26. Juni

26. Juni

Hiob 4,17     Wie kann ein Mensch gerecht sein vor Gott oder ein Mann rein sein vor dem, der ihn gemacht hat?

Römer 3,28     So halten wir nun dafür, dass der Mensch gerecht wird ohne des Gesetzes Werke, allein durch den Glauben.

Welch Glück ist`s, erlöst zu sein!

„Wie kann ein Mensch gerecht sein vor Gott oder ein Mann rein sein vor dem, der ihn gemacht hat? (Hiob 4,17)“ Mit dieser rhetorischen Frage belästigt Elifas von Teman seinen Freund Hiob. Als Antwort wird Elifas sicherlich ein ´nein` erwarten, niemand könne vor Gott gerecht sein.

Hiob hält sich jedoch selbst für gerecht, siehe Hiob 33,9: „Ich bin rein, ohne Missetat, unschuldig und habe keine Sünde.“ Siehe auch Hiob 27,2: „So wahr Gott lebt, der mir mein Recht verweigert, und der Allmächtige, der meine Seele betrübt….“ Hiob hat immerhin Seinem HERRN jahrelang voller Vertrauen ganz uneigennützig gedient, und das müsse doch belohnt werden. Schließlich wendet sich Hiobs Schicksal, Hiob wird wieder gesund, der allmächtige Gott stellt seine alte Lebenssituation wieder her und gibt ihm all seinen Reichtum doppelt wieder zurück. Doch nicht, weil Hiob früher so brav war. Hiob, der auch im schlimmsten Elend seinen Glauben nicht verloren hat, bekennt sich in all seiner Zuverlässigkeit aufrichtig als schuldig vor unserem Gott. Hiob wird daraufhin von Gott vor seinen unaufrichtigen Freunden freigesprochen  und gerechtfertigt. Wir können den glücklichen Ausgang dieser Geschichte in Hiob 42 nachlesen.

Mein Heiland hat auch mich freigesprochen. Auch ich darf vor Ihm gerecht dastehen. Ich habe es von Ihm schriftlich. Lesen wir dazu aus 1. Jo 1,9: „Wenn wir aber unsre Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und reinigt uns von aller Ungerechtigkeit.“ Jesus hat mich bereits bei meiner Bekehrung freigesprochen, nachdem ich Ihm all meine Sünden abgegeben habe. Seitdem darf ich von Herzen an Ihn glauben und aus der Kraft Seiner Vergebung leben! Selbst dann, wenn ich Jesus immer wieder dieselben Sünden bekennen muss, so vergibt Er mir doch und heiligt mich in Seiner Wahrheit. Mir wird dabei immer wieder klar, dass ich heute ein von Schuld befreites Leben führen darf. Wie gut, dass der Teufel letztendlich keine Macht mehr über mich haben wird.

Der HERR hat mir Gnade vor Recht geschenkt, vor einem Recht, welches mich sonst zum Tode verurteilt hätte. Mit Paulus darf ich bekennen, was auch Hiob schon erfahren hat, nämlich Römer 3,28: „So halten wir nun dafür, dass der Mensch gerecht wird ohne des Gesetzes Werke, allein durch den Glauben.“

Welch Glück ist`s, erlöst zu sein! Amen!