Das Zeugnis von der Auferstehung Christi

Teilweise wörtlich zitiert nach einer Predigt von Michael Olfermann vom 10. April 2004

1Kor 15,1 VON DER AUFERSTEHUNG (Kapitel 15,1-58)
Das Zeugnis von der Auferstehung Christi


1.Kor 15,1Ich erinnere euch aber, liebe Brüder, an das Evangelium, das ich euch verkündigt habe, das ihr auch angenommen habt, in dem ihr auch fest steht,
1Kor 15,2 durch das ihr auch selig werdet, wenn ihr’s festhaltet in der Gestalt, in der ich es euch verkündigt habe; es sei denn, daß ihr umsonst gläubig geworden wärt.
1Kor 15,3 Denn als erstes habe ich euch weitergegeben, was ich auch empfangen habe: Daß Christus gestorben ist für unsre Sünden a nach der Schrift;
(a) Jes 53,12
1Kor 15,4 und daß er begraben worden ist; und daß er auferstanden ist am dritten Tage a nach der Schrift;
(a) Hos 6,2; Lk 24,27; 24,44-46
1Kor 15,5 und daß er a gesehen worden ist von Kephas, b danach von den Zwölfen.
(a) Lk 24,34; (b) Joh 20,19; 20,26
1Kor 15,6 Danach ist er gesehen worden von mehr als fünfhundert Brüdern auf einmal, von denen die meisten noch heute leben, einige aber sind entschlafen.
1Kor 15,7 Danach ist er gesehen worden von Jakobus, danach a von allen Aposteln.
(a) Lk 24,50
1Kor 15,8 Zuletzt von allen ist er a auch von mir als einer unzeitigen Geburt gesehen worden.
(a) Kap 9,1; Apg 9,3-6
1Kor 15,9 Denn a ich bin der geringste unter den Aposteln, der ich nicht wert bin, daß ich ein Apostel heiße, b weil ich die Gemeinde Gottes verfolgt habe.
(a) Eph 3,8; (b) Apg 8,3
1Kor 15,10 Aber a durch Gottes Gnade bin ich, was ich bin. Und seine Gnade an mir ist nicht vergeblich gewesen, sondern ich habe viel mehr gearbeitet als sie alle; nicht aber ich, sondern Gottes Gnade, die mit mir ist.
(a) 2. Kor 11,5; 11,23
1Kor 15,11 Es sei nun ich oder jene: so predigen wir, und so habt ihr geglaubt.

Wie ist das mit der Auferstehung?

Wahr und doch nicht wirklich?

An den Universitäten und Theologischen Hochschulen versucht man den Theologiestudenten den Unterschied deutlich zu machen zwischen ‚wahr’ und ‚wirklich’. Kennt ihr diesen Unterschied?

Man sagt:
Was wahr sei, das muss noch lange nicht wirklich geschehen sein.
Die Auferstehung fand quasi in den Köpfen der Jünger Jesu statt, in ihrem Glauben…
Die Auferstehung ist schon wahr, aber damit das heißt noch lange nicht, dass sie auch wirklich geschehen ist.
Wahr ist sie für die Gläubigen, weil sie ihnen irgendwie wichtig geworden ist.
Aber real geschehen, eine Heilstatsache sei sie damit noch lange nicht…

– Kennt ihr solche Gedanken? …
– Habt ihr so etwas auch schon einmal gehört oder gelesen?
– Habt ihr so vielleicht selbst einmal gedacht?
– Ja wie ist das nun?
– Was ich nicht verstehen mit dem gesunden Menschenverstand erklären kann, kann ich das glauben?

Ein ehrlich zweifelnder Zeitgenosse fragte einmal einen Pastor:
»Wenn man nun beweisen könnte, dass Christus nie vom Tode auferstanden sei – was wäre dann?«
Der Pastor überlegte einen Augenblick, sah seinem Gegenüber geradewegs in die Augen und entgegnete:
– Dann wären fast 2000 Jahre christliche Verkündigung auf einer Lüge aufgebaut…
– Dann wäre der Glaube von Millionen Menschen vergeblich gewesen…
– Dann leben alle, die heute an Christus glauben, ohne Vergebung ihrer Sünden…
– Dann wären alle, die im Vertrauen auf Jesus gestorben sind, verloren…
– Ja, dann wären alle Mitglieder der Gemeinde und alle Christen in der Welt die elendsten Menschen…
Als der Pastor merkte, wie verwundert sein Gesprächspartner über die Antwort war, fuhr er fort:
– Sehen Sie, die Frage, die Sie mir eben gestellt haben, sie wurde schon zur Zeit der ersten Christen gestellt und beantwortet.

siehe 1.Kor.15,12-27a lesen (Hfa)

Wie denkst du über die Auferstehung?

Der Schriftsteller Johannes Mario Simmel äußerte sich in einem Interview mit dem Magazin Spiegel zum Thema Tod und Sterben.
Spiegel: Wie möchten sie aus diesem Leben scheiden?
Simmel: Nach einem glücklichen Erlebnis.
Man muss ja praktisch jeden Moment damit rechnen, dass sich aus tiefer Dunkelheit eine Stimme erhebt und spricht: »Herr Simmel, Sie befinden sich mit einem schweren Herzinfarkt auf der Intensivstation.«
Darum lege ich immer großen Wert auf stets frisch geschnittene Fußnägel und saubere Unterwäsche.
Ich möchte eigentlich aber noch eine Weile am Leben bleiben, um zu sehen, bis zu welchem Wahnsinn die Menschheit es treibt.
Spiegel: Wenn jedoch Freund Hein endgültig zur letzten Ruhe einwinkt – wem möchten sie um keinen Preis im Jenseits begegnen?
Simmel: Was soll denn das heißen, im Jenseits?
Wollen sie mich in Panik versetzen?
Wenn ich tot bin, verflucht noch ‚mal, muss Schluss sein, sonst sterb‘ ich nicht!
Die 70% Wasser, aus denen der Körper besteht, gehen zum Himmel rauf und kommen als Regen zurück; von den verbleibenen anorganischen Salzen sollen Blumen und Bäume blühen. Das ist ewiges Leben, wie ich es mir wünsche.

Wie denkst Du über die Auferstehung?

Niemand kann die Auferstehung Jesu beweisen! Aber die Indizien sprechen für sich: das Grab war leer.

Wie sollen wir das leere Grab erklären?
»Die Leiche von Jesus wurde gestohlen.« So sagen viele.

Wer sollte die Leiche von Jesus stehlen?

· Die Römer hatten gar keine Grund dazu.
– Die wollten den öffentlichen Frieden bewahren
– und nicht noch neue Probleme schüren.

· Die Juden?
– Gerade sie hatten ja eine Grabwache veranlasst.
– Das Gerede von einer Auferstehung war das letzte, was die wollten.
– Wenn die Juden die Leiche tatsächlich weggeschafft hätten:
– Warum reagierten sie nicht, als die Jünger von der Auferstehung sprachen?
– Warum banden sie die Leiche nicht auf einen Wagen und zogen sie durch Jerusalem? Das wäre der sicherste Weg gewesen, um das Christentum kalt zu stellen.

· Und die Jünger?
Diese Variante findet sich im NT (Mt.28,11-13)
– Die römischen Wachen haben ja geschlafen.
– Wieso wussten die dann, dass die Jünger die Diebe waren?
– Und wenn sie wach gewesen waren, wieso habe sie den Diebstahl dann zugelassen?

Die Jünger waren keine verheißungsvollen Kandidaten für eine Grabklau!
– Als Jesus gekreuzigt wurde war das ihre Endstation Hoffung!
– Sie waren maßlos enttäuscht.
– Sie haben sich verkrochen!
– Sie erwarteten überhaupt keine Auferstehung!

Selbst wenn wir gegen alle Logik mal annehmen,
– die Jünger wären tatsächlich zum Grab marschiert,
– sie hätten die bewaffneten Elitetruppen der Römer überwältigt und die Leiche mitgenommen…
– Welchen Preis wären sie bereit gewesen zu bezahlen, um eine bewusste Lüge weiterzuverbreiten?

Außer Johannes sind alle (!) Jünger für die Botschaft der Auferstehung gestorben!
Die Indizien sprechen für sich!

Die Auferstehung von Jesus ist eine Heilstatsache.

Da hat niemand Halluzinationen gehabt.
500 Leuten ist er auf einmal erschienen schreibt Paulus in 1.Kor.15,6

1Kor 15,5 und daß er a gesehen worden ist von Kephas, b danach von den Zwölfen.
(a) Lk 24,34; (b) Joh 20,19; 20,26
1Kor 15,6 Danach ist er gesehen worden von mehr als fünfhundert Brüdern auf einmal, von denen die meisten noch heute leben, einige aber sind entschlafen.
1Kor 15,7 Danach ist er gesehen worden von Jakobus, danach a von allen Aposteln.
(a) Lk 24,50
1Kor 15,8 Zuletzt von allen ist er a auch von mir als einer unzeitigen Geburt gesehen worden.

Ein Psychiater sagte, wenn 500 Leute gleichzeitig dieselbe Halluzination erleben, dann wäre das ein größeres Wunder als die Auferstehung…

Es ist doch merkwürdig, dass Ideologen, Skeptiker, Atheisten, Politiker und viele andere zu allen Zeiten versucht haben, Jesus totzuschweigen oder totzureden.
Und – haben sie es geschafft?
Nein, weder im sogenannten christlichen Abendland, noch woanders.
Sie können es auch gar nicht schaffen, denn, der, den sie totkriegen wollen: er lebt!
Jesus ist erfahrbar bis auf den heutigen Tag, wenn wir nur die Nähe zu ihm wagen.

»Gott ist tot!« las ein Christ, als Graffiti auf eine Mauer gesprüht. »Komisch«, denkt er bei sich, »gerade habe ich noch mit ihm geredet!«

Es gibt viele Christen weltweit, die Jesus Christus als Auferstanden bezeugen.
Sie können aus konkreten Situationen berichten, wie er ihnen neue Hoffnung gab.

Jesus ist als der Auferstandene erfahrbar, nicht wirklich beweisbar.
Aber Christen, die ihn erlebt haben, wissen, dass er lebt.
Auch ich erlebe die Frucht Seines Geistes, Seinen Frieden, Seine Freude…
Auch ich erlebe tagtäglich Gebetserhörungen…

– Die Auferstehung von Jesus ist nach der Bibel wirklich geschehen.
– Sie ist eine Heilstatsache.

Der Tod ist auch kein Erlöser.

Manchmal kann man ja in Gesprächen mit trauernden Menschen solche Sätze hören:
– Nun ist sie/er erlöst. Der Tod hat den Kampf mit der Krankheit beendet…
– Der Tod ist das Ende der Schmerzen…
– Der Tod ist eine Erlösung von schweren Leiden und von der Not des Sterbens…

Sehr viele Menschen fürchten nicht so sehr den Tod, sondern das Sterben!
Sie fürchten die Schmerzen, den Todes-Kampf.

Aber diese Sichtweise verharmlost auf gefährliche Weise den Tod.
Und das entspricht nicht der Botschaft der Bibel!
Das Evangelium demaskiert den Tod und zeigt den Tod als den, der er wirklich ist:

Der Tod ist der letzte Feind.

– dem wir alle entgegengehen!
– ist doch nicht einfach das Ende des Sterbens oder einer Krankheit.
– ist kein Erlöser in diesem Sinne!

Es ist doch umgekehrt:
– Jede Krankheit ist ein Vorbote des Todes!
– Jede Krankheit ist der verlängerte Arm des Todes, der in das Leben eines Menschen hineingreift.
– Die Schmerzen, die das Sterben so qualvoll machen können, diese Schmerzen sind die Vorboten des Todes, der im Sterben den endgültigen Sieg über das Leben davonträgt.

Lasst euch nicht irreführen!
Der Tod ist ein Feind Gottes.
Und der Teufel hat die Macht des Todes. (siehe Heb.2,14)
Der Teufels verharmlost den Tod und das Sterben!

Paulus weiß, dass es anders ist!
Er nennt den Tod den letzten Feind eines jeden Menschen, an dem niemand vorbeikommt. 1.Kor.15,26

1Kor 15,26 Der letzte Feind, der vernichtet wird, ist der Tod. a
(a) Offb 20,14; 21,4

Und Jesus hat den Tod besiegt, ein für allemal!
Der Tod hat seine Macht verloren seit Ostern!

Wenn das stimmt, dann wird erst recht deutlich, was die Auferstehung Jesu von den Toten bedeutet:
– Wenn wir über diesen letzten Feind siegen wollen, dann brauchen wir Jesus an unserer Seite!
– Der Feind, vor dem wir alle einmal stehen werden, verliert nur mit Jesus seine zerstörerische Macht.

· Seit dem ersten Menschen gehört der Tod zu unserem Leben dazu und alle zerstörerischen Mächte, die unser Leben kaputtmachen wollen, sind seine Gehilfen.
· Aber seit Ostern, seit Jesus den Tod besiegt hat, werden alle in Christus lebendig, die an ihn glauben. 1.Kor.15,22

1Kor 15,22 Denn wie sie in Adam alle sterben, so werden sie in Christus alle lebendig gemacht werden.

Und wenn Jesus wiederkommen wird, um seine Herrschaft sichtbar für alle aufzurichten, dann wird dieser letzte Feind, der Tod, endgültig von der Bildfläche verschwinden.
So hat Gott es angeordnet und so wird es kommen.

Darum ist es für uns so wichtig, dass wir Jesus zum Herrn und Freund haben.
Denn es geht um die Ewigkeit, die wir gewinnen oder verlieren können.

Wir können weiter sehen als nur bis zum Tod!

Seit Jesus von den Toten auferstanden ist, hat sich die Geschichte und die Zukunft der Menschheit entscheidend geändert!

Christus ist auferstanden am dritten Tage nach der Schrift, sagt Paulus.
Weil Jesus den Tod besiegt hat, darum können wir weitersehen als nur bis zum Tod.

Seit der Auferstehung Jesu ist die Friedhofsruhe dieser Welt nicht mehr das, was sie einmal war!

· Wer sich jetzt beerdigen lässt, der muss damit rechnen, dass er da nicht einfach liegen bleibt!
· Die Leiche von Jesus hat es an sich, dass sie andere anzieht wie ein Magnet und mit in die Auferstehung reißt!
· Wer zu Jesus gehört, der wird nicht im Tod bleiben, der wird lebendig werden.

»Der Tod hat keine Hände mehr«

Einem afrikanischen Christen wurde seine siebzehnjährige Tochter durch den Tod genommen.
Trauer erfüllte die ganze Familie.
Aber sie waren auch getröstet durch die Hoffnung auf ein ewiges Leben.
Auf das Grab der Tochter setzte der Vater ein schlichtes Holzkreuz und schrieb die Worte darauf: »Der Tod hat keine Hände!«
Als er gefragt wurde, was die Inschrift bedeute, sagte er:
»Ich weiß, dass mir der Tod mein Kind nicht wegnehmen und auf ewig festhalten kann, sondern ich werde es bei Jesus wiedersehen.
Der Tod hat ja seit Ostern keine Hände mehr!«

Der Tod hat keine Hände mehr, denn Jesus ist auferstanden!
Und Jesus hat starke Hände. Die stärksten Hände!
Seine Hände halten uns fest bis in die Ewigkeit, ist das nicht wunderbar?!

Wenn Du Dich Jesus anvertraust, dann kann dich nichts und niemand mehr aus seinen guten Händen reißen – kein Tod, kein Teufel.
Jesus lebt, und mit ihm lebst du – auf ewig!

Jesus ist auferstanden!

– Die Auferstehung von Jesus ist keine Lüge.
– Die Indizien sprechen für sich.
– Die Auferstehung ist eine Heilstatsache, gläubige Menschen haben die Heilsgewissheit!

– Im Tod gibt es keine Erfüllung. Der Tod ist auch kein Erlöser.
– Der Tod ist der letzte Feind.
– Jesus hat ihn besiegt.

Weil Jesus auferstanden ist und lebt,
– gibt es keine Friedhofsruhe mehr.
– hat der Tod keine Hände mehr, die uns festhalten können!

Weil Jesus auferstanden ist und lebt,
– weiß ich woran ich bin!
– hat mein Leben einen Sinn!
– ist meine Beziehung zu Gott keine Einbildung.
– brauche ich keinen Wahrsager und kein Horoskop.
– weiß ich, worauf meine Lebensgeschichte hinausläuft.
– verlieren die Niederlagen meines Lebens ihre Endgültigkeit.

Ich weiß, dass mein Erlöser lebt!
Amen!

Lied 230, 1-4