15. November

  1. November

Jer 2,29           Wie könnt ihr rechten mit mir? Ihr seid alle von mir abgefallen, spricht der HERR.

Lk 13,4           Oder meint ihr, dass die achtzehn, auf die der Turm in Siloah fiel und erschlug sie, schuldiger gewesen sind als alle andern Menschen, die in Jerusalem wohnen?

Lk 13,5           Ich sage euch: Nein; sondern wenn ihr nicht Buße tut, werdet ihr alle auch so umkommen.

„Wie könnt ihr rechten mit mir?

Ihr seid alle von mir abgefallen, spricht der HERR (Jer 2,29).“ Schlimme Vorwürfe spricht da unser HERR über Sein Volk aus. „Ihr seid alle von mir abgefallen…“ Diese große Sünde Seines Volkes wird im selben Kapitel näher beschrieben, siehe Jer 2,13: „Denn mein Volk tut eine zwiefache Sünde: mich, die lebendige Quelle, verlassen sie und machen sich Zisternen, die doch rissig sind und kein Wasser geben.“ Dabei müßte doch allen Israeliten klar sein, wie es denen ergeht, die unseren HERRN verlassen, siehe Jer 17,13, nach ´Hoffnung für Alle`: „Herr, du bist die Hoffnung Israels! Wer dich verläßt, der wird scheitern. Wer sich von dir abwendet, dessen Name vergeht so schnell wie ein Wort, das man in den Sand schreibt. Denn er hat dich verlassen, die Quelle mit frischem Wasser.“  Paulus schreibt uns dazu in Röm 6,23: „Denn der Sünde Sold ist der Tod…“

Wenn da nicht die Gnade Gottes wäre, auch schon im Alten Testament. Denn Gott sucht Gemeinschaft mit uns, eben weil Er uns so lieb hat. Wenn wir dagegen auf unser Leben schauen, auf unsere Gottlosigkeit, dann können wir vor Seiner Heiligkeit eigentlich nur erschrecken. Es ist Sein Geschenk, wenn wir dann vor Seiner Heiligkeit nicht vergehen. Es ist Sein freier Entschluß, wenn Gott sagt, siehe Hesekiel 43,9: „Nun aber sollen sie ihren Götzendienst und die Leichen ihrer Könige weit von mir wegtun, und ich will für immer unter ihnen wohnen.“

Allerdings mußten für die Sünden des Volkes Israel im Laufe der Jahrhunderte Millionen von Opfertieren geschlachtet werden, ein Beispiel dazu aus 3Mo 19,22: „…und der Priester soll ihn entsühnen mit dem Schuldopfer vor dem HERRN wegen der Sünde, die er getan hat, so wird ihm Gott seine Sünde vergeben, die er getan hat.“ Freilich reichte ein halbherziges Opferritual nicht aus für eine Sündenvergebung, auch im Alten Testament macht unser barmherziger Gott eine echte innere Umkehr zur lebenswichtigen Bedingung, siehe z. B. 2Chr 7,13-14: „Siehe, wenn ich den Himmel verschließe, dass es nicht regnet, oder die Heuschrecken das Land fressen oder eine Pest unter mein Volk kommen lasse und dann mein Volk, über das mein Name genannt ist, sich demütigt, dass sie beten und mein Angesicht suchen und sich von ihren bösen Wegen bekehren, so will ich vom Himmel her hören und ihre Sünde vergeben und ihr Land heilen.“

Echte Buße, echte Umkehr ist so überlebenswichtig. Und das gilt natürlich auch für uns, wenn wir Seine Vergebung erfahren wollen, siehe Lk 13,4-5: „Oder meint ihr, dass die achtzehn, auf die der Turm in Siloah fiel und erschlug sie, schuldiger gewesen sind als alle andern Menschen, die in Jerusalem wohnen? Ich sage euch: Nein; sondern wenn ihr nicht Buße tut, werdet ihr alle auch so umkommen.“ Wie gut, dass unser Vers aus Römer 6,23 nicht mit dem Tod endet, lesen wir jetzt weiter, auch den zweiten Teil dieses Satzes: „Denn der Sünde Sold ist der Tod; die Gabe Gottes aber ist das ewige Leben in Christus Jesus, unserm Herrn.“

Welch Glück ist`s, erlöst zu Sein, siehe Joh 3,16: „Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.“ Denn, siehe Eph 1,7: „In Jesus haben wir die Erlösung durch sein Blut, die Vergebung der Sünden, nach dem Reichtum seiner Gnade,“

Und deshalb, bleiben wir doch in IHM, leben wir doch nicht immer wieder aus einer sogenannten ´billigen Gnade` heraus, so nach dem fahrlässigen Motto, der HERR wird`s schon richten und mir immer wieder neu vergeben, ich bin ja bereits erlöst und errettet… Sünde ist nicht billig. Unser allmächtiger Vater im Himmel hat für uns durch Seinen Sohn Jesus den maximalen Preis bezahlt. Und deshalb, zum Schluß noch ein Wort aus 1Jo 2,28 nach ´Hoffnung für alle`: „Meine Kinder, laßt euch durch nichts von Christus trennen. Dann werden wir ihm voll Zuversicht entgegengehen und brauchen sein Urteil nicht zu fürchten, wenn er wiederkommt.“ Amen!