11. März

11. März

 Sach 4,10        Wer immer den Tag des geringsten Anfangs verachtet hat, wird doch mit Freuden den Schlußstein sehen.

Phil 1,6           Ich bin darin guter Zuversicht, dass der in euch angefangen hat das gute Werk, der wird’s auch vollenden bis an den Tag Christi Jesu.

Ein schöner Tag

Ich schaue dankbar auf diesen Tag zurück. Nach einem eher mißmutigen Aufstehen hat der HERR mich auch heute wieder aufgerichtet. Ich konnte eine gute und zeugnishafte Predigt zum Thema „Segen“ hören, und nachmittags war ich bei Marion und Richard eingeladen. Dort lernte ich auch ihre reizenden Kinder Joana, Joshua und Nathanael etwas näher kennen. Es war ein schöner Tag, doch noch ist er nicht zu Ende. Jetzt wird noch der Rest der Gemeindebuchhaltung des letzten Jahres erledigt. Dann können endlich auch die Spendenquittungen geschrieben werden… Es ist ein schöner Tag…

Solche Gedanken kommen mir, als ich jetzt zum wiederholten Male den etwas schwer verständlichen heutigen Bibelvers aus Sacharja 4,10 lese: „Wer immer den Tag des geringsten Anfangs verachtet hat, wird doch mit Freuden den Schlußstein sehen.“ Dieser Vers bezieht sich zunächst einmal auf die große Niedergeschlagenheit, die das Volk Israel beim zweiten Aufbau des Tempels erlebt, siehe Esr 4,4+5: „Da machte das Volk des Landes die Juden mutlos und schreckte sie vom Bauen ab. Und sie dingten Ratgeber gegen sie und hinderten ihr Vorhaben, solange Kyrus, der König von Persien, lebte, bis zur Herrschaft des Darius, des Königs von Persien.“ Die Juden lassen sich aber nicht dauerhaft entmutigen, sondern bauen schließlich doch ganz im Vertrauen weiter und dürfen letztendlich mit großer Freude den Schlußstein sehen.

So darf auch ich abends immer wieder fröhlich danke sagen für einen vollendeten Tag, darf danken, dass der HERR so viel aus diesem Tag gemacht hat. Meine leere Tagebuchseite hat sich mit schönen Ereignissen gefüllt, davon war ich, wie gesagt, heute morgen noch nicht ganz so überzeugt…

Unser HERR Jesus hat bei unserer geistlichen Wiedergeburt ein gutes Werk in uns angefangen, und Er möchte es in uns auch vollenden, siehe Phil 1,6: „Ich bin darin guter Zuversicht, dass der in euch angefangen hat das gute Werk, der wird’s auch vollenden bis an den Tag Christi Jesu.“ Voller Freude und Dankbarkeit kann ich auf die letzten zehn Jahre zurückblicken. Wie wunderbar hat mich unser HERR Jesus doch geführt und geleitet! Anfänglich lebte ich noch schüchtern, hilflos und verzagt in der Großstadt München, mitten drin. Um wie vieles besser darf es mir da heute gehen. Aus Gnade hat Er viele meiner ganz persönlichen Wünsche erfüllt. So darf ich heute weit draußen am Ufer des Starnberger Sees leben, ein Traum ist in Erfüllung gegangen. Ich darf darauf vertrauen, dass unser HERR mich auch weiterhin führen und leiten wird, mich ziehen wird, wie es Ihm gefällt, siehe Joh 12,32: „Und ich, wenn ich erhöht werde von der Erde, so will ich alle zu mir ziehen.“ Und eines Tages darf ich bei Ihm ankommen, in Seiner himmlischen Herrlichkeit!

Danke, mein lieber HERR Jesus, dass Du mich so lieb hast, danke, dass ich Dich liebhaben darf! Amen