4. Februar

4. Februar

2Chr 5,13        Als sich die Stimme der Trompeten, Zimbeln und Saitenspiele erhob und man den HERRN lobte: »Er ist gütig, und seine Barmherzigkeit währt ewig«, da erfüllte die Herrlichkeit des HERRN das Haus Gottes.

1Thes 2,12      Gott hat euch berufen zu Seinem Reich und zu Seiner Herrlichkeit.

Tempeldienst

Was dem König David von unserem allmächtigem Gott verwehrt worden ist, das darf sein Sohn, der König Salomo, anpacken und vollenden: Den Tempelbau! Dieses Bauwerk, nach den architektonischen Plänen Gottes ausgeführt, ist eine gewaltige Meisterleistung! Und nachdem alles vollendet ist, siehe, da zieht unser Gott in diesen Tempel ein, nimmt ihn in Besitz, erfüllt ihn mit einer Wolke und mit Seiner Herrlichkeit…

Gott ist gegenwärtig! Gott wohnt mitten unter Seinem auserwähltem Volk Israel. Das Allerheiligste, ein Innenraum im Tempel, in dem sich die Bundeslade befindet, wird zu Seiner Wohnung. Nur der Hohepriester hat, stellvertretend für das Volk, einmal im Jahr Zugang zu diesem allerheiligsten Bereich. Gott wohnt mitten unter Seinem Volk, und Sein Volk Israel feiert diese wunderbare Tatsache in einem begeisterndem Reigen aus Trompeten, Zimbeln und Saitenspielen. Von nun an kann jeder gläubige Jude hierhin pilgern, hier kann er seinem Gott opfern – und das Wichtigste: Hier, in unmittelbarer Nähe des Allerheiligsten, kann er Barmherzigkeit und Vergebung erfahren, lesen wir dazu 2Chr 5,13: „Als sich die Stimme der Trompeten, Zimbeln und Saitenspiele erhob und man den HERRN lobte: »Er ist gütig, und seine Barmherzigkeit währt ewig«, da erfüllte die Herrlichkeit des HERRN das Haus Gottes.“

Und wie ist es mit uns? Als wiedergeborene Christen brauchen wir keinen äußeren Tempel mehr. Wir benötigen keine Kathedralen und Prunkbauten mehr, um Seine Vergebung zu erfahren. Wir brauchen nirgendwo mehr hinzupilgern. Im Gegenteil! Gott hat sich uns genähert, ist zu uns hingepilgert und Er hat sich dabei so sehr erniedrigt, siehe Joh 1,14: „Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit.“ Und siehe Joh 3,16: „Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.“ Jesus Christus ist ganz zu uns hingepilgert, Er ist in die Herzen der Gläubigen eingezogen, wir sind zu einem Tempel des Heiligen Geistes geworden, siehe 1. Kor 6,19: „Oder wißt ihr nicht, dass euer Leib ein Tempel des heiligen Geistes ist, der in euch ist und den ihr von Gott habt, und dass ihr nicht euch selbst gehört?“ Heute ist ein gläubiger Christ ein Tempel des lebendigen Gottes, siehe 2Kor 6,16: „Wir aber sind der Tempel des lebendigen Gottes; wie denn Gott spricht 3. Mose 26,11-12; Hesekiel 37,27: »Ich will unter ihnen wohnen und wandeln und will ihr Gott sein, und sie sollen mein Volk sein.«“ Und so darf ein jeder von uns immer wieder einmal ein wenig von Gottes Herrlichkeit erfahren, nicht in der Form einer Wolke, nein,  sondern durch Seinen guten Heiligen Geist, den uns unser HERR zum Trost und als Siegel geschenkt hat.

Unser HERR muß auch in uns immer mal wieder eine Tempelreinigung durchführen. Dank Seiner Gnade und Barmherzigkeit dürfen wir dabei all unsere Sünden und all unseren Ballast aus unserem Herzen hinauswerfen. Erst dann kann Seine Herrlichkeit in uns immer größer werden! Bereits jetzt dürfen wir einen Anteil haben an Seinem Reich und an Seiner Herrlichkeit!

Auch im Himmel wird es keinen äußeren Tempelbau mehr geben, siehe Offb 21,22: „Und ich sah keinen Tempel darin; denn der Herr, der allmächtige Gott, ist ihr Tempel, er und das Lamm.“ Wir, die gläubigen Überwinder, werden zu einem Pfeiler in diesem Tempel, siehe Offb 3,12: „Wer überwindet, den will ich machen zum Pfeiler in dem Tempel meines Gottes…“ Jetzt erfüllt sich endgültig Sein Wort, siehe auch 1Thes 2,12: „Gott hat euch berufen zu seinem Reich und zu seiner Herrlichkeit.“ Lobe den HERRN, meine Seele, Amen!