Das Wort vom Kreuz 2 – Errettung

 

Das Wort vom Kreuz 2 – Errettung

Lukas 23,39-43

Predigt Jürgen 30. Mai 1999

Die meisten Menschen in Europa und auch auf unserer Erde wissen nicht, warum Jesus sterben mußte. In einer Umfrage unter belgischen Katholiken können mehr als 95% auf diese Frage keine Antwort geben. Eine Geschichte von einem indischen Fürsten kann uns die richtige Antwort klar machen. Dieser Fürst nimmt sich vor, die Korruption in seinem Land zu bekämpfen. Deshalb droht er strenge Strafen an, bis hin zu Peitschenhieben. Doch dann wird ihm berichtet, daß seine eigene Mutter in einem Korruptionsskandal verwickelt ist. Wie soll er jetzt reagieren?

Die Meinung seiner Ratgeber ist gespalten. Die einen sagen, daß er auch bei seiner eigenen Verwandtschaft unnachsichtig durchgreifen müsse. Die anderen machen geltend, daß er doch unmöglich seine eigene Mutter der Schande einer öffentlichen Bestrafung preisgeben dürfe. Aber letztlich erkennt der Fürst, daß ohne konsequentes Vorgehen jedes Gesetz wirkungslos wird. Also muß er auch seine Mutter mit den angedrohten Peitschenhieben bestrafen. Am Tag der Exekution betritt er jedoch selbst den Richtplatz und erträgt die Schläge, die eigentlich seiner Mutter zugestanden hätten.

Und genauso hat der allmächtige Gott mit uns Menschen gehandelt.

Wir haben seine Gebote übertreten. Nach seinen Ma8stäben verdienen wir den Tod. Aber Gott liebt uns so sehr, daß er selbst in seinem Sohn unsere Todesstrafe auf sich nimmt. Deshalb mu8te Jesus sterben – um uns zu erretten!

Die Gegner des Kreuzes Jesu behaupten zum Beispiel: Die Sühneopfertheologie ist Ausdruck einer patriacharlen und abstrakten Omnipotenztheologie… So hört man es auf deutschen Universitäten. Oder auch: Der Kreuzestod ist Folge dieser römischen Diktatur, nie und nimmer aber das Resultat eines Lebens für das Reich Gottes. Das Kreuz sei nicht Heil, sondern Unheil in jeder Weise…

Hier bewahrheitet sich wieder unser bekannter Leitvers aus 1. Korinther 1,18

„18 Denn das Wort vom Kreuz ist eine Torheit denen, die verloren werden; uns aber, die wir selig werden, ist’s eine Gotteskraft.“

Um dieses Wort vom Kreuz soll es auch heute wieder gehen. Kluge Leute haben herausgefunden, daß Jesus insgesamt sieben verschiedene Worte am Kreuz gesprochen hat, bevor Er elendig verstarb. Vor fünf Wochen durfte ich über Sein erstes Wort vom Kreuz predigen – Jesus sprach von Vergebung, lesen wir noch einmal dieses Wort

„Jesus aber sprach: Vater, vergib ihnen; denn sie wissen nicht, was sie tun!“           (Lukas 23,34)

 Heute geht es um die Folge dieser Vergebung, es geht um die Errettung, um die Tatsache, daß der Teufel nun keine ewige Macht mehr über uns ausüben darf, auch wenn er uns immer wieder ärgert, uns verfolgen und versuchen will. Heute geht es auch um unsere Belohnung, heute geht es um unsere zukünftige ewige Gemeinschaft mit Ihm, unserem HERRN, im Paradies. Heute geht es um das zweite Wort vom Kreuz, lesen wir dazu aus Lukas 23,

„39 Aber einer der Übeltäter, die am Kreuz hingen, lästerte ihn und sprach: Bist du nicht der Christus? Hilf dir selbst und uns! 40 Da wies ihn der andere zurecht und sprach: Und du fürchtest dich auch nicht vor Gott, der du doch in gleicher Verdammnis bist? 41  Wir sind es zwar mit Recht, denn wir empfangen, was unsre Taten verdienen; dieser aber hat nichts Unrechtes getan. 42 Und er sprach: Jesus, gedenke an mich, wenn du in dein Reich kommst! 43 Und Jesus sprach zu ihm: Wahrlich, ich sage dir: Heute wirst du mit mir im Paradies sein.“

 Dieser Übeltäter am Kreuz leidet gewiß genauso große körperliche Schmerzen wie Jesus am Kreuz. Natürlich trägt er darüber hinaus nicht die Sündenlast dieser Welt wie Jesus es getan hat, doch immerhin quälen ihn jetzt Gewissensbisse. Er fürchtet Gott und die Verdammnis, die ihm droht. Er ist sich seiner Schuld bewußt. Er ist zerbrochen. Und da sieht er, daß Jesus neben ihm trotz aller Schmerzen so viel Frieden und Kraft ausströmt, da hört dieser Schächer Seine hoffnungsvollen Worte

„Vater, vergib ihnen; denn sie wissen nicht, was sie tun!“

 und er weiß: Dies ist Deine allerletzte Chance, hier ist die Hoffnung, hier kann auch ich noch Vergebung finden. Dieser Schächer ergreift den letzten Strohhalm und merkt: Diese Vergebung gilt auch mir. Diese Bitte um Vergebung gilt nicht nur den Henkern und seinen Folterknechten! Der Übeltäter bekennt öffentlich seine Schuld, bezeugt, daß Jesus seine letzte Hoffnung ist, er drückt  seinen Glauben aus, wenn er spricht ´gedenke an mich, wenn Du in Dein Reich kommst`und schafft damit ganz unbewußt, geführt durch den guten Heiligen Geist, die Voraussetzung dafür, daß Jesus ihm vergeben kann, ihn erretten kann. Folgende Verse bestätigen geradezu diese tragische Geschichte, die so glücklich im Paradies enden wird:

„Denn der Menschensohn ist gekommen, zu suchen und selig zu  machen, was verloren ist.“ (Lukas 19,10)

 „und rufe mich an in der Not, so will ich dich erretten, und du sollst mich preisen.“ (Psalm 50,15)

„Sie sprachen: Glaube an den Herrn Jesus, so wirst du und dein Haus selig!“  (Apg 16,31)

Und was antwortet Jesus? Er weiß, daß dieser Schächer Seine erste Gebetserhörung sein wird, Jesus spricht zu ihm die erlösenden Worte, wir haben sie bereits gelesen

„Wahrlich, ich sage dir: Heute wirst du mit mir im Paradies sein.“

 Bei dieser herrlichen Botschaft fällt mir jetzt ein Witz ein, den unser zukünftiges Staatsoberhaupt, der angeblich bibelfeste Johannes Rau, einigen SPIEGEL – Redakteuren erzählt hat (SPIEGEL vom 10. 5. 1999):

„Ein Jude stirbt an Herzschlag und kommt zu Gottvater. Der fragt: ´Warum bist Du an Herzschlag gestorben?` Da antwortet der Jude: ´Mein einziger Sohn ist Christ geworden!` Da sagt Gottvater: ´ Das ist mir auch passiert!` Da fragt der Jude: ´ Und was hast Du gemacht?` Da sagt Gottvater: Ein neues Testament…!`“

Und auf Grund dieses neuen Testamentes, auf Grund Seiner Gnade und Vergebung, einer Vergebung, die sogar die schlimmsten Übeltäter rettet, dürfen auch wir gerettet sein und uns alle wieder im Paradies wiedersehen!

Nach diesen einleitenden Gedanken möchte ich uns jetzt wieder einen Überblick von dem geben, was uns heute hier noch alles erwartet:

B Hauptteil

  1. Verbindlicher Glaube führt zur Errettung
  2. Was passiert alles bei der Bekehrung?
  3. Heute – mit Jesus im Paradies!

Schlußgedanke: …was Du heut nicht kannst besorgen…!?!

Singen wir nun zur Einstimmung aus dem Lied 583 die erste Strophe:

„Es gibt jemand, der Deine Lasten kennt, jemand, der Dich Sein Kind nennt, ja, jemand, der nie Dich läßt allein, denn Er trug am Kreuze Deine Last, die Du selbst verschuldet hast, und Er wird immer bei Dir sein“

Ein modernes Beispiel dieses bekehrten Übeltäters am Kreuz, dieses Schächers, ist vielleicht Karla Tucker.  Ihr Lebenslauf, und jetzt zitiere ich aus Idea 7 vom 11. Februar 1998, ist ein einziges Drama. „Als Kind wird sie schwer mißhandelt. Mit acht raucht sie erstmals Mariuhana, mit zehn wird sie heroinabhängig. Um ihre Sucht zu finanzieren, geht sie auf die Straße. Mit dreiundzwanzig zerfleischt sie mit ihrem Freund bei einem Raubüberfall zwei Menschen mit einer Spitzhacke. 1983 wird sie zum Tode verurteilt. Vierzehn Jahre sitzt sie in der Todeszelle. Dort bekommt sie eine Bibel. Sie findet nach eigenen Worten Gott und wird zur Seelsorgerin für andere. Sie kann ihre Drogensucht überwinden. Ihr Leben, ihre Tat und ihre Buße werden 1992 Gegenstand eines Buches, in dem von ihrer „Wiedergeburt in Christus“ berichtet wird. Der Gefängnispastor ist derart beeindruckt, daß er sie 1996 heiratet, ohne daß jedoch diese Ehe jemals vollzogen werden durfte.“ Warum erzähle ich das hier? Es gibt Parallelen zu diesem bekehrten Übeltäter am Kreuz. Auch Karla kann nicht vom Kreuz springen, sie wird nicht begnadigt und muß sterben, mit einer Giftspritze. Doch ihre letzten Worte drücken ihre ganze Heilsgewißheit aus, drücken ihren Glauben aus an den gekreuzigten Heiland. Sie entschuldigt sich nochmals bei den Angehörigen ihrer Mordopfer, wünscht ihnen den Frieden Gottes und sagt dann voller Vorfreude auf das Paradies: „Ich werde jetzt Jesus von Angesicht zu Angesicht sehen. Ich liebe Euch alle sehr. Ich werde Euch wiedersehen, wenn ihr mir folgt, Ich werde auf Euch warten.“ Sie stirbt, wie es ein Journalist bezeugt, mit einem Lächeln auf den Lippen, betend… und darf jetzt mit diesem bekehrten Übeltäter vom Kreuz im Himmel, im Paradies sein.

Karla Tucker hat sich schon etliche Jahre vor ihrer Hinrichtung bekehrt, sie darf noch Frucht bringen für unseren HERRN. Der sogenannte Schächer jedoch ergreift erst seine allerletzte Chance, nachdem er vielleicht schon viel von Christus und Seinem Reich gehört hat, weil damals ganz Judäa mit den Erzählungen von den Predigten und Wunderwerken Jesu angefüllt war. Während seiner langen Gefängnistage hatte er viel Zeit zum Nachdenken über Jesus und Seine Botschaft. Vielleicht ist auch in diesem Verbrecher sodann der sehnliche Wunsch herangereift, diesen Jesus einmal vor seinem Tode zu sehen… Und nun hängt er neben unserem HERRN am Kreuz, es brodelt in ihm gewaltig, er ist voller Anfechtungen, denn zunächst verspottet auch er wie der zweite Verbrecher unseren HERRN am Kreuz, wie es uns Matthäus (Matth 27,44) und Markus (Mk 15,32) berichten. Doch dann beginnt der Heilige Geist in seiner zerbrochenen Seele zu wirken, vielleicht, nachdem er die Schrifttafel am Kreuze Jesus begriffen hat: „Dies ist der Juden König“ (Lukas 23,38). Der englische Prediger Spurgeon beschreibt diese Situation mit folgenden beeindruckenden Worten:

„Es ist nicht nur die Schwäche unseres Herrn, die die Errettung des bußfertigen Mörders so bemerkenswert machte, sondern vielmehr die Tatsache, daß der sterbende Übeltäter es mit eigenen Augen sah. Kannst Du Dich an seine Stelle versetzen und Dir vorstellen, wie Du deine Blicke auf den Einen heftest, der im Todeskampf am Kreuz hängt? Wäre es Dir unter diesen Umständen möglich zu glauben, daß Er der Herr der Herrlichkeit ist, der demnächst Sein Reich einnimmt? Ein Glaube, der Jesus in einem solchen Moment für den Herrn und König halten konnte, ist kein geringer Glaube. Wenn der Apostel Paulus hier wäre und dem elften Kapitel des Hebräer – Briefes ein weiteres hinzufügen wollte, dann würde er die Liste der Beispiele für bemerkenswerten  Glauben sicherlich mit diesem Verbrecher beginnen, der an einen gekreuzigten, verspotteten und sterbenden Christus glaubte und Ihn um Hilfe bat, in der Voraussicht, daß Er seine Herrschaft bald antreten würde.“ Soweit Spurgeon. Dieser errettete Schächer, der nicht mit dem Zeitgeist mitgeschwommen ist und daher nicht verlorengeht wie der zweite Verbrecher am dritten Kreuz von Golgatha, kann am Kreuz, Stunden vor seinem grausamen Tod, keine guten Werke mehr tun. Es ist zu spät für eine gute Tat aus dem Glauben heraus. Dieser Schächer ist ein gutes und einmaliges Beispiel dafür, daß alleine der Glaube an unseren HERRN Jesus rettet, daß es darüber hinaus keiner guten Werke mehr bedarf. Allein Seine Gnade genügt! Wäre die Errettung abhängig gewesen von einem erfüllten und nützlichen Leben, so wäre er wohl niemals gerettet worden. Der Schächer ist zu keiner guten Tat mehr fähig, seine Glieder sind festgenagelt, nur noch seine Zunge kann er frei bewegen. Und mit dieser Zunge bringt er die einzige, aber alles entscheidende Frucht seines verlorenen Lebens. Er weist den zweiten Verbrecher am Kreuz zurecht, der über Jesus lästert und spottet und spricht

„40…Und du fürchtest dich auch nicht vor Gott, der du doch in gleicher Verdammnis bist? 41      Wir sind es zwar mit Recht, denn wir empfangen, was unsre Taten verdienen; dieser aber hat nichts Unrechtes getan.  42 Und er sprach: Jesus, gedenke an mich, wenn du in dein Reich kommst!“

 Und unser verspotteter und verhöhnter Heiland spricht zu ihm in seiner tiefsten Erniedrigung die erlösenden Worte

 „43 …Wahrlich, ich sage dir: Heute wirst du mit mir im Paradies sein.“

So bewahrheiten sich auch wieder einige Worte unseres Heilandes, die er einmal zu seinen Jüngern gesprochen hat:

„Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich

will euch erquicken.“  (Matthäus 11,28)

und

 „Aber viele, die die Ersten sind, werden die Letzten und die

Letzten werden die Ersten sein.“ (Matthäus 19,30)

 Dieser letzte Vers aus Matthäus 19,30 ist sogar hier doppeldeutig, Jesus wird diesen allerletzten Mörder und Verbrecher als allerersten am Tore zu seinem Paradies in Empfang nehmen!

Singen wir nun die zweite Strophe aus unserem Lied 583:

„Es ist Jesus, der deine Lasten kennt, Jesus, der Dich Sein Kind nennt, ja, Jesus, der nie Dich läßt allein, denn Er trug am Kreuze Deine Last, die Du selbst verschuldet hast, und Er wird immer bei Dir sein.“

Kommen wir jetzt zu unserem zweiten Hauptpunkt, stellen wir uns jetzt die Frage, wie eine Bekehrung funktioniert, betrachten wir dabei das Beispiel dieses Schächers, um einmal zu sehen zu sehen, was diese Erlösung und Errettung bedeutet und bewirkt.  Die Grundvoraussetzung ist natürlich der Glaube an unseren Heiland, wie wir es bereits erkannt haben – nicht nur bei unserem Schächer, nein, hoffentlich auch ein jeder von uns ganz persönlich. Gehen wir jetzt einmal schulmäßig und schrittweise vor.

  1. a) Die Sündenerkenntnis ist der erste Schritt zu einem glücklichen Leben mit unserem Heiland. Auf Grund des gelesenen oder verkündeten Evangeliums und durch die Wirkung des Heiligen Geistes kann ein jeder Mensch erkennen, daß er ein verlorener Sünder ist, daß er auf dem Wege zur ewigen Verdammnis ist. Unser Schächer hat diesen Schritt getan, seine Sünde bekannt und auch eingesehen, daß er die gerechte Strafe, den Tod verdient hat.

„23 Denn darin sind die Menschen gleich: Alle sind Sünder und haben nichts aufzuweisen, was Gott gefallen könnte.“

                                                     (Röm 3,23 – Hoffnung für alle)

  1. b) Dieser Mensch muß sein absolutes Verlorensein anerkennen, erkennen, daß er nicht verloren gehen kann, sondern bereits verloren ist. Dieser Mensch muß unserem Herrn Jesus seine Sündenschuld rücksichtslos bekennen und Ihn auf Grund seines stellvertretenden Todes und seines für uns vergossenen Blutes um Vergebung der Schuld bitten. Vom Guten Heiligen Geist geführt, hat unser Schächer unseren HERRN als Heiland erkannt und Ihn gebeten, Seiner und Seiner Sündenschuld zu gedenken. Und nun wieder dazu ein Zitat aus der Schrift, aus der Geschichte vom verlorenen Sohn

„18 Ich will mich aufmachen und zu meinem Vater gehen und zu ihm sagen: Vater, ich habe gesündigt gegen den Himmel und vor dir. 19 Ich bin hinfort nicht mehr wert, daß ich dein Sohn heiße; mache mich zu einem deiner Tagelöhner!“          

                                                                      (Lukas 15,18-19)

 

Dazu auch noch ein Psalmwort

 „5 Darum bekannte ich dir meine Sünde, und meine Schuld verhehlte ich nicht. Ich sprach: Ich will dem HERRN meine

Übertretungen bekennen. Da vergabst du mir die Schuld meiner Sünde. (Psalm 32,5)

 c) Dieser Mensch, der Frieden mit Gott finden will, muß ganz bewußt mit seiner Sünde brechen, umkehren oder auch Buße tun, wie es bei Luther heißt. Und das hat der Schächer getan, wohin sollte er auch sonst gehen, nur Jesus bietet ihm durch Sein Wort das paradiesische ewige Leben! Dazu ein Wort aus dem 1. Thessalonicherbrief, Paulus beschreibt hier diese vorbildliche Gemeinde

9 Überall spricht man davon, wie freundlich ihr uns aufgenommen habt, daß ihr nicht länger die toten Götzenbilder anbetet,

sondern zu dem lebendigen, wahren Gott umgekehrt seid und ihm allein dient.“

                                                        (1. Thes 1,9 – Hoffung für alle)

  1. d) Dieser Mensch, der errettet werden möchte, muß von ganzem Herzen glauben, daß der Herr Jesus alle Sünden der Welt am Kreuz auf sich genommen und gesühnt hat, so daß Gott alle Schuld restlos vergeben kann und auch zukünftige Sünden vergeben wird. Unser Schächer braucht noch nicht einmal zu glauben, daß Jesus am Kreuz gestorben ist, unser Schächer bekommt dies sogar leibhaftig live mit. Daß ihm vergeben worden ist, wird er am gleichen Tage noch im Paradies feststellen! Dazu der bekannte Vers aus Joh 3,16

„ Denn also hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.“

  1. e) Gott schenkt dann als Antwort auf die Bekehrung durch die Wiedergeburt ein neues, ewiges Leben, der Gläubige empfängt den Heiligen Geist. Die Frucht dieses Geistes kann unser Schächer natürlich nicht mehr auskosten, aber dieser Heilige Geist bewirkt, daß auch unsere Schächer in Frieden sterben kann und jetzt ein wunderbares ewiges Leben im Himmelreich erleben darf! Dazu zwei Verse aus dem Epheserbrief, wieder nach der Übertragung „Hoffung für alle“

„13 Das gilt aber auch für euch, die ihr erst jetzt das Wort der Wahrheit gehört habt, die Frohe Botschaft von eurer Rettung. Nachdem ihr diese Botschaft im Glauben angenommen habt, gehört ihr Gott und habt den Heiligen Geist, den er jedem Glaubenden zugesagt hat. 14 Diesen Heiligen Geist hat Gott uns als ersten Anteil am himmlischen Erbe gegeben, das wir bekommen sollen. Er verbürgt uns das vollständige Erbe, die vollkommene Erlösung, die wir noch erhalten. Und dann werden wir Gott in seiner Herrlichkeit loben und preisen.“  (Epheser 1,13-14)

  1. f) Ein erretteter Mensch wird unserem Herrn Jesus und durch ihn auch Gott aus tiefem Herzen für die Vergebung der Sünden, für den Frieden mit Gott und für die zu erwartende himmlische Herrlichkeit immer wieder danken. Dieser Dank wird sich, mit Gottes Kraft, auch durch ein entsprechendes Leben in der Heiligung und durch gottgewirkte Taten im praktischen Leben bestätigen.

Viel Zeit zum Danken hat unser Schächer nicht mehr in Seinem irdischen Leben gehabt, dafür hat er jetzt eine ganze Ewigkeit Zeit. Auch gottgewirkte gute Dinge kann er in seinem irdischen Dasein verständlicherweise nicht mehr vollbringen, wie wir es gesehen haben.

Wir alle, die wir jetzt gläubig sind, sind im biblischen Sinne immer noch Sünder, doch wir dürfen aus der Kraft Seiner Vergebung leben und in Seinem Namen Frucht bringen. Diese Frucht bewirkt zum Beispiel in mir, daß ich keine Angst mehr zu haben brauche, weil ich alle meine Sorgen auf Ihn werfen darf, diese Heiligung bewirkt jetzt in mir, daß ich bestimmte Sünden jetzt endgültig lassen kann und heute ein freudiges und dankbares Leben führen darf, ein Leben, wie ich es vor meiner Bekehrung niemals kennengelernt habe. Auch dazu wieder ein Wort aus der Schrift, es ist ein Abschiedswort des Petrus an die Gläubigen aus 2. Petrus 3,18, wieder aus der Übertragung „Hoffnung für alle“

„18 Ich wünsche euch vielmehr, daß ihr in euerm Leben immer mehr die unverdiente Liebe und Gnade unseres Herrn und Retters Jesus Christus erfahrt und ihn immer besser kennenlernt. Denn ihm allein gehört alle Ehre – jetzt und in Ewigkeit! Amen.“

Singen wir nun das Lied 584 und aus Lied 585 die Strophe 1:

„Ja, das ist Freude, unaussprechliche Freude, in Jesus Christus geborgen zu sein. Ja, das ist Freude, unaussprechliche Freude in Jesus Christus geborgen zu sein.“ – „Wir singen von Jesus, Sein ist Gewalt und Macht, Er hat auf Golgatha das Heil der Welt vollbracht. Der große Gott ist er und aller Herren HERR. Wir singen von Jesus mehr und mehr!“

Hast du schon einmal die Geschichte von dem Mann gehört, der sich im Traum draußen vor dem Tor des Himmels befindet und sieht, wie sich eine Gruppe ehrwürdiger Menschen unter den Klängen festlicher Musik auf dem Weg zur Verherrlichung befindet? Spurgeon hat sie uns erzählt. Sie durchschreiten das Himmelsportal, und dort empfängt sie lauter Jubel und Hochrufe. Auf seine Frage: „Wer sind diese?“ wird ihm bedeutet, es handele sich um die frommen Begleiter der Propheten. Da seufzt der Träumende: „O weh! Ich gehöre nicht zu ihnen.“ Er wartet eine Weile, und eine andere Gruppe leuchtender Gestalten nähert sich, die ebenfalls unter lauten Halleluja – Rufen den Himmel betritt. Als der Träumende vor dem Tor fragt: „Wer sind diese, woher kommen sie?“, lautet die Antwort: „Das sind die ruhmreichen Begleiter der Apostel.“ Wieder seufzt er und sagt: „Ich kann mich ihnen nicht anschließen.“ Dann kommt eine neue Gruppe von Menschen in weißen Kleidern, die Palmen in ihren Händen tragen und unter großem Beifall in die goldene Stadt einziehen. Der Mann erfährt nun, daß es sich um die edle Schar der Martyrer handelt. Wiederum weint er und klagt: „Ich kann mich ihnen nicht anschließen.“ Schließ1ich hört er lautes Stimmengewirr. Er sieht eine große Menge Menschen herannahen, und darunter entdeckt er Rahab und Maria Magdalena, David und Petrus, Manasse und Saul von Tarsus – und vor allem den Verbrecher, der zur rechten Hand Jesu am Kreuz gestorben war. Diese alle betreten nun die Himmelspforte – eine seltsam bunte Schar! Eifrig erkundigt sich der träumende Mann:

„Wer sind diese?“ Man antwortet ihm: „Das ist die große Schar der Sünder, die aus Gnaden gerettet wurden. Da wird er über alle Maßen froh und ruft aus: „Ihnen darf ich mich anschließen.“

Immerhin, er glaubte nicht, daß Hochrufe sie empfangen würden und daß sie den Himmel unter Gesang betreten dürften. Statt dessen erhebt sich ein siebenfaches Halleluja zum Preise des Herrn der Liebe. Denn es herrscht „Freude vor den Engeln Gottes über einen Sünder, der Bu8e tut“ (Lukas 15, 10).

Ist das nicht ein großartiges Angebot unseres HERRN Jesus? Wer könnte, wer will da noch nein sagen, wenn Jesus da anbietet und verspricht: Noch heute wirst Du mit mir im Paradies sein! Ich glaube, eine größere und schönere Verheißung gibt es in der ganzen Heiligen Schrift nicht! Und diese wunderschöne Verheißung, noch heute mit Jesus im Paradies zu sein, gilt auch uns, wenn wir sterben, daß heißt, wenn wir unseren irdischen Leib verlassen! In Johannes 11,25 sagt Jesus dazu

„25 … Ich bin die Auferstehung und das Leben; wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er gestorben ist;“    (Elberfelder 1985)

Unser Auferstehungsleben beginnt nicht erst mit unserem leiblichen Tod, sondern ein jeder, der wiedergeboren ist, der hat  bereits das ewige Leben in der Stunde seiner Wiedergeburt, seiner Bekehrung, empfangen. Unser Auferstehungsleben, wie wir es jetzt schon haben, setzt sich nach dem Sterben sofort fort, denn ewiges Leben kann überhaupt nicht unterbrochen werden oder gar aufhören, nicht eine Sekunde lang! Nach unserem Sterben werden wir sofort beim HERRN sein!

Die Geschichte vom reichen Mann und dem armen Lazurus in Lukas 16 setze ich hier einmal als bekannt voraus. Nach seinem Tode befindet sich der Reiche, dessen Name unbekannt bleibt, weil er nicht im Lebensbuch des Lammes steht, am Ort der Qual, der arme Lazurus wird jedoch dagegen von Abraham persönlich umsorgt und getröstet. Was können wir daraus für Schlüsse ziehen? Nach dem Tode befinden wir uns in einem wachen Zustand, entweder an einem wunderschönen Ort oder an einem höchst unfreundlichen Platz. Dort werden wir uns gegenseitig wiedererkennen können, der Auferstehungsleib ähnelt unserem jetzigen Aussehen. So hat der reiche Mann trotz unüberwindlicher Entfernung auch den Lazarus wiedererkennen können. Das Preisgericht für die Erlösten als auch das schreckliche Gericht für die Ungläubigen hat noch nicht stattgefunden, Lazarus befindet sich gewissermaßen in einem Vorhof des eigentlichen Himmels, in Abrahams Schoß, im Paradies, der reiche Mann dagegen leidet in einem Vorhof der Hölle.

Jesus stirbt einige Zeit vor den Verbrechern am Kreuz, etwa zur neunten Stunde, gegen drei Uhr nachmittag… Diese Übeltäter sterben vielleicht ein bis zwei Stunden später. Der eine von Ihnen, welcher ungläubig und voller Spott und Hohn für Jesus geblieben ist, wird sich alsbald im Hades wiedergefunden haben, dem Totenreich, dem Vorhof zur Hölle, der bekehrte Verbrecher hingegen darf spätestens gegen 6 Uhr abends, bevor der Sabbat anbricht, mit Jesus das Paradies betreten. Was für eine Karriere! Von der Pforte zur Hölle, am Kreuz, vor Seiner Bekehrung – und einige Stunden später mit Jesus im Paradies, als Erstlingsfrucht Seines großartigen Erlösungswerkes am Kreuz! Heute noch darf er im Paradies mit Jesus sein – und nicht erst irgendwann, nach einem Seelenschlaf, wie es z.B. die Adventisten lehren, heute – und nicht erst nach ein paar Jahren nach der Irrlehre vom Fegefeuer, wie wir es bei den Katholiken immer wieder hören! Auch Jesus wird sich, und das ist mir bei der Vorbereitung ganz neu bewußt geworden, sogleich nach Seinem irdischem Tod im Paradies wiederfinden – im katholischen Glaubensbekenntnis heißt es dagegen, daß Jesus erst hinabgefahren sei in das Reich des Todes, in die Hölle… Was für einen Sinn hätte das gehabt? Noch einmal zu leiden? Ich denke, daß wäre unnötig gewesen…  Jesus sagt selbst, daß Er am Kreuz alles vollbracht hat, ich lese aus Johannes 19 Sein sechstes Wort vom Kreuz

„30 Als nun Jesus den Essig genommen hatte, sprach er: Es ist vollbracht! Und er neigte das Haupt und übergab den Geist.“

 Und wohin und an wen übergab Jesus Seinen Geist? Übergab Er Ihn in den Hades, in das Totenreich? Nein, gewiß nicht! Jesus sagt es selbst, in Seinem letzten, in Seinem siebten Wort vom Kreuz, lesen wir aus Lukas 23, einige Verse später

„46 Und Jesus rief mit lauter Stimme und sprach: Vater, in deine Hände übergebe ich meinen Geist! Und als er dies gesagt hatte, verschied er.“

 Jesus übergibt Seinen Geist Seinem Vater im Himmel! Und Paulus lüftet uns ein kleines Geheimnis, wenn er im 2. Korintherbrief davon spricht, daß sich dieses Paradies in einem dritten Himmel befindet (2. Kor. 12,2-4).

Jesus gelangt nach Seinem Tod, genauso auch wie der gerettete Übeltäter, direkt in das Paradies! Wie es dann, nach der gewiß herzlichen Begrüßung des Schächers, weitergeht, darüber möchte ich nicht spekulieren. Fest steht auf jeden Fall, daß Jesus auch sichtlich wiederauferstanden ist auf dieser Erde, daß Er Seinen Jüngern erschienen ist, bevor Er nach vierzig weiteren Tagen wieder zum Himmel aufgefahren ist.

Weil es so schön ist, werfen wir doch noch einen kleinen Blick hinein in dieses Paradies! Lesen wir dazu einige Schriftworte:

„11 Du tust mir kund den Weg zum Leben: Vor dir ist Freude die Fülle und Wonne zu deiner Rechten ewiglich.“  (Ps 16,11)

 „3 Ja, der HERR tröstet Zion, er tröstet alle ihre Trümmer und macht ihre Wüste wie Eden und ihr dürres Land wie den Garten des HERRN, daß man Wonne und Freude darin findet, Dank und Lobgesang.“ (Jes 51,3)         

„1 Und er zeigte mir einen Strom lebendigen Wassers, klar wie Kristall, der ausgeht von dem Thron Gottes und des Lammes;“

                                                                                         (Offb 22,1)

 Diese drei Verse zeigen uns mit schöner Klarheit, daß das Paradies ein äußerst lustiger und angenehmer  Ort sein wird, daß der Himmel ein herrlicher Sammelplatz allen Vergnügens ist, wo es Freude in Fülle gibt, Dank und Lobgesang, dazu ein gewaltiger Überfluß von den Strömen des lebendigen Wassers, von den allerschönsten Gaben des Heiligen Geistes! Wir haben als Christen wirklich keinen Grund zum Klagen!

Für die meisten Ungläubigen ist der Tod die größtmögliche verdrängte Katastrophe, das schlimmste, was einem jeden einmal passieren wird, für uns jedoch öffnen sich beim Heimgang sofort die Tore zum Paradies! Wir brauchen wirklich keine Angst vor dem Sterben und vor dem Danach zu haben, Jesus wartet bereits auf uns – im Paradies, und wenn es sein muß, auch heute schon!

Singen wir nun aus Lied 585 die fünfte Strophe:

„Wir wandeln mit Jesus, ja, das ist herrlich schön, bald werden wir verklärt Sein strahlend Antlitz sehn. Wir werden Sein wie Er, so sagt Sein heilig Wort. Wir wandeln mit Jesus fort und fort.“

Es wäre so schön, wenn diese letzte Liedstrophe, die wir jetzt gesungen haben, auf uns alle zutreffen könnte. Wir wandeln mit Jesus, fort und fort! Wer will das nicht? Aber wer kann das schon!? Da ist der Teufel mit seinen Helfershelfern. Sie möchten uns immer wieder einreden, das das Heute gar nicht so wichtig ist. Was Du heut` nicht willst besorgen, verschiebe ruhig einmal auf morgen. Hauptsache, wir werden heute in unserem Dienst für den HERRN gelähmt! Und morgen wird es dann wieder gute Ausreden geben, warum die eine oder andere gute Sache weiter nach Übermorgen verschoben werden kann. Vor meiner Predigtvorbereitung habe ich auch wieder so viele angenehme Ablenkungen erlebt, fast wäre ich in arge zeitliche Bedrängnis geraten, weil ich meine Vorbereitung immer weiter hinausgezögert habe. Auch an den Pfingstfeiertagen hatte ich so viel Zeit, doch nutzte ich sie nur, um ausgiebig zu faulenzen. Der längst fällige Frühlingsputz ist natürlich auch noch liegengeblieben

 „33  Noch ein wenig schlafen und ein wenig schlummern und ein wenig die Hände zusammentun, daß du ruhest,“ (Sprüche 24,33)

rät uns der Feind immer wieder, auch wenn wir bereits mehr als ausgeruht sind.  Unser Feind möchte uns so gerne vor dem Heute ablenken, Hauptsache, wir träumen von Vergangenem oder Zukünftigen. Ein schönes Sprichwort sagt: Gestern ist schon vorbei, der morgige Tag ist noch nicht vorüber, heute sorgt der liebe Gott für Dich!  Unser HERR Jesus will uns so sehr auf unseren heutigen Tag fixieren! Heute wirst Du mit mir im Paradies sein! Und nicht erst morgen oder am liebsten gar nicht – wie es Dir der Teufel einflüstern will!

„Wenn es heißt: »Heute, wenn ihr seine Stimme hören werdet, so verstockt eure Herzen nicht,“ (Hebr 3,15)

zitiert Paulus in Hebräer 3,15 ein Psalmwort.

Was sollen wir nun aus der heutigen Predigt nicht lernen? Ungläubige wären zum Beispiel verraten und verkauft, wenn sie sich zum Beispiel Folgendes von den Einflüsterungen des Teufels annehmen: „Du siehst also, Du kannst noch im allerletzten Augenblick gerettet werden. Wozu schon jetzt Reue und Glauben? Dir kann ja auch noch auf dem Totenbett vergeben werden!“ Es stimmt, daß ein Verbrecher in letzter Minute gerettet wird, aber der andere an seiner Seite geht verloren, wir dürfen uns keinen falschen Hoffnungen hingeben!

Ich selbst habe mich bereits am 13. August 1991 für Jesus entschieden. Einige von uns wissen sicherlich kein Datum mehr, vielleicht auch nicht mal mehr die Jahreszahl. Das ist auch alles gar nicht so wichtig!

Jesus war sich nicht zu schade, mit diesem Verbrecher am Kreuz ein Apfelbäumchen zu pflanzen, auch wenn es nur noch wenige Stunden gedeihen und leben konnte. Und Jesus war sich nicht zu schade, mit mir am Ende der Gnadenzeit noch ein Apfelbäumchen zu pflanzen. Und wenn schon morgen die Gnadenzeit vorbei wäre, dann ist der HERR Jesus heute trotzdem noch dazu bereit, neue Bäumchen zu pflanzen, auch wenn sie nur noch für einen Tag Frucht bringen können. Vielleicht sind heute einige Pflänzlein unter uns, die sich noch nicht für dieses Licht der Welt entschieden haben, die aber jetzt all ihre Wurzeln nach diesen Strömen des lebendigen Wassers ausstrecken. Ihnen gilt jetzt eine ganz besondere Einladung.

Ich habe damals bei meiner Errettung in etwa folgendes Gebet von ganzem Herzen gesprochen, und seitdem bin ich erlöst, seitdem hat Jesus meine Schuld von mir gelöst. Es ging ungefähr so. Wer mag, darf gerne mitbeten:

„Lieber HERR Jesus, mir ist klargeworden, daß ich mein Leben selbst bestimmt habe und daß ich von Dir getrennt bin. Bitte, vergib mir meine Schuld. Danke, daß Du mir meine Sünden vergeben hast, weil Du für mich gestorben bist und jetzt mein Erlöser geworden bist. HERR Jesus, bitte, übernimm die Herrschaft in meinem Leben und verändere mich so, wie Du mich haben willst. Danke, lieber HERR Jesus, daß Du mein Gebet beantwortest und mein Leben führen und gestalten willst. Danke, daß ich Dich jetzt liebhaben darf!“

Die meisten von uns werden natürlich schon alte Hasen im Glauben sein. Doch ich bin davon überzeugt, daß Jesus sich persönlich sehr darüber freuen würde, wenn wir immer wieder zu unserer ersten Liebe zurückkehren, Ihm täglich immer wieder sagen, wie lieb wir Ihn haben und wie sehr wir uns darüber freuen, daß Er uns so sehr lieb hat. Wie sehr wir uns darüber freuen, in alle Ewigkeit hinein erlöst zu sein! Wie sehr wir uns darüber freuen, in Ihm geborgen zu sein, daß  niemand uns mehr aus Seiner Hand reißen kann!  Wie sehr wir uns darüber freuen, vielleicht mit Ihm schon bald im Himmel zu sein! Ich glaube, wenn wir solch ein Gebet täglich von Herzen sprechen, dann werden wir niemals mehr an unserer Errettung zweifeln, dann leben wir schon heute ganz eng mit Jesus, dann hat der Teufel kaum noch Chancen, uns immer wieder auf morgen zu vertrösten, dann kann unsere Seele schon heute mit Jesus paradiesische Zustände erleben, dann ist unsere Errettung endgültig in unser Herz gerutscht! Amen!