vergeblich und setzen dabei unsere Kraft ganz umsonst ein. Davon spricht auch unser Vers aus Jesaja 49,4: „Ich aber dachte, ich arbeitete vergeblich und verzehrte meine Kraft umsonst und unnütz, wiewohl mein Recht bei dem HERRN und mein Lohn bei meinem Gott ist.“ Unsere göttliche Kraftquelle versiegt häufig, weil wir zu oft aus trüben Gewässern und morastigen Zisternen schöpfen.

Damit es nicht zu einem solch kraftlosen Leben ohne Tiefgang kommt, empfiehlt uns der Apostel Paulus ganz dringend in Phil 2,16: „Haltet fest am Wort des Lebens, mir zum Ruhm an dem Tage Christi, so dass ich nicht vergeblich gelaufen bin noch vergeblich gearbeitet habe.“ Wir sind als gläubige Christen auch ein Produkt des Apostels Paulus, der sein Leben als Christ ganz der Heidenmission und der Evangelisation hingegeben hat. Paulus möchte so gerne, dass wir als seine Ernte  eben nicht stehenbleiben, sondern im Glauben weiter wachsen und festhalten am ´Wort des Lebens`. Damit ist nicht irgendein Missionswerk gemeint, sondern unser HERR Jesus. Er ist das Wort, Er ist der Weg, Er ist die Wahrheit und Er ist das Leben!

Wenn wir uns das täglich klar machen und bewußt und liebevoll in Seinem Wort leben, es lesen und betend mit Jesus über alles sprechen, ja, dann gibt es für uns immer weniger verlorene Tage, die umsonst und sinnlos sind. Dann dürfen wir immer mehr voller Freude die Frucht Seines guten Heiligen Geistes genießen, der in uns so liebevoll arbeitet und sodann immer weniger durch uns betrübt wird! Mein lieber HERR Jesus, bitte, heilige mich immer mehr in Deiner Wahrheit, Amen!